Die Suche nach guten Renditen bleibt weiterhin sehr anspruchsvoll. Seit dem Brexit-Entscheid in Grossbritannien gehen die meisten Experten davon aus, dass die sehr tiefen Zinsen, zumindest in Europa, noch längere Zeit auf diesem Niveau bleiben oder gar noch weiter sinken werden. Risikofreie Renditen, wie sie Staatsanleihen von Staaten mit erstklassiger Schuldnerqualität bieten, sind gleich null oder gar negativ. Um höhere Renditen zu erzielen, müssen Anleger bereit sein, etwas mehr Risiko einzugehen. Eine interessante Möglichkeit ist die Dividendenstrategie, also die Investition in dividendenstarke Aktien.
Für viele Schweizer Unternehmen bleibt die Situation an der "Währungsfront" schwierig. Da ihre Kosten in Franken anfallen, sind sie in diesem Punkt gegenüber der ausländischen Konkurrenz im Nachteil. Trotz einer gewissen Stabilisierung des Euro-Wechselkurses stellt diese Situation nach wie vor eine grosse Herausforderung dar. Doch viele Unternehmen haben immer wieder bewiesen, dass sie auch schwierigeren Bedingungen trotzen können.
Klare Renditevorteile gegenüber Obligationen
Die Dividendenrendite des Schweizer Aktienmarkts (blaue Linie) liegt zurzeit bei mehr als 3 Prozent und damit klar über dem 15-Jahres-Durchschnitt von 2,3 Prozent. Demgegenüber liegen Renditen festverzinslicher Unternehmensanleihen in Schweizer Franken im Durchschnitt bei deutlich unter 1 Prozent. Der Unterschied gegenüber Schweizer Eidgenossen (Staatsanleihen, dunkelbraune Linie) ist noch grösser (Grafik). Solche Renditedifferenzen erachten wir als attraktiv, besonders für Anleger, die sich auf Unternehmen mit nachhaltiger Dividende konzentrieren. Zudem bieten Aktien langfristig Potenzial für Dividendenerhöhungen und Kapitalgewinne, vorausgesetzt, dass die Unternehmensgewinne mit der Zeit steigen.
Grafik 1: Dividendenrenditen und Obligationenrenditen im Vergleich
Rendite in %
Quelle: Factset, Daten per 1. Juli 2016
Gute Dividenden – ein Zeichen der Stärke
Für eine Anlage in Schweizer Unternehmen mit attraktiven Dividendenrenditen sprechen mehrere Gründe:
- Aufgrund der gegenwärtigen Marktsituation kann davon ausgegangen werden, dass die grosse Differenz zwischen Obligationen- und Dividendenrenditen bestehen bleibt.
- Nur Unternehmen mit soliden Bilanzen sind in der Lage, konstant gute Dividenden auszuschütten. Dies sorgt für eine positive Kombination aus Investitionen in künftiges Wachstum und der Rückgabe von Liquidität an die Aktionäre.
- Dividenden sind eine wichtige Renditekomponente: Der Swiss Performance Index SPI beispielsweise legte in den letzten 20 Jahren unter Berücksichti¬gung der Dividendenzahlungen um 260 Prozent zu. Ohne Dividenden¬zahlungen betrug die Zunahme noch 130 Prozent (Grafik 2).
- Aktien mit konstant hohen Dividendenerträgen bieten gute Chancen auf langfristig substanzielle Kapitalgewinne.
Grafik 2: Dividenden – ein substanzieller Teil der Aktienrendite
Quelle: Thomson Reuters, UBS, 1. Juli 2016
Insgesamt stehen Schweizer Unternehmen finanziell gut da. Im historischen Vergleich weisen sie derzeit eine geringe Verschuldungsquote und eine ordentliche Rentabilität auf. Da viele Firmen nicht den ganzen Gewinn zur Finanzierung des Wachstums benötigen, haben sie die Ausschüttungen an die Aktionäre erhöht. UBS rechnet weiter mit hohen Dividendenausschüttungs-Quoten, konkret mit 55 bis 65 Prozent bei den grossen Unternehmen, die im Swiss Market Index SMI enthalten sind, und mit 45 bis 50 Prozent bei den mittleren Unternehmen (SMIM-Index). Diese Ausschüttungs-Quoten liegen zwar klar über dem langfristigen Durchschnitt, sind aber fundamental gut abgestützt. Anleger sollten nicht einfach Aktien mit hoher Dividendenrendite kaufen, sondern nach Titeln mit hochwertigen Dividenden Ausschau halten. Darunter verstehen wir Dividenden, die
- nachhaltig sind, d.h. die Ausschüttungen sollten während des gesamten Konjunkturzyklus durch Gewinn und Cash Flow abgedeckt werden können.
- langfristig ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen.
- relativ attraktive Renditen bieten.
Um gezielt Unternehmen mit attraktiver Dividendenrendite auszuwählen und gleichzeitig das firmenspezifische Risiko gering zu halten, investieren Anleger mit Vorteil in einen Aktienfonds, der eine solche Dividendenstrategie konsequent umsetzt. Für Anleger hat diese Lösung unbestrittene Diversifikations-Vorteile: Sie haben die Gewissheit, dass ihr Geld professionell investiert wird, und die von ihnen bevorzugten Titel sind, wenn sie den Kriterien der Spezialisten entsprechen, auch in einem "Dividenden"-Fonds enthalten.
Für Informationen zur Wahl des passenden Fonds wenden Sie sich am besten an Ihren Bankberater.
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