Die Nachhaltigkeitsziele der UN sind eine „Blaupause, um für alle eine bessere und nachhaltigere Zukunft zu erlangen“. Die UN beschreibt sie als einen „Appell zum Handeln“, um „den Wohlstand bei gleichzeitigem Schutz des Planeten zu fördern“.
Erfahren Sie mehr über die 17 Ziele und was der Global Head of Sustainable Investment von Schroders dazu zu sagen hat.
Woher stammen die Nachhaltigkeitsziele und wozu dienen sie?
Sie wurden 2015 von allen UN-Mitgliedstaaten im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung angenommen, um sich den globalen Herausforderungen zu stellen. Sie basieren auf den Millenniums-Entwicklungszielen.
Andrew Howard erklärt: „Es ist wichtig zu erkennen, dass die weltweiten Herausforderungen, die in den Nachhaltigkeitszielen beschrieben werden, über mehrere Jahrzehnte entstanden sind. Die Nachhaltigkeitsziele sind ein Rahmenwerk, die zu Ideen und Innovation bei der Bewältigung dieser Herausforderungen verhelfen sollen.“
Worum handelt es sich bei diesen Zielen?
- Keine Armut
- Kein Hunger
- Gesundheit und Wohlergehen
- Hochwertige Bildung
- Geschlechtergleichheit
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
- Bezahlbare und saubere Energie
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Industrie, Innovation und Infrastruktur
- Weniger Ungleichheiten
- Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Nachhaltige/r Konsum und Produktion
- Massnahmen zum Klimaschutz
- Leben unter Wasser
- Leben an Land
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Was sind die Ziele und Indikatoren?
Jedes Nachhaltigkeitsziel hat ca. 8-12 Ziele, daher gibt es insgesamt über 150. Sie reichen von der „verstärkten Nutzung von Basistechnologien ... zur Förderung der Befähigung aller Frauen und Mädchen“ bis hin zur „substanziellen Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am globalen Energiemix“.
Diese Ziele haben bestimmte Indikatoren, um den Fortschritt zu messen, und von ihnen gibt es über 200. Um beispielsweise den Fortschritt im Hinblick auf das Ziel der Reduzierung der weltweiten Müttersterblichkeit zu messen, ist die globale Müttersterblichkeitsrate ein Indikator.
Sind wir auf dem Weg, die Ziele bis 2030 umzusetzen?
Der eigene Fortschrittsbericht der UN für 2020 warnte: „Die 17 Nachhaltigkeitsziele verlangen nichts weniger als eine Transformation der Finanz-, Wirtschafts- und politischen Systeme, die unsere Gesellschaften heute lenken.“ Der Bericht bezeichnet dies als einen „kritischen Zeitraum“.
Die Pandemie hat zu einer Erhöhung der Armut von 7 Prozent geführt. Es sind nun weitere 37 Millionen Menschen, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen müssen, so die Bill & Melinda Gates Foundation.
Der vierte Goalkeepers-Bericht von Bill Gates, der vor der Sitzung der UN-Hauptversammlung veröffentlicht wurde, forderte zur globalen Zusammenarbeit auf, um die Pandemie zu überwinden und bei den Nachhaltigkeitszielen auf Kurs zu kommen.
Gates äusserte sich so: „Durch die Pandemie hat sich die Bedeutung der Ziele nur verstärkt, da sich die Ungerechtigkeit in jeder Hinsicht verschlimmert hat.”
Inwiefern sind nun die Nachhaltigkeitsziele für Anleger relevant?
Häufig wird gesagt, dass Gross- und Kleinanleger eine Rolle spielen, wenn es um die Erreichung der globalen Ziele geht.
Andrew Howard, Global Head of Sustainable Investment bei Schroders, sagt: „Die Nachhaltigkeitsziele sind zwar für Regierungen und die Politik bestimmt, sind jedoch zu einem universell anerkannten Rahmenwerk geworden, das sowohl im öffentlichen als auch privaten Sektor Anwendung findet. Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung von Lösungen.“
„Die Nachhaltigkeitsziele helfen uns als Anleger zu verstehen, wo Kapital eingesetzt werden soll und wie wir die Ausrichtung auf die Ziele sicherstellen können.“
Wie noch berücksichtigen Investmentfirmen die UN-Nachhaltigkeitsziele?
Andrew Howard erklärt: „Die Nachhaltigkeitsziele können auch einen Weg bieten, Investitionen an den individuellen Werten eines Anlegers auszurichten. In den letzten fünf Jahren wurden zig Fonds aufgelegt, die sich an den Nachhaltigkeitszielen orientieren. Hinzu kommen spezielle Messinstrumente und eine entsprechende Berichterstattung.“
„Es kann jedoch manchmal schwierig sein, zu erkennen, welches Instrument wirklich einen neuen Ansatz verfolgt und bedeutende Veränderungen bewirkt und welches ohne grosse Änderung einfach nur umbenannt wurde."
Er fügt hinzu: „Vor diesem Hintergrund entwickeln wir ein firmeneigenes Rahmenwerk, das neben unseren Investment-Tools wie beispielsweise SustainEx, das der Wirkungsmessung dient, zum Einsatz kommt.“
Kann man zusammenfassend sagen, dass Anleger die Fortentwicklung der Nachhaltigkeitsziele unterstützen, indem sie in Unternehmen investieren, die positiv zu ihnen beitragen?
Und nicht nur das. Als Eigentümer von Unternehmen haben Anleger eine Stimme – eine einzigartige Gelegenheit, Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen und sie zu nachhaltigeren Geschäftspraktiken aufzufordern.
Andrew Howard erklärt: „Wenn wir einen positiven Wandel herbeiführen wollen, reicht das Investment allein nicht aus. Das Engagement ist eine wesentliche Komponente, um als Anleger für die Gesellschaft relevante Ergebnisse zu erzielen.“
Hier erfahren Sie mehr: www.schroders.com/de/ch/asset-management/insights/
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