Lukas Neckermann, Managing Director bei Neckermann Strategic Advisors, befasst sich unter anderem damit, wie sich das Transport- und Verkehrswesen verändert und welche Faktoren auf den Bereich Future Mobility einwirken. Als externer Experte steht er dem Indexanbieter MSCI bei der Identifizierung erfolgversprechender Unternehmen mit seinem Know-how beratend zur Seite.

Die Mobilität der Zukunft beschränkt sich nicht auf den Elektromotor!

Beim Begriff Future Mobility denken viele zuallererst – und zu Recht – an den Elektromotor und die uns an immer mehr Stellen begegnende Elektromobilität. Der Klimawandel zwingt uns, auf Technologien mit geringeren Treibhausgasemissionen umzusteigen. Bereits heute erfreuen sich elektrobetriebene Fahrräder (E-Bikes) und E-Roller grosser Beliebtheit und auch das Elektroauto wird in den kommenden Jahren seine Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben.

Eine der grössten Barrieren für Elektrofahrzeuge sind die bislang begrenzten Lademöglichkeiten und -kapazitäten. Allerdings wird mit Hochdruck am Ausbau des Netzes an Ladestationen gearbeitet. Vielleicht sind Ihnen auch schon die Ladestationen aufgefallen, die vermehrt nicht nur in deutschen Innenstädten vorzufinden sind. Die Einführung moderner Ladestationen beschleunigt den Ladevorgang, der dann nur noch Minuten statt Stunden dauert. Zahlreiche Unternehmen arbeiten zudem daran, leistungsstärkere und günstigere Batterien bzw. Akkus herzustellen. Dies hat zur Folge, dass die über die gesamte Lebensdauer anfallenden Kosten für Elektrofahrzeuge bis Mitte der 2020er-Jahre im Vergleich zu Fahrzeugen mit Benzinmotor immer wettbewerbsfähiger werden.

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge wird jedoch nur eine unter vielen Veränderungen im Verkehrswesen sein. Lukas Neckermann hat zum Thema Future Mobility verschiedene Trends definiert und daraus Einflussfaktoren abgeleitet, die diese verstärken beziehungsweise Lösungen dazu anbieten.

Neben der Elektromobilität ist das autonome Fahren ein bestimmendes Thema. Bereits heute investieren Unternehmen, wie beispielsweise Google, in die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. Natürlich sind die Beweggründe im Fall Google dabei nicht ganz uneigennützig: Wer auf dem Weg zur Arbeit nicht selbst fahren und auf den Strassenverkehr achten muss, kann diese Zeit genauso gut im Internet verbringen, Werbung konsumieren oder online auf Einkaufstour gehen.

Autonomes Fahren beschränkt sich nicht nur auf private Pkws – selbstfahrende Elektrofahrzeuge werden auch in den öffentlichen Personenverkehr Einzug halten. Dank einer immer besseren Vernetzung, einem höheren Grad an Automatisierung, der Zunahme gemeinschaftlich genutzter Beförderungsmöglichkeiten und der voranschreitenden Elektromobilität lassen sich integrierte Verkehrssysteme erschaffen, in denen Nutzer von Navigations-Apps und Plattformen für nahezu jede denkbare Fahrt beliebig zwischen Zügen, Bussen, Car-Sharing, Bike-Sharing, E-Scootern, autonomen Shuttle-Bussen und anderen autonomen Fahrzeugen wählen können.

Auto fahren ja, eigenes Auto besitzen, nein!

Auch der Ansatz der Sharing Economy, dass also die Dinge geteilt werden, anstatt zum Beispiel ein Auto zwingend zu besitzen, rückt beim Thema Mobilität immer mehr in den Fokus. Wenn Autos irgendwann nicht mehr „gekauft“, sondern nur noch „genutzt“ werden, stellt das die klassischen Geschäftsmodelle in den Bereichen Transport, Reisen und Automobil zunehmend infrage. Sharing-Economy-Trends wie Car- Sharing, Car-Pooling (Fahrgemeinschaften) und Ride-Sharing (Mitfahrdienste) machen unser Verkehrssystem schon jetzt effizienter. Einer Studie zufolge ersetzt ein Car-Sharing-Fahrzeug 9 bis 13 Fahrzeuge in individuellem Besitz.1

Fazit

Um die Eingangsfrage „Sind wir schon da?“ zu beantworten: Nein! Wir befinden uns inmitten einer Entwicklung, die in den kommenden Jahren mit teils revolutionären Innovationen die Märkte erobern wird. Und dabei geht die Mobilität der Zukunft weit über die bald schon klassisch zu nennende erste Stufe der Elektromobilität hinaus. Die Kunst für Anleger besteht darin, diejenigen Unternehmen zu identifizieren, die für die Realisierung dieser Trends die beste Ausgangsbasis haben und damit zu Vorreitern der Zukunft der Mobilität werden. Gemeinsam mit dem Indexanbieter MSCI, der über umfangreiche Unternehmensdaten verfügt, und dem Branchenexperten Lukas Neckermann nutzen wir modernste Finanzdatenanalysen sowie Techniken der Künstlichen Intelligenz, wie im Leitartikel beschrieben, um die Unternehmen zu entdecken, die schliesslich Einzug in den MSCI Future Mobility Index erhalten. Zusätzlich kommt ein ESG-Filter zur Anwendung, um den abbildenden Lyxor ETF verantwortungsbewusst auszurichten. Regelmässig wird der Index auf seine Aktualität hin überprüft, sodass gewährleistet ist, dass die enthaltenen Aktien die gegenwärtigen Entwicklungen im jeweiligen Themenfeld repräsentieren.

Erfahren Sie jetzt mehr über Megatrend-ETFs für verschiedene Zukunftsthemen – unter anderem für die Mobilität der Zukunft.

1Impacts of car2go on Vehicle Ownership, Modal Shift, Vehicle Miles Traveled, and Greenhouse Gas Emissions: An Analysis of Five North American Cities”: https://tsrc.berkeley.edu/publications/impacts-car2go-vehicle-ownershipmodal-shift-vehicle-miles-traveled-and-greenhouse-gas
 

Wichtige Information

Der Verfasser dieses Dokumentes ist Lyxor International Asset Management. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts ist ausschliesslich Lyxor International Asset Management verantwortlich.

Dieses Dokument stellt keinen Vertrieb von kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektive Kapitalanlage vom 23. Juni 2006 (in der jeweilig gültigen Fassung) oder anderer anwendbaren Gesetze und Bestimmungen dar. Finanzintermediäre (insbesondere Vertreter von Privatbanken oder unabhängigen Vermögensverwaltern, Intermediäre) müssen die strengen regulatorischen KAG-Anforderungen für den Vertrieb ausländischer kollektiver Kapitalanlagen in der Schweiz erfüllen. Es liegt in der alleinigen Verantwortung jedes Intermediäres sicherzustellen, dass (i) alle diese Anforderungen erfüllt sind, bevor der Intermediär die in diesem Dokument erwähnten Fonds vertreibt, und (ii) der Intermediär andernfalls keine Aktivitäten ausführt, die als Vertrieb von kollektiven Kapitalanlagen in der Schweiz im Sinne von Art. 3 KAG sowie dessen Verordnung qualifiziert werden könnten. Jegliche Information in diesem Dokument gilt lediglich zum Zeitpunkt der Abgabe als abgegeben, und wird zu einem späteren Zeitpunkt, falls nicht mehr aktuell, nicht aktualisiert. Dieses Dokument gilt nur für Informationszwecke und stellt keine Offerte, Einladung zur Offertenabgabe, Werbung oder Empfehlung für eine Investition in ein kollektives Anlageprodukt dar. Dieses Dokument stellt weder ein Prospekt gemäss Artikel 652a oder 1156 des Schweizer Obligationenrechts (in der jeweilig gültigen Fassung), noch ein Kotierungsprospekt gemäss den Richtlinien der SIX Swiss Exchange AG oder eines anderen Handelsplatzes im Sinne des Schweizer Finanzmarktinfrastrukturgesetzes vom 19. Juni 2015 (in der jeweilig gültigen Fassung) dar. Es stellt weder einen vereinfachten Prospekt, ein Key Investor Information Dokument noch einen Prospekt im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektive Kapitalanlage vom 23. Juni 2006 (in der jeweilig gültigen Fassung) dar. Eine Investition in kollektive Kapitalanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden, welche im Prospekt bzw. im Werbematerial beschrieben werden. Jede potentielle Anlegerin und jeder potentielle Anleger sollte den ganzen Prospekt bzw. das ganze Werbematerial durchlesen und sollte, vor einem Anlageentscheid, die Risiken sorgfältig abwägen. Alle Bezugspunkte / Vergleichszahlen in diesem Dokument werden nur zu Informationszwecken angegeben. Dieses Dokument stellt kein Ergebnis einer Finanzanalyse dar und fällt daher nicht in den Anwendungsbereich der „Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse“ der Schweizerischen Bankiervereinigung. Dieses Dokument enthält keine auf einen konkreten Anleger zugeschnittenen Empfehlungen und sollte nicht als Ersatz für eine Anlageberatung durch eine Fachperson verstanden werden.