Deutschland ist seit Jahren nicht nur die Konjunkturlokomotive in Europa, auch der Aktienmarkt ist mächtig in Fahrt. In den vergangenen vier Jahren konnte sich der DAX mehr als verdoppeln, während beispielsweise der EURO STOXX 50 als europäischer Gradmesser „nur“ rund 45 Prozent avancierte. Allerdings zeigte der Bullengalopp zuletzt Schwächetendenzen. Zu Beginn des Jahres bewegte sich der Leitindex in einer Spanne zwischen 7600 und 7800 Punkten, bis er Anfang März einen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend wagte und auf rund 8000 Zähler stieg.
Die bisher abwartende Haltung hatte verschiedene Gründe: Zum einen hatten sinkende Exporte und Investitionen die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal 2012 mit minus 0,6 Prozent so stark schrumpfen lassen wie seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise nicht mehr. Zum andern steckt der Euroraum in der Rezession fest. Die EU-Kommission hat ihre diesjährige Prognose für das Bruttoinlandsprodukt auf minus 0,3 Prozent gesenkt.
Auch wenn der Weg aus der Krise – Italien, Spanien und Zypern fungieren weiterhin als Pulverfässer – und Wachstumsschwäche noch weit scheint, sind die Aussichten für Aktien nicht chancenlos. Ganz im Gegenteil: Der Markt hat mit den Notenbanken einen engen Verbündeten. Die Geldschleusen bleiben offen, was für ein positives Grundszenario an den Börsen sorgt. Hinzu gesellen sich unerwartet optimistische Konjunkturerwartungen für Deutschland. Die vom Mannheimer Zentrum für Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Marktteilnehmer zur absehbaren konjunkturellen Entwicklung waren im Februar so zuversichtlich gestimmt wie seit April 2010 nicht mehr. Die Finanzmarktexperten scheinen damit das schwache Schlussvietel 2012 abgehakt zu haben. Damit schwindet auch die Angst vor einer Rezession in Deutschland. Unterstützung kommt vom wichtigen Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Februar auf 107,4 Punkte nach oben schnellte. Das war der vierte Anstieg in Folge und der beste Wert seit zehn Monaten. „Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, kommentierte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn den Konjunkturindikator. Und Fahrt, so scheint es, nimmt auch der DAX langsam wieder auf.
Die Commerzbank hat jüngst eine neue Generation an Faktor-Zertifikaten mit Hebel 6 auf den Markt gebracht. Darunter sind neben Produkten auf den SMI, EURO STOXX 50 und S&P 500 auch Faktor-Zertifikate auf den DAX, mit denen sich beide Seiten des Index – also long und short – spielen lassen. Setzt der deutsche Aktienindex seine jüngst eingeschlagene Aufwärtsbewegung fort, können mit dem Long-Faktor-Zertifikat überproportionale Gewinne erzielt werden. Ebenso verhält es sich auf der Unterseite: Taucht das Barometer ab, spielt dies dem Short-Faktor-Zertifikat in die Hände. Bei den neuen Faktor-Zertifikaten kommen Anleger in den Genuss eines konstanten Hebels von 6. Bisher war der Multiplikator bei den Papieren auf Blue Chip Indizes auf 4 begrenzt. Auf die weiteren Vorteile der Faktor-Zertifiakte wie Endloslaufzeit, kein Volatilitätseinfluss sowie keine Knock-out-Barriere muss dabei nicht verzichtet werden. Die jährlichen Kosten für die Struktur liegen bei 0,5 Prozent p.a.
Neue Faktor-Zertifikate auf den DAX
Strategie | Hebel | Symbol | Valor |
Long | 6 | 20714829 | |
Short | 6 | 20714830 |
Weitere Informationen zu den Produkten finden Sie auf www.faktor-zertifikate.ch.