Dies macht die Widerstandsfähigkeit dieser Anlageklasse gegenüber breiten Marktbewegungen deutlich. Mit Blick in die Zukunft nimmt das Risiko von geldpolitischen Fehlern derzeit zu, denn die Fed beginnt mit der Durchführung ihrer Ausstiegsstrategie. Infolgedessen können breite Marktbewegungen häufiger auftreten als Anleger vielleicht annehmen, und alternative Investments gewinnen inmitten der begrenzten Optionen, die zum Schutz von Portfolios zur Verfügung stehen, anscheinend zunehmend an Attraktivität.
Im Laufe der Berichtswoche, in der es zu der heftigen Reaktion der Märkte auf die enttäuschende EZB-Sitzung kam, zeigten sich L/S Equity, Fixed Income Arbitrage und Merger Arbitrage relativ widerstandsfähig (-0,4%, -0,3% bzw. -0,2%). Wie in der vergangenen Woche in unserem Bericht erörtert, der auf überschlägigen Schätzungen beruhte, entwickelten sich CTA und Global Macro indessen im Vergleich zu anderen Hedgefondsstrategien unterdurchschnittlich. Sie wiesen ein Minus von 1,5% bzw. 1,2% auf.
Bei L/S Equity verzeichneten die Fonds mit begrenzter Marktdirektionalität eine Outperformance. Der Lyxor L/S Equity Variable Bias Index erzielte sogar eine leicht positive Rendite. Bei CTAs schnitten kurzfristige Modelle besser ab als langfristige Systeme. Bei Event-Driven wurden Special-Situations-Fonds von Merger Arbitrage übertroffen.
Insgesamt entsprachen diese Entwicklungen unseren Erwartungen. Vor kurzem haben wir Special-Situation-Fonds (untergewichtet) und CTAs (neutral) herabgestuft. Parallel dazu haben wir Fixed Income Arbitrage (übergewichtet) heraufgestuft. Bei L/S Equity haben wir eine Weile unsere Vorliebe für Fonds mit begrenzter Marktdirektionalität zum Ausdruck gebracht (Übergewichtung in variabel ausgerichteten und marktneutralen Fonds). Schliesslich halten wir an einer Übergewichtung in Global Macro fest, auch wenn aufgrund der ausgeprägten Heterogenität in diesem Bereich ein Bottom-up-Ansatz (Fondsauswahl) wichtiger ist als eine Top-down-Betrachtung.