Dividenden stabiler als Kursentwicklung

Privatanleger, die in Aktien investieren wollen, setzten sich oftmals in erster Linie mit der möglichen Kursentwicklung auseinander. Diese Betrachtung greift jedoch zu kurz. Denn Aktienengagements bergen, nebst der reinen Preisentwicklung, noch eine weitere Ertragsquelle: Dividenden. Zur Veranschaulichung: die aktuelle Dividendenrendite des Swiss Market Index beträgt derzeit nach Angaben des Nachrichtendienstes Bloomberg 3,1 Prozent. (Stand: 27.06.2013)

Dividenden haben gegenüber Aktienkursen einen entscheidenden Vorteil: Sie unterliegen in der Regel deutlich geringeren Schwankungen. Natürlich kann auch Dividenden eine generelle Abhängigkeit vom Konjunkturverlauf und der allgemeinen Aktienmarktstimmung nicht gänzlich abgesprochen werden. Schliesslich wird sich nur eine profitable und gesunde Firma langfristig eine angemessene Dividendenausschüttung leisten können. Daher wird sich die Ausschüttungspolitik auf Dauer zwangsläufig am jeweiligen Geschäftserfolg einer Unternehmung ausrichten.

Dividenden entwickeln sich zumeist stabiler als Aktienkurse. Das gilt besonders für vorübergehend wachstumsschwache Konjunkturphasen. Denn anders als bei Aktienkursen kann das Management Dividendenausschüttungen relativ gezielt steuern, um zum Beispiel den eigenen Glauben an den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens nach aussen zu kommunizieren. Auf diese Weise soll die Attraktivität der eigenen Aktien bei Investoren hoch gehalten werden. Gerade in einer Zeit, in der die Aussichten auf Kursgewinne ungewiss und die Zinsen niedrig sind, ist eine attraktive Dividende wertvoller denn je.

Dividenden sind handelbar

Zur aktiven Bewirtschaftung von Dividendenrisiken oder zur Ausnutzung von Gewinnchancen bei der Dividendenentwicklung, greifen professionelle Marktteilnehmer gerne auf entsprechende Instrumente zurück. Zu diesen Instrumenten zählen auch Dividendenfutures. Mit dem Kauf von Dividenden-Futures partizipiert man ohne Umwege an der zukünftigen Dividendenentwicklung, ohne der Kursentwicklung von Aktien direkt ausgesetzt zu sein.

Der Start für den Eurex-Handel von Dividendenfutures, die sich auf Dividenden von Aktienindizes beziehen, erfolgte im Jahr 2009. Hierzu ein Beispiel anhand des Dividendenfutures auf den Euro STOXX 50 Index mit Verfall im Dezember 2013. Bei Fälligkeit entspricht der Schlussabrechnungspreis den kumulierten, während des Jahres 2013 ausgeschütteten Bruttodividenden der Unternehmen im Dow Jones EURO STOXX 50® Index (jede gezahlte Dividende wird in Indexpunkte umgerechnet). Der Kursstand des Dividendenfutures während der Laufzeit reflektiert daher die Dividenden-Erwartung der Marktteilnehmer im Betrachtungsjahr. Dividendenfutures sehen also keine Dividendenausschüttungen vor. Nichtsdestotrotz werden die Kontrakte, die stets für mehrere Jahre im Voraus handelbar sind, immer beliebter: Während noch 2009 rund 2,5 Millionen Dividendenkontrakte gehandelt wurden, erreichte das Volumen 2012 nach Eurex-Angaben 6,9 Millionen Kontrakte. (Stand: 03.01.2013)

Wichtige Besonderheiten

Generell sind die Marktpreisschwankungen von Dividendenfutures geringer als diejenigen vom zugrunde liegenden Aktienindex. Ungeachtet dessen können die Ausschläge bisweilen beträchtlich sein, ist doch die Preisentwicklung von Dividendenfutures ebenfalls von der allgemeinen Marktstimmung abhängig. Dieser Zusammenhang erklärt sich aus der Tatsache, dass – wie bereits beschrieben – Dividendenerwartungen einen wichtigen Einflussfaktor auf die Preisbildung der Kontrakte darstellen. Steigen Aktienkurse als Ausdruck eines guten Geschäftsklimas, klettern daher oftmals auch die Erwartungen an die Dividendenausschüttungen.

Bei einem Engagement in Dividendenfutures ist zudem die Dynamik zu berücksichtigen, die sich aus dem Halten eines Dividendenfutures bis zu dessen Fälligkeit ergeben kann. Denn länger laufende Dividendenfutures handeln aufgrund typischer Derivatpositionen vieler professioneller Marktteilnehmer häufig unter ihrem fairen Wert. Mit abnehmender Restlaufzeit nähert sich der Marktpreis zunehmend seinem rechnerischen Wert an und spätestens bei Fälligkeit des Futures müssen diese übereinstimmen. Wer sich diesen Effekt zu Nutze machen will müsste somit regelmässig und systematisch in Dividendenfutures mit längeren Laufzeiten investieren und dann, wenn sich die Restlaufzeit verkürzt hat, wieder liquidieren.

Auf konstante Laufzeit getrimmt

Privatanleger, welche diesen Ansatz umsetzen möchten, stossen hier meistens an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Eine Lösung könnte darum der UBS Constant Maturity Dividend Index sein, der genau diese Strategie umsetzt. Das Barometer positioniert sich anfänglich in den zwei nächstfälligen Dividendenfutures des Euro STOXX 50 Index und weist eine konstante Laufzeit von 1,5 Jahren auf. Nur wenn der zweite (länger laufende) Futureskontrakt eine Restlaufzeit von genau 1,5 Jahren erreicht, was jedes Jahr einmal Ende Juli der Fall ist, repräsentiert dieser Futureskontrakt für einen Tag 100 Prozent des Index und avanciert am Folgetag zum ersten Kontrakt. Gleichzeitig wird am Folgetag eine neue Position in dem dann zweieinhalb Jahre laufenden Kontrakt aufgebaut. So wird der Index im Juli 2013 bereits vollumfänglich auf die für 2014 erwarteten Dividendenausschüttungen abzielen.

Preisgekrönte Anlagelösung

Das Indexkonzept ist so innovativ, dass der UBS Open End PERLES (Symbol: CMDIX) auf den UBS Constant Maturity Dividend Index Mitte April 2013 bei den Swiss Derivative Awards 2013 in der Kategorie „Bestes Produkt auf alternative Basiswerte“ den ersten Preis davontrug. Auch im Backtesting konnte der UBS Constant Maturity Dividend Index überzeugen: Nach einer historischen Simulation hätte dieser in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Euro STOXX 50 eine signifikante Outperformance bei einer gleichzeitig niedrigeren Volatilität erzielt. (Stand: 17.04.2013)*

 

UBS Constant Maturity Dividend Index vs. Euro STOXX 50 TR Index (EUR) seit 07/2008*

Stand: 27.06.2013, Quellen: Bloomberg

 

* Bitte beachten Sie, dass weder simulierte noch vergangene Wertentwicklungen eine Indikation für künftige Wertentwicklungen darstellen. Dieses Material beinhaltet Daten, welche aus dem Backtesting von Daten resultieren, und wurde von UBS in gutem Glauben und unter Anwendung standardisierter Methoden erstellt.