Die Finanzmärkte befinden sich seit gut einem Jahr im Bann des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass eine neue Nachricht die Märkte in die eine oder andere Richtung bewegt. Der Handelsdisput ist jedoch nur ein Teil einer grösseren, tieferliegenden geopolitischen Verschiebung. Es geht um den Kampf um eine neue Weltordnung und darum, wer die nächste digitale Supermacht wird.

Die Studie, die Vontobel zusammen mit dem renommierten Thinktank Eurasia Group erarbeitet hat, blickt über den jetzigen Handelsstreit hinaus auf dessen Wurzeln und analysiert die Implikationen für die Weltwirtschaft. So belastend die Handelsspannungen global sind, so gibt es auch Länder, Regionen und Sektoren, die von den Machtverschiebungen profitieren könnten. Denn am Ende des Tages könnten weder China noch die USA zu den Gewinnern gehören, sondern Länder wie Brasilien, Mexiko, Malaysia, Vietnam, Thailand oder auch Indonesien. Warum ist das so?

Neuorganisation von Lieferketten und Fokus auf kurze Handelswege

Niedrige Arbeitskosten sprechen für eine Auslagerung von Produktionsketten nach Südostasien. Gleichzeitig hat sich das Geschäftsklima dort kontinuierlich verbessert.


Malaysia, Thailand und Indonesien mit deutlicher Verbesserung

Länder wie Vietnam, Indonesien, Thailand, Bangladesch, Taiwan, Malaysia und Mexiko werden von US-Strafzöllen auf chinesische Waren – zumindest zu Beginn – am meisten profitieren. So haben seit dem Anfang der chinesisch-amerikanischen Handelsspannungen die ausländischen Direktinvestitionen in Vietnam, Indonesien und Thailand bereits Rekordhöhen erreicht. Lateinamerikas Wirtschaft dagegen dürfte von einer wachsenden Nachfrage aus den USA stimuliert werden.

Mit einer Investition auf diese potenziellen Gewinner setzen

Damit Investoren an diesen Verschiebungen partizipieren können, hat Vontobel ein Tracker-Zertifikat entwickelt, das auf die Länder und Sektoren setzt, die zu den Profiteuren gehören könnten. Der Vontobel Trade Conflict Winners Emerging Markets Index umfasst Aktien aus Schwellenländern. Mexiko und Indonesien haben dabei die grösste Anfangsgewichtung im Index. Hinzu kommen weitere mögliche Profiteure wie Thailand, Taiwan, Brasilien und Malaysia.


Der Vontobel Trade Conflict Winners Emerging Markets Index umfasst Aktien aus Schwellenländern

Die Indexwährung ist US-Dollar und der Index umfasst bei Emission 15 Titel aus elf verschiedenen Sektoren und zehn verschiedenen Ländern. Diese Indexbestandteile können gemäss Indexrichtlinie ersetzt werden und werden mindestens halbjährlich angepasst. Das Indexuniversum umfasst Aktien von Unternehmen in Schwellenländer, die anhand von mehr als 100 quantitativen Kennzahlen mit einem Punktesystem bewertet werden. Jene mit der höchsten Punktzahl werden für die qualitative Selektion berücksichtigt, da diese Aktien das grösste Potenzial einer Outperformance gegenüber den Peers haben könnten.

Gute Performance der letzten Monate

Wir haben ein «Backtesting des Index» durchgeführt, das heisst - einfach ausgedrückt - ausgerechnet, wie er sich in den vergangenen Monaten entwickelt hätte. Das «Backtesting» sagt zwar nichts über die zukünftige Entwicklung aus und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Einen Hinweis liefert es aber allemal – und das Resultat könnte vielversprechend sein: Laut der Simulation des Backtestings bewegte sich der Index beispielsweise bis Ende 2018 im Einklang mit dem MXFE Index. Ab dann – vornehmlich als der Handelskonflikt sich weiter verschärfte – hat sich der Vontobel Trade Conflict Winners Emerging Markets Index abgekoppelt und diesen deutlich übertroffen.


Backtesting Vontobel Trade Conflict Winners Emerging Markets Index

Das Tracker-Zertifikat wird in den Währungen CHF, EUR und USD emittiert. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 25. Oktober.

 

Rechtliche Hinweise: Empfehlungen werden von der Vontobel-Sparte Research/«Sell-Side»-Analyse erstellt. Anpassungen der Ratings können sich durch die Finanzanalysten erfolgen. Bei der Erstellung der Finanzanalysen legen Vontobel sowie seine Analysten allfällige Interessenkonflikte offen; sie sind unter derinet.ch/researchdisclaimer jederzeit abrufbar.