Für Privatpersonen ist es meist eine Herausforderung, eine den eigenen finanziellen Bedürfnissen entsprechende Anlage zu finden. Denn das Angebot ist riesig und die Finanzmärkte sind unberechenbar. Oft gehören deshalb die Gewinner von heute schon morgen zu den Verlierern. Erschwerend kommt hinzu, dass erfahrungsgemäss gerade die menschlichen Emotionen – wie Ängste vor Verlusten oder Euphorie bei Gewinnen – beim Anlegen zu Fehlentscheiden führen können.
Richtiges Vorgehen entscheidet
Erstens trägt eine fundierte und auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Beratung viel zu einem «guten Gefühl beim Anlegen» bei. Zweitens gibt es heute Anlageprodukte, welche dem Investor ein zeit- und nervenraubendes Ringen um Entscheide abnehmen und das Anlegen erleichtern. Dazu gehören Trendfolgefonds.
Chancen nutzen, Verluste begrenzen
Die Idee, welche Trendfolgefonds zugrunde liegt, ist ebenso einfach wie raffiniert: Die Fonds sind weltweit in jene Branchen und Länder investiert, die die stabilsten Trends gebildet haben. Dabei kommen in der Regel computergestützte Handelssysteme zum Einsatz. Sobald ein Trend etabliert ist, erfolgt die Investition systemgestützt – und damit frei von Emotionen. Zudem kann dank der Flexibilität der Fonds in Zeiten sinkender Aktienmärkte der Aktienanteil bis auf 0% reduziert werden. Dies mit dem Ziel, Verluste zu begrenzen. So kann das Vermögen bei einer sich verschlechternden Marktsituation in risikoärmere Anlageklassen wie u.a. Geldmarktanlagen umgeschichtet werden.
Den Trendfolgefonds steht nahezu das ganze Anlageuniversum zur Verfügung. Damit ergeben sich für die Anleger vielschichtige Renditechancen. Denn auch wenn sich die globalen Märkte nicht zu bewegen scheinen, bilden sich meistens Trends in einzelnen Ländern oder Branchen. Diese spürt das elektronische Handelssystem auf. Und dort erfolgt – nach einer Sicherheitskontrolle hinsichtlich der Anlagepolitik – die Investition.
Erfolgreiches Handelssystem
Heute arbeiten die meisten Trendfolgefonds mit Hightech-Handelssystemen. Ein hochentwickeltes System zur Datengewinnung und -interpretation ermöglicht sowohl den Überblick über die Marktsituation als auch die schnelle Reaktion auf etablierte Markttrends. Der Mensch ist in seinen Entscheiden meist abhängig von Gefühlen; der Computer dagegen entscheidet aufgrund mathematischer Vorgaben, definierter Leistungskriterien und unter Einbezug eines bewährten Risikomanagements.
Mögliche Grenzen des Ansatzes
In Marktphasen mit Seitwärtsbewegungen können die Trendfolgefonds ihre Stärken naturgemäss weniger ausgeprägt entfalten, da klare Trends fehlen. Trendfolgemodelle nutzen extreme Ereignisse, denn diese lösen starke Bewegungen an den Börsen aus. Wenn also Märkte in positiver oder negativer Hinsicht übertreiben, ist die Hochphase der Trendfolgefonds gekommen. Ausgeprägte Trends können sich über Wochen oder Monate, manchmal sogar über Jahre ziehen.
Den grossen «Taucher» vermeiden
Prinzip bedingt benötigt das Handelssystem eine gewisse Zeit, um Trends und Trendbrüche zu erkennen. Es «verpasst» aus diesem Grunde jeweils den Beginn eines Aufwärts- oder Abwärtstrends. Als Folge davon profitieren die Anleger zwar nicht vom ganzen, jedoch von einem beträchtlichen Teil des Aufwärtstrends. Bei Abwärtstrends bietet das System einen entscheidenden Vorteil, obwohl Verluste nicht auszuschliessen sind: Die Anleger vermeiden – und das ist der grosse Nutzen – den grossen «Taucher» und können deshalb in jeder Börsenphase vergleichsweise gelassen anlegen.
Das Ziel von Trendfolgefonds ist es, ein überdurchschnittliches und langfristiges Kapitalwachstum zu erreichen, bei möglichst geringen zwischenzeitlichen Rückschlägen in sinkenden Märkten.
Angebot in der Schweiz
Neu bietet die Baloise Group drei BFI-Trendfolgefonds BFI C-QUADRAT ARTS in der Schweiz an. Die Fonds unterscheiden sich im unterschiedlich maximalen Aktienanteil («Conservative» 0 bis 30%, «Balanced» 0 bis 60% und «Dynamic» 0 bis 100%). Sie bilden damit ein Angebot für sicherheitsorientierte bis dynamische Anleger.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Trendfolgefonds C-QUADRAT ARTS versus MSCI World
10-Jahresvergleich (indexiert seit Oktober 2004 in CHF)
Die Grafik zeigt die Entwicklung von Trendfolgefonds des Vermögensverwalter ARTS Asset Management im Vergleich zur Entwicklung des Index MSCI World. Bis zum 18. April 2012 (gelber Punkt) wird die in Schweizer Franken umgerechnete Performance-Entwicklung (inkl. Hedging-Kosten) der bei der Basler Deutschland seit 2004 in EUR angebotenen Referenzfonds gezeigt. Ab 18. April 2012 ist die Performance der drei BFI-Trendfolgefonds in CHF wiedergegeben. Die jährliche Durchschnitts-Rendite beträgt per 21. August 2013: MSCI World in CHF (grau) 0.35%, Trendfolgefonds «Konservativ» CHF (pink) 4.95%, «Wachstum» CHF (hellblau) 5.85%, «Dynamisch» CHF (dunkelblau) 6.39%.