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Die Business-Idee

Jeder fünfte Mensch in der Schweiz spielt laut Bundesamt für Statistik ein Instrument, fast jeder sechste singt. Eine Plattform, die den Zugang zu Musikunterricht so einfach wie möglich machen möchte, hat der Herrliberger Patrick Koller lanciert: «Auf Matchspace Music sollen musikalische Lehrkräfte und interessierte Schülerinnen und Schüler zusammenfinden», sagt er, «bei uns kann man die Angebote der Region mit ein paar Klicks vergleichen und auch direkt buchen.» Es gibt sowohl Live-Online-Lektionen als auch die Möglichkeit für Hausbesuche.

Die Gründer

Koller wollte selbst Cello spielen lernen. «Auf der Suche nach einer Lehrperson, die dann Zeit hat, wann ich es möchte, fiel mir auf, wie schwierig es ist, online eine Lösung zu finden.» So entstand die Idee, eine Matching-Plattform für Musikkurse zu entwickeln. Nach ersten Gesprächen mit anderen Musikinteressierten und Musiklehrenden war ihm klar: «Es gibt ein Bedürfnis nach mehr Transparenz, Flexibilität und individuell zugeschnittenen Angeboten.»

Nach mehr als 16 Jahren als Festangestellter in verschiedenen Branchen, zuletzt als CMO und CDIO für die IoT-Produktangebote von Franke Coffee Systems, kündigt der zweifache Familienvater seinen sicheren Job für seine Businessidee. Gemeinsam mit Olivier Kipfer gründet er die Matchspace AG. Seit Ende 2020 ist HYPERLINK "https://matchspace-music.ch/"matchspace-music.ch live. Mittlerweile bieten mehr als 250 Lehrpersonen, die persönlich verifiziert wurden, über 500 Kurse für mehr als 45 Instrumente an. Klassiker sind Klavier, Gitarre, Flöte und Gesang. «Aber wir haben auch Aussergewöhnlicheres wie etwa elektronische Musik-, Dudelsack- oder Didgeridoo-Stunden im Repertoire», betont Koller.

Der Markt

«Der Markt der Musikvermittlung ist stark fragmentiert und oft lokal organisiert – das macht die Auffindbarkeit bisher so schwierig», sagt Koller. Es gebe Musikschulen, diverse Verzeichnisse, Online-Kursanbieter, aber auch zahlreiche einzelne Musiklehrpersonen, die über gängige Online-Marktplätze versuchen würden, ihre Stunden zu vermitteln.

Koller weiss aus eigenen Umfragen: «Die Hälfte aller Musiklehrkräfte würde gerne mehr Musikschülerinnen und -schüler unterrichten und flexibel ihren eigenen Wochenplan optimieren.» Da sich diese Branche in der Schweiz noch «digital im Steinzeitalter» befinde, komme das Angebot von Matchspace gerade richtig: «Wir geben Lehrpersonen eine Plattform, auf der sie ihre Musikstunden flexibel und nach ihren individuellen Wünschen anbieten können», sagt der Geschäftsführer, «Lehrende können ihre Schülerinnen und Schüler einfach verwalten und unsere Buchungsmaske nutzen.»

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Das Kapital

Kommt eine Buchung über Matchspace zustande, erhält das Startup eine Kommission. Die ersten 18 Monate war das Jungunternehmen privat finanziert. Ende 2021 schlossen die Gründer ihre erste Finanzierungsrunde ab; die verfügbaren Mittel sollen in den Ausbau der Plattform und ins Marketing fliessen. «Mit weiteren Funktionen, die Lehrpersonen bei der Administration und Organisation des Unterrichts unterstützen, aber auch Schülerinnen und Schüler beim Lernen helfen, wollen wir eine Plattform mit zusätzlichem Mehrwert werden», sagt der CEO.

Die Chance

Neben der klassischen B2C-Vermittlung will Matchspace auch B2B-Angebote schaffen: «Wir glauben daran, dass Musizieren das mentale Wohlbefinden steigert und die Kreativität fördert», so Patrick Koller. «Firmen können ihren Mitarbeitenden über unsere Plattform Musikstunden als Benefits offerieren.» Zusätzlich können sich die Gründer Kooperationen mit Musikschulen und Verbänden vorstellen. «Wir sind keine Konkurrenten, sondern ergänzen das Angebot in diesem fragmentierten Markt», sagt Koller überzeugt.


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