Insgesamt soll die Emission an der Mailänder Börse 545 bis 657 Millionen Euro einbringen, wie die begleitenden Banken am Montag mitteilten. Jeweils 100 Millionen Euro wollen dazu SQ Invest, die Familiengesellschaft des ERG-Grossaktionärs Garrone, und 7-Industries, die Holding der Investorin Ruthi Wertheimer, beisteuern. Sie bekämen damit rund ein Drittel der ausgegebenen Aktien. De Nora käme in der festgesetzten Preisspanne von 13,50 bis 16,50 Euro auf einen Börsenwert von bis zu 3,3 Milliarden Euro. Es wäre der erste Börsengang an der Mailänder Börse seit der russischen Invasion in der Ukraine vor fast vier Monaten - und einer der ersten in Europa seither.
De Nora ist auf Technologien zur Herstellung von "grünem Wasserstoff" spezialisiert, der mithilfe erneuerbarer Energien durch Elektrolyse von Wasser hergestellt wird. Das Unternehmen liefert Komponenten für dieses aufwendigere, aber klimaneutrale Verfahren. Zudem ist De Nora mit einem Minderheitsanteil an der Wasserstofftochter Nucera von Thyssenkrupp beteiligt. Der Düsseldorfer Industriekonzern hatte den ebenfalls noch vor der Sommerpause ins Auge gefassten Börsengang von Nucera in der vergangenen Woche verschoben.
Nach dem Börsengang von De Nora sollen bis zu 20 Prozent der Anteile bei neuen Investoren landen. 200 Millionen Euro sollen dem Unternehmen selbst zufliessen, der Rest geht an die Familie De Nora, die fast zwei Drittel der Anteile hält, und den italienischen Gasnetzbetreiber Snam. Die Zeichnungsfrist beginnt am Mittwoch und läuft bis Ende Juni. Für das vergangene Jahr hatte De Nora bei einem Umsatz von 616 Millionen Euro einen operativen Gewinn von 127 Millionen Euro ausgewiesen.
(Reuters)