Man nutze dafür Flächen des Logistikzentrums in unmittelbarer Nähe des bestehenden Werkes, teilte der Solarmodulproduzentdas am Freitag mit.
Man setze dabei Solarzellen-Kapazitäten aus der Produktion in Thalheim (Bitterfeld-Wolfen) ein, die nun zunächst kurzfristig in Deutschland statt in den USA verarbeitet werden sollen. Eine geplante Expansion auf insgesamt 1,4 GW nominale Jahreskapazität für 2023 werde damit optimiert, heisst es in dem Communiqué.
Parallel verfolge Meyer Burger aber auch wie geplant die Expansionsstrategie in den USA weiter, um mittelfristig eine Solarmodulproduktion von bis zu 1,5 GW Jahreskapazität in Goodyear, Arizona, aufzubauen. Die Vorbereitungsarbeiten im Werk hätten plangemäss im ersten Quartal 2022 begonnen. Der Vertrieb von Hochleistungsmodulen im strategisch wichtigen US-Solarmarkt werde somit trotz des Ausbaus in Deutschland weiterhin wie geplant verfolgt.
Meyer Burger passt sich mit dem Vorgehen der aktuellen globalen Logistik- und Lieferkettensituation an. Ausserdem sei die Lage durch den Ukraine-Krieg zusätzlich angespannt. Dies wolle man nun aber nutzen, um proaktiv den zusätzlichen Aufbau in Deutschland zu forcieren. Die Nutzung bereits vorhandener Synergien durch den zusätzlichen Aufbau in Freiberg, die bereits bestehenden Fertigungen in Deutschland und die Vermeidung langer Transportzeiten von Maschinen und Anlagen in die USA optimierten die Zeitpläne.
(AWP)