Gruppenweit werden bis zu 425 der gesamthaft 2'277 Stellen gestrichen. "Die Auswirkungen der Coronapandemie haben die gasamten Reisebranche auf der ganzen Welt erschüttert und praktisch lahmgelegt", teilte Hotelplan am Donnerstag mit. Da eine rasche Erholung zudem nicht zu erwarten sei, werde das Unternehmen zu schmerzlichen Massnahmen gezwungen.
Wegen des Einbruchs setzt Hotelplan die Schere auch beim Filialnetz an. Hierzulande werden 12 der 98 Reisebüros dichtgemacht. Zudem werden gemäss der Mitteilung sämtliche Geschäftseinheiten des Konzerns in der Schweiz, in Deutschland sowie in Grossbritannien auf die veränderten Rahmenbedingungen ausgerichtet.
"Die Entwicklung im Reisegeschäft ist ein Albtraum für uns alle. Es tut weh, dass wir nicht mehr allen Mitarbeitenden eine Perspektive bieten können", erklärte Hotelplan-Gruppenchef Thomas Stirnimann. Die Massnahme soll möglichst viele Arbeitsplätze langfristig sichern und das Unternehmen wettbewerbsfähig halten.
Für die betroffenen Mitarbeitenden in der Schweiz sei zusammen mit Personalvertretern ein Sozialplan erarbeitet worden. In Deutschland seien Verhandlungen mit dem Betriebsrat in Gange und in Grossbritannien starte das Konsultationsverfahren in den nächsten Tagen, hiess es dazu.
(AWP)