In einer neuen Umfrage des Onlineportals Watson haben sich 51 Prozent der Befragten gegen den Neubau von Atomkraftwerken ausgesprochen. Im Jahr 2017 hatte das Stimmvolk noch mit 58,2 Prozent einen Ausstieg aus der Atomenergie gutgeheissen.
Watson publizierte die Resultate der Umfrage am frühen Freitagmorgen. Die befragten Personen konnten sich zu mehreren Pro- und Kontra-Argumenten äussern. Für neue AKW sprechen für sie vor allem zwei Argumente: zum einen die Deckung des steigenden Strombedarfs und zum andern die Unabhängigkeit von Ausland.
Gegen den Bau neuer Kernkraftwerke fallen drei Punkte ins Gewicht: die Priorisierung erneuerbarer Energien, die nicht geklärte Endlagerfrage und die Missachtung des Volkswillens von 2017.
Die Umfrage ist gemäss Watson repräsentativ für die Deutsch- und die Westschweiz. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Demoscope durchgeführt. Zwischen dem 6. und 10. September haben 7213 Personen teilgenommen.
(AWP)
2 Kommentare
Meines Erachtens ist das Hauptargument gegen den Neubau von umweltfreundlichen Kernkraftwerken in der Schweiz die lange Projektzeit und die absurden Kosten verursacht durch eine Prozedur aus Abstimmungen, Einsprachen, absurden Auflagen, Zertifizierungen, Tests, Dokumentationen. Dadurch können die Kosten 18 Mrd. CHF erreichen während in China KKW in < 5 Jahren für etwa 3 Mrd. $ errichtet werden.
"Gegen den Bau neuer Kernkraftwerke fallen drei Punkte ins Gewicht: die Priorisierung erneuerbarer Energien, die nicht geklärte Endlagerfrage und die Missachtung des Volkswillens von 2017."
"Erneuerbare Energien", umweltschädliche Windräder und dreckige Solarpanels erzeugen nicht - bedarfsgerechten Strom entsprechend den Launen des Wetters. Im Übrigen werden auch die umweltschädlichen Windräder verzögert, oder ganz blockiert.
"Endlagerfrage" Ein Endlager lässt sich technisch in < 4 Jahren errichten. Es handelt sich um eine politische Blockade die Kosten und Risiken maximiert.
" Missachtung des Volkswillens von 2017" Es gab mehrere Abstimmungen zur Kernenergie die meist zugunsten der Kernenergie ausgingen. Wenn der damalige "Volkswillen" durch eine Abstimmung die den aktuellen Volkswillen widergibt ersetzt wird ist dies sicherlich kein Argument mehr.
Was spräche denn gegen ein paar Kohlekraftwerke?
Genau wegen der Endlagerfrage sollte man mit Transmutex, Genève, Kontakt aufnehmen.