Während die Verbreitung des Coronavirus weiter die globalen Märkte belastet, sieht Goldman Sachs eine sichere Anlageklasse: Gold. Jeff Currie, Leiter Rohstoffanalyse bei Geoldman Sachs, vermerkte in einer Notiz an seine Klienten, dass eines klar sei: "Gold ist im Gegensatz zu Menschen oder der Wirtschaft immun gegen das Virus."
Goldpreis-Entwicklung seit Anfang Jahr, Quelle: www.cash.ch.
Gold legt seit Wochenanfang erneut zu, nachdem das Edelmetall zuletzt die schlechteste Woche seit 2016 verzeichnet hatte. In der letzten Woche schien der mit Gold assoziierte Krisenschutz ausser Kraft gesetzt. Sowohl die weltweiten Aktienmärkte als auch Gold gaben nach. Allein am Freitag ging der Goldpreis 4,6 Prozent zurück, da Investoren ihren Goldanteil in ihren Portfolios reduzierten. Doch seit dieser Woche ist die negative Korrelation zwischen den beiden Anlagen wieder gültig.
Fed-Entscheid als Kurszünder
Das gelbe Edelmetall profitierte von der Schwäche des Dollars und den nachgebenden US-Aktien. Auch der Renditerückgang der zehnjährigen US-Bonds auf weniger als einem Prozent lässt Anleger scharenweise in den sicheren Hafen Gold flüchten. Doch spätestens seit dem überraschenden Fed-Zinentscheid gestern, als der Goldreis sprunghaft in die Höhe ging, ist das Edelmetall wieder im Aufwind. Auch heute baut Gold seine Gewinne aus. Der Preis für Gold je Unze steigt um zwei Prozent auf derzeit 1646 Dollar.
Gemäss Currie bleibt Gold die stabilste Währung. "Als ein Resultat hat Gold eine bessere Performance als andere sichere Häfen wie der Japanische Yen oder der Schweizer Franken. Dies bleibt bestehen, solange die Unsicherheit bezüglich der Auswirkungen des Coronavirus bestehen bleiben."
(cash)
Mit Material der Nachrichtensenders CNBC.