Der Umsatz erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 510,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Pandemie-Jahr 2019 ergab sich ein Plus von 3,0 Prozent.
Insbesondere der Absatz über die schweizweit 47 "Marché"-Verkaufsstellen habe sich hervorragend entwickelt, heisst es zum Geschäftsgang. Aber auch im Handelsgeschäft sei die Marktstellung weiter ausgebaut worden. Positiv entwickelt hätten sich zudem der e-Shop sowie die neueren Absatzformate "Marché24" und "marché@work".
Um die Kontrolle über den Logistikprozess zum Kunden zurückzugewinnen, sei die Belieferung der Kundschaft auf der "letzten Meile" von externen Dienstleistern zurückgenommen und in die eigene Logistik integriert worden. Dazu wurden 26 Chauffeure neu eingestellt und ebenso viele Lastwagen geleast.
Die Umsatzzunahme schlug sich auch in höheren Gewinnzahlen nieder. So legte das Betriebsgewinn (EBITDA) um knapp 46 Prozent auf 35,9 Millionen Franken zu und die entsprechende Marge um 2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.
Erstmals seit 2018 Dividende und Aktienrückkaufprogramm
Der Reingewinn hat sich auf 15,6 Millionen vervierfacht, unter anderem auch dank eines tieferen Finanzaufwands. Erstmals seit 2018 wird nun wieder eine Dividende an die Aktionäre ausbezahlt. Der Antrag lautet auf 1,00 Franken je Aktie, ausgeschüttet je zur Hälfte aus dem Bilanzgewinn und aus den Kapitalreserven.
Die Dividende soll aufgrund der Erwartung eines seitwärts verlaufenden Geschäfts im laufenden und kommenden Jahr für diese Jahre ebenfalls stabil gehalten und 2024 angehoben werden.
Die Aktionäre sollen aber auch über ein Aktienrückkaufprogramm von der Stabilisierung der Bilanz profitieren. Über höchstens drei Jahre will Meier Tobler für maximal 30 Millionen Franken eigene Aktien zurückkaufen, wiederum maximal für 10 Millionen im Jahr. Aus heutiger Sicht sei daraufhin auch ein Anschlussprogramm möglich.
Für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 zeigt sich Meier Tobler zurückhaltend. Der Umsatz dürfte in dieser Zeit stabil bleiben und für den Betriebs- und den Reingewinn wird lediglich eine "geringfügige Verbesserung" erwartet.
Eine erneut deutliche Ergebnisverbesserung wird erst im Geschäftsjahr 2024 aufgrund der Synergien im mittleren einstelligen Millionenbereich durch die Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungscenters erwartet. Die mittelfristige Zielsetzung einer EBITDA-Marge von mindestens 8 Prozent sollte damit erreicht werden können.
(AWP)