22:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann 0,8 Prozent auf 40.524,79 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 16.831,48 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 5.405,97 Stellen zu.

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18:00

Der Schweizer Aktienmarkt startet deutlich fester in die verkürzte Handelswoche vor Ostern. Rückenwind kommt von positiven Vorgaben aus den USA und Asien sowie von einer möglichen Entspannung im US-Zollstreit. Der SMI schliesst mit einem Plus von 2,5 Prozent bei 11’522 Punkten. Grösster Gewinner ist Logitech (+6,6 Prozent). Auch Partners Group kann 3,4 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+3,2 Prozent), Nestlé (+1,3 Prozent) und Novartis (+3,1 Prozent) gewinnen am Montag.

Auf dem breiten Markt legen Kuros und Curatis über 8 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Die Entscheidung des US-Pharmakonzerns Pfizer, seine Pläne zur Entwicklung eines Abnehmmedikaments einzustellen, stützt die Aktien von Rivalen. Die Titel von Novo Nordisk und Eli Lilly geben 3,7 und 1,6 Prozent nach. In einer Versuchsreihe mit dem einmal am Tag verabreichten Medikament Danuglipron sei es bei einem Patienten zu Leberproblemen gekommen, teilt Pfizer am Montag mit. Daher verfolge der Konzern die Pläne für dieses Mittel nicht weiter, Forschungen in dem Bereich dauerten aber an. Nordnet-Analyst Per Hansen mahnte zur Vorsicht: «Die Entscheidung von Pfizer zeigt, dass auch Projekte von Novo Nordisk, Eli Lilly oder aufstrebenden Konkurrenten scheitern können.» Die Pfizer-Aktie notiert nach der Ankündigung knapp ein halbes Prozent im Plus.

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17:05

Der Franken gibt am Montag zum Euro und US-Dollar etwas ab. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9329 Franken nach tieferen 0,9296 Franken am Morgen. Der Dollar notiert bei 0,8218 Franken nach 0,8169 Franken.

Der Euro zum Dollar zeigt sich mit 1,1353 Dollar derweil wenig bewegt. Nach den teilweise starken Bewegungen in der Vorwoche zeigt sich der Devisenmarkt damit zum Wochenstart etwas beruhigter. Die Zolleskapaden hatten speziell zum Ende der vergangenen Woche für deutliche Schwankungen am Devisenmarkt gesorgt. Während der Dollar in diesem Umfeld klar zur Schwäche neigte, war der Schweizer Franken als sicherer Hafen gesucht.

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16:50

Dass der Pharmariese Pfizer die Entwicklung seines Abnehmwirkstoffs Danuglipron abbricht, bewegt die Aktie zwar kaum. Sie steigt um marktkonforme 1,0 Prozent. Zugleich wird aber am Markt spekuliert, dass Pfizer das Biotech-Unternehmen Viking Therapeutics übernimmt, das ebenfalls Abnehmprodukte entwickelt. Dessen Papiere schnellen daher um 11,2 Prozent nach oben.

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16:15

Die US-Zollausnahmen für Elektronikprodukte geben der Wall Street Rückenwind. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Montag knapp ein Prozent höher bei 40'567 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq klettern um jeweils rund 1,5 Prozent auf 5'436 und 16'978 Zähler. Für gute Stimmung sorgt die Aussicht darauf, dass elektronische Geräte wie Smartphones und Computer vorerst von den verschärften Zollbestimmungen der USA verschont bleiben. Dies hatte US-Handelsminister Howard Lutnick am Sonntag klargestellt.

Zugleich kündigte US-Präsident Donald Trump an, er werde im Laufe dieser Woche die Höhe der Zölle auf importierte Halbleiter bekanntgeben. Für einige Unternehmen müsse es dabei Flexibilität geben. Die Ausnahmen würden den Preisdruck auf Konsumgüter etwas lindern - insbesondere bei Apple-Produkten, die nach dem Inkrafttreten der geplanten Zölle praktisch «unverkäuflich» geworden wären, sagte Kim Forrest, Gründerin von Bokeh Capital Partners. «Es wirkt, als würde die Trump-Regierung auf den Druck der Verbraucher reagieren. Und es scheint möglich, dass auch die hohen Zölle auf China zurückgenommen werden, sobald die Verhandlungen beginnen.»

Die Apple-Aktie springt um 5,4 Prozent in die Höhe. Gefragt sind auch die Aktien von Unternehmen wie dem PC-Hersteller HP und dem Elektronikhändler Best Buy, die um jeweils fast fünf Prozent zulegen. Ähnlich stark gewinnen auch die Titel des Chipkonzerns Micron, während die Rivalen AMD und Nvidia um 2,5 und knapp 2 Prozent vorrücken.

Gefragt sind auch Papiere von Goldman Sachs. Starke Handelsgeschäfte hatten den Gewinn der Investmentbank im ersten Quartal beflügelt, was die Papiere um mehr als drei Prozent nach oben treibt.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 1 Prozent. Auch der Nasdaq (+2,3 Prozent) und der S&P 500 (+1,6 Prozent) legen zu.

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14:45

Das Wohl und Wehe an den US-Aktienmärkten hängt auch zum Wochenbeginn an der erratischen Zollpolitik Donald Trumps. In der vagen Hoffnung, dass es an einem Ende des Streits um Importzölle der USA vielleicht doch weniger schlimm kommt als befürchtet, dürften die Kurse am Montag im frühen Handel steigen. Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial knapp ein Prozent höher auf 40.580 Punkte.

Allerdings ist die Nachrichtenlage fast schon gewohnt unübersichtlich. Die US-Regierung nahm Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder - darunter China - vorerst aus. Die Ausnahme ist eine Erleichterung für amerikanische Anbieter von Computertechnik wie Apple , die ihre Geräte grösstenteils in Asien herstellen lassen.

Allerdings betonte US-Handelsminister Howard Lutnick, dass es sich dabei lediglich um vorübergehende Erleichterungen handle und neue Zölle auf genau diese Produktgruppen bereits in Vorbereitung seien.

Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 dürfte 1,9 Prozent höher in den Handel gehen. Hier legten Apple , Nvidia und Micron um bis zu 6 Prozent zu.

Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets schrieb mit Blick auf die Zölle, «dass sich die Börse in den kommenden Wochen auf nichts, was aus dem Weissen Haus kommt, mehr verlassen kann». Von «Zoll-Chaos» schrieb ein Anleihenexperte der Commerzbank. Die Deutsche Bank konstatierte: «Es stellt sich die Frage, inwieweit der an den Kapitalmärkten entstandene Vertrauensverlust rückgängig gemacht werden kann».

Zumindest kurzfristig könnten Hardware-Aktien aus den USA von Zollausnahmen für etliche Elektronik-Geräte profitieren. Die Papiere grosser Hersteller wie Arista Networks , Dell , HP Inc , Super Micro Comupter und Seagate stiegen im vorbörslichen Aktienhandel zwischen 4 und 8 Prozent.

Intel verteuerten sich um 3,5 Prozent. Der kriselnde Chip-Riese verkauft 51 Prozent der Anteile an seiner Sparte Altera an den Investor Silver Lake Management.

Der Pharmariese Pfizer bricht die Entwicklung des Abnehmmedikaments Danuglipron ab. Der Aktienkurs lag vorbörslich moderat im Minus. Nun könnte am Markt spekuliert werden, dass Pfizer nun Viking Therapeutics übernimmt, das ebenfalls Abnehmprodukte entwickelt. Viking-Aktien schnellten um 17 Prozent nach oben.

Die Aktien von Goldman Sachs legte um rund zwei Prozent zu. Wie schon Morgan Stanley und JPMorgan in der vergangenen Woche übertraf auch die Investmentbank im ersten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes dank eines lebhaften Geschäfts rund um den Aktienhandel.

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14:05

Technologieaktien verzeichneten einen Aufschwung, nachdem die Trump-Regierung Smartphones, Laptops und zentrale Elektronikkomponenten vorübergehend von den neuen reziproken Zöllen in Höhe von 145 Prozent auf chinesische Waren ausgenommen hatte. Die US-Zollbehörde (Customs and Border Protection) erliess die Ausnahmen am späten Freitag und verschaffte Tech-Aktien damit etwas Luft, obwohl sowohl Präsident Trump als auch Handelsminister Howard Lutnick warnten, dass diese Ausnahmen nicht dauerhaft sein könnten.

Zu den grössten Gewinnern in der US-Vorbörse zählen unter anderem Apple mit +4 Prozent, Nvidia mit +3 Prozent, Dell mit +7 Prozent, Super Micro Computer mit +5,7 Prozent, Hewlett Packard Enterprise mit +5 Prozent und HP mit +6 Prozent.

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13:35

Goldman Sachs übertrifft mit der Publikation der Quartalsergebnisse die Erwartungen. Der Gewinn pro Aktie nach GAAP lag bei 14,12 US-Dollar - und übertraf die Schätzungen um 1,85 US-Dollar. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen mit 15,06 Milliarden US-Dollar (+6 Prozent im Jahresvergleich) die Prognosen um 350 Millionen US-Dollar. Massgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen hat der Bereich Global Banking & Markets, der mit 10,71 Milliarden US-Dollar Rekordumsätze verzeichnete – insbesondere im Aktiengeschäft, im Bereich Finanzierung sowie bei festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen.

Auch das Asset & Wealth Management entwickelte sich stark und erzielte einen Umsatz von 3,68 Milliarden US-Dollar. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum der betreuten Vermögen, die im Quartal um 36 Milliarden US-Dollar zulegten und mit insgesamt 3,17 Billionen US-Dollar einen neuen Höchststand erreichten. 

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert: 

Dow Jones Futures: +1 Prozent
S&P 500 Futures: +1,47 Prozent
Nasdaq Futures: +1,75 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls unverändert mit 2 Prozent im Plus.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montagvormittag auf breiter Front fester. Händler verweisen auf die Entschärfung im US-Zollstreit. Diese habe eine Gegenbewegung ausgelöst. Die US-Regierung will zumindest vorübergehend die Sonderzölle für bestimmte elektronische Produkte wie Smartphones oder Laptops aus zahlreichen Ländern - darunter China - aussetzen. Allerdings will US-Präsident Donald Trump diese Zoll-Ausnahmen nicht als solche verstanden wissen. Damit bleibe die Unsicherheit zwar hoch, dennoch dürften sich die Kurse allmählich einpendeln, sagt ein Händler. Dies zeige etwa der Volatilitätsindex VSMI, der sich um zehn Prozent entspannt hat. Auch die Aktivitäten hätten nachgelassen. Dies könne auch mit den bevorstehenden Osterfeiertagen zu tun haben. Deswegen endet die Börsenwoche bereits an Gründonnerstag.

Die Anleger könnten sich daher zunehmend zurückhalten. "Steigende Kurse könnten auch zum Anlass genommen werden, Positionen abzubauen", sagte ein weiterer Börsianer. Zudem könnten ausländische Anleger wegen der allgemeinen Verunsicherung ihre Bestände an US-Staatsanleihen abbauen, was deren Renditen in die Höhe treiben würde. Sollte die "Schmerzgrenze" von 4,5 Prozent nach oben klar überschritten werden, könnte dies für die Finanzmärkte negative Folgen haben, heisst es weiter. Impulse dürften auch von der Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag sowie einigen wichtigen Konjunkturzahlen im Wochenverlauf wie dem Empire State Index aus den USA, dem deutschen ZEW Index oder den Schweizer Aussenhandelszahlen ausgehen. Am Donnerstag ist zudem noch ein kleiner Verfallstermin.

Der Leitindex SMI notiert um 11:40 Uhr um 1,9 Prozent höher auf 11'453 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 1,7 Prozent vor auf 1844,42 und der breite SPI um 1,6 Prozent auf 15'379 Zähler.

Das Gewinnerfeld wird von Technologiewerten angeführt. Diese können sich dank der zumindest vorläufigen Aussetzung der Sonderzölle auf Smartphones und Personal Computer durch die US-Regierung von den jüngsten Verlusten erholen. Smartphones und Personal Computer fallen laut einem Dokument der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde nicht länger unter das Strafzoll-Regime Washingtons. Daher steigen die Kurse von Logitech (+7,8 Prozent), VAT (+2 Prozent), AMS Osram (+5,6 Prozent), Comet (+1,4 Prozent) und Inficon (+1,5 Prozent) kräftig an.

Gefragt sind zudem die Aktien der UBS (+2,3 Prozent). Hier hülfen die erfreulichen Ergebnisse der US-Banken vom vergangenen Freitag. Zudem wirkten sich die aktuellen Kursschwankungen in höheren Kommissionseinnahmen aus, heisst es am Markt. Mit den Anteilen von Swiss Re (+2,93 Prozent), Swiss Life (+1,8 Prozent) und Zurich (+1,6 Prozent) erholten sich weitere Finanzwerte von den jüngsten Abschlägen.

Aber auch zyklische Werte, die im Zuge des Zollcrashs eingebrochen waren wie Adecco (+2,6 Prozent), Sika (+2,1 Prozent), ABB (+1,9 Prozent) und Kühne + Nagel (+1,9 Prozent) setzen zu einer Erholung an.

Auf den Kaufzetteln stehen zudem Holcim (+1,9 Prozent). Jeder Holcim-Aktionär soll im Zuge der Abspaltung des US-Geschäfts in Form einer Sachdividende eine Amrize-Aktie erhalten. Der Spin-off soll nach Zustimmung der Generalversammlung vom 14. Mai dann im Juni 2025 erfolgen.

Gestützt wird der Markt zudem von den schwergewichtigen Pharmawerten Novartis (+2,7 Prozent) und Roche (+3 Prozent). Der Pharmakonzern Roche hat die EU-Zulassung für sein Krebsmittel Columvi (Glofitamab) in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx) erhalten. Nestlé (+0,9 Prozent) hinken etwas hinterher.

Gegen den Trend schwächer tendieren Julius Bär (-3,4 Prozent oder 1,66 Fr.). Das Minus ist allerdings optischer Art. Denn die Aktie wird ex-Dividende von 2,60 Franken gehandelt. Straumann (+1 Prozent oder 0,90 Fr.) rücken trotz Dividendenausschüttung von 0,95 Fr. je Aktie klar vor.

Auch Emmi (-1,7 Prozent) sowie Tecan (-0,8 Prozent) holen die Dividende von 16,50 respektive 3,0 Franken auf.

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11:00

Die Ölpreise sind am Montag leicht gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 65,03 Dollar und damit 27 Cent mehr als am Freitag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai wurde zu 61,79 Dollar gehandelt und damit 29 Cent höher.

Generell bleibt die Unsicherheit an den Märkten wegen der aggressiven US-Zollpolitik hoch und Experten wollten weitere deutliche Kursbewegungen am Ölmarkt nicht ausschliessen. In den vergangenen Handelstagen waren die Ölpreise deutlich gefallen und konnten sich erst zum Ende der vergangenen Woche stabilisieren.

Am Markt wurde zudem auf jüngste Gespräche der USA mit dem wichtigen Förderland Iran verwiesen. Am Wochenende hatte es im Oman ein Treffen von Vertretern beider Länder gegeben, wobei beide Seiten ein erneutes Treffen vereinbart haben. Bei den Gesprächen geht es darum, einen jahrelangen Streit um das Atomprogramm des Irans zu lösen, was am Ölmarkt Hoffnung auf eine Lockerung der US-Sanktionen gegen das Opec-Land weckte.

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10:30

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 1,7 Prozent im Plus bei 15’369 Zählern. Technologietitel (+2 Prozent), Pharma (+1,9Prozent), sowie Industrieaktien (+1,6 Prozent) führen den Index an. Immobilien (-0,6 Prozent) und Versorger (+0,3 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern. 

Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 129 im Gewinn, 43 im Verlust und 32 unverändert.

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:00

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit Gewinnen in die durch die Osterfeiertage verkürzte Woche. Grund dafür ist eine weitere Entschärfung im US-Zollstreit. Die US-Regierung will zumindest vorübergehend die Sonderzölle für bestimmte elektronische Produkte wie Smartphones oder Laptops aus zahlreichen Ländern - darunter China - aussetzen. Allerdings bleibt die Verunsicherung gross, denn US-Präsident Donald Trump will diese Zoll-Ausnahmen nicht als solche verstanden wissen. «Die Verwirrung bleibt gross», meint ein Händler mit Verweis auf das Hin und Her in der US-Handelspolitik.

Die Anleger könnten sich daher nach einer anfänglichen Euphorie wohl wieder zurückhaltender zeigen. «Steigende Kurse könnten auch zum Anlass genommen werden, Positionen abzubauen», sagte ein Händler. Zudem könnten ausländische Anleger wegen der allgemeinen Verunsicherung ihre Bestände an US-Staatsanleihen weiter abbauen, was deren Renditen weiter in die Höhe treiben würde. Aber auch ohne US-Zölle stünden die Märkte vor einer speziellen Woche, heisst es weiter. Am Donnerstag wird die EZB ihre Zinsentscheidung veröffentlichen und an der Eurex laufen Options-Kontrakte aus. Zudem werden diese Woche einige wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht.

Der Leitindex SMI notiert um 09:55 Uhr 1,7 Prozent höher auf 11'433 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,8 Prozent auf 1844 und der breite SPI 1,6 Prozent auf 15'353 Zähler.

An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von Logitech (+7,1 Prozent). Die Papiere des Computerperipheriegeräte-Herstellers profitieren zusammen mit denen anderer Branchenvertreter wie VAT (+2 Prozent) und AMS Osram (+6,5 Prozent) von der (vorübergehenden) Sistierung der US-Sonderzölle, heisst es am Markt. Tech-Unternehmen profitierten, weil ein Grossteil ihrer Produkte in China gefertigt werde, sagt ein Experte.

Gefragt sind zudem die Aktien der UBS (+2,9 Prozent) sowie der zyklischen Adecco (+3,2 Prozent), Sika (+2,4 Prozent), ABB (+2,2 Prozent) und Kühne + Nagel (+2 Prozent).

Fester notieren Holcim (+2,1 Prozent). Jeder Holcim-Aktionär soll im Zuge der Abspaltung des US-Geschäfts in Form einer Sachdividende eine Amrize-Aktie erhalten. Der Spin-off soll nach Zustimmung der Generalversammlung vom 14. Mai im Juni 2025 erfolgen.

Gestützt wird der Markt zudem von den schwergewichtigen Aktien Novartis (+1,9 Prozent) und Roche (+2,7 Prozent). Der Pharmakonzern Roche hat die EU-Zulassung für sein Krebsmittel Columvi (Glofitamab) in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx) erhalten.

Schwächere Kurse gibt es für Julius Bär (-3,3 Prozent). Der Titel wird Ex-Dividende von 2,60 Franken gehandelt.

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09:30

Am Goldmarkt hat sich die Rekordjagd am Montag fortgesetzt. Am frühen Morgen stieg der Goldpreis an der Börse in London bis auf 3.245 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Damit hat die Notierung für das Edelmetall den dritten Handelstag in Folge ein Rekordhoch erreicht. Zuletzt lag der Preis noch bei 3.233 Dollar.

Neben der Unsicherheiten der US-Zollpolitik profitierte der Goldpreis auch vom jüngsten Kursverfall des US-Dollar. Die schwächere US-Währung macht das in Dollar gehandelte Edelmetall auf dem Weltmarkt günstiger und erhöht so die Nachfrage. «Gold scheint der klare Nutzniesser der Debatten um den US-Dollar zu sein», kommentierte Chris Weston, Analyst beim australischen Handelshaus Pepperstone Group.

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09:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Montag deutlich fester erwartet. Grund dafür ist eine weitere Entschärfung im US-Zollstreit. Die US-Regierung will zumindest vorübergehend die Sonderzölle für bestimmte elektronische Produkte wie Smartphones oder Laptops aus zahlreichen Ländern - darunter China - aussetzen. US-Präsident Donald Trump will diese Zoll-Ausnahmen allerdings nun aber nicht als solche verstanden wissen. Damit bleibe die Verwirrung gross, meinte ein Händler mit Verweis auf das Hin und Her in der US-Handelspolitik. .

Die Anleger werden sich daher nach einer anfänglichen Euphorie wohl wieder zurückhaltender zeigen. «Steigende Kurse könnten auch zum Anlass genommen werden, Positionen abzubauen», sagte ein Händler. Damit könnten die heute erwarteten Kursgewinne morgen bereits wieder Geschichte sein, meinte ein anderer Börsianer. Zudem könnten ausländische Anleger wegen der allgemeinen Verunsicherung ihre Bestände an US-Staatsanleihen weiter abbauen, was deren Renditen weiter in die Höhe treiben würde. Aber auch ohne US-Zölle stünden die Märkte vor einer speziellen Woche, heisst es weiter. Am Donnerstag wird die EZB ihre Zinsentscheidung veröffentlichen und an der Eurex laufen Options-Kontrakte aus. Ausserdem werden mit dem Empire State Index aus den USA (heute Montag), dem deutschen ZEW Index (Dienstag) oder den Schweizer Aussenhandelszahlen (Donnerstag) wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht.

Der SMI legt kurz nach Börsenstart um 1,8 Prozent zu auf 11'437 Punkte. Sämtliche SMI-Titel sind im Plus. Die Aufschläge belaufen sich auf +6,6 Prozent (für Logitech) bis +0,4 Prozent (für Swisscom).

In der vergangenen Woche hatte der SMI 3,5 Prozent verloren nach einem Taucher von mehr als neun Prozent in der Woche davor. Die Jahresperformance beträgt damit -3,1 Prozent.

Stark gefragt sind neben Logitech unter anderem Holcim (+2,9 Prozent). Jeder Holcim-Aktionär soll im Zuge der Abspaltung des US-Geschäfts in Form einer Sachdividende eine Amrize-Aktie erhalten. Der Spin-off soll nach Zustimmung der Generalversammlung vom 14. Mai im Juni 2025 erfolgen.

Gesucht sind zudem die Aktien von UBS (+3 Prozent), Richemont (+1,8 Prozent) und ABB (+3,1 Prozent).

Roche GS gewinnen 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern die EU-Zulassung für sein Krebsmittel Columvi (Glofitamab) in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx) erhalten. Die Kombi-Therapie darf damit zur Behandlung erwachsener Patienten mit Lymph-Krebs eingesetzt werden.

Im breiten Markt stechen Technologiewerte wie VAT, Comet, Inficon, U-blox und AMS Osram mit Gewinnen zwischen 6 und 2,7 Prozent positiv hervor.

Schwächere Kurse gibt es für Emmi, Galenica und Julius Bär, die aber alle ex-Dividende gehandelt werden.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

AMS Osram: JPMorgan senkt auf 8,70 (10,20) Fr. – Neutral

Barry Callebaut: JPMorgan senkt auf 1100 (1300) Fr. – Neutral

Feintool: Kepler Cheuvreux senkt auf 10 (11,50) Fr. – Reduce

Givaudan: JPMorgan senkt auf 4300 (4400) Fr. – Overweight

Holcim: Royal Bank of Canada senkt auf 95 (103) Fr. – Sector

Metall Zug: Kepler Cheuvreux senkt auf Hold (Buy) - Ziel 1070 (1550) Fr.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 1,9 Prozent höher bei 11’457 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel in der Gewinnzone. Die Kursavancen belaufen sich auf 1,3 bis 2,7 Prozent. Holcim (+2,7 Prozent), Richemont (+2,4 Prozent) und UBS (+2,4 Prozent) führen die Indexgewinner an. Swisscom ist das Schlusslich.

Der breite Markt notiert ebenfalls um 1,6 Prozent im Plus. Hohe Kursveränderungen weisen die Valoren von Sandoz (+2,9 Prozent), Avolta (+2,4 Prozent), EFG International (+2,2 Prozent), Emmi (-0,5 Prozent), Galenica (-1,2 Prozent) und Julius Bär (-3,1 Prozent) auf. Bei den letztgenannten drei Valoren ist der Dividendenabgang für das optische Minus verantwortlich.

Die nachfolgenden Titel werden am heutigen Montag Ex-Dividende gehandelt:

Julius Bär 2,60 Fr.)
Straumann (0,95 Fr.)
Calida (0,66 Fr.)
Comet (1,50 Fr.)
Emmi (16,50 Fr.)
Galenica (2,30 Fr.)
Tecan (3,00 Fr.)
Zug Estates (47,00 Fr.)

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07:45

Am Montag will US-Präsident Donald Trump weitere Details zu den Zöllen im Halbleitersektor bekanntgeben. Bei verschärften Zollbestimmungen der USA für Importprodukte bleiben elektronische Geräte wie Smartphones und Computer nur vorübergehend verschont. Das stellte US-Handelsminister Howard Lutnick am Sonntag klar. Demnach sollen diese vielfach aus China eingeführten Produkte gesonderten Zöllen unterliegen, die unter die Rubrik Halbleiter fallen. Diese Abgaben würden möglicherweise in einem oder zwei Monaten verhängt.

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07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich höher gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 2,3 Prozent im Plus. Auch der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern nur leicht höher (+2,2 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 2,3 Prozent höher bei 11'490 Punkten.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 2,3 Prozent höher bei 11'483 Punkten. 

Die US-Vorgaben vom Freitag sind zwar relativ positiv. Die dortigen Aktienmärkte haben vor dem Wochenende - sowohl bei den Standardwerten wie auch im Technologiesektor - mit soliden Gewinnen geschlossen. Das muss allerdings für die neue Woche wenig heissen. Die meisten Marktteilnehmer gehen jedenfalls davon aus, dass sich die zuletzt massiv gestiegene Volatilität mit zum Teil extremen Kursschwankungen in beide Richtungen in der neuen Woche fortsetzen wird. Nach einem erneuten Wochenverlust - diesmal von 3,5 Prozent - hat sich der SMI vom Jahreshoch im März bei 13'199 Punkten mittlerweile knapp 15 Prozent entfernt. Beim Tagestief am letzten Mittwoch (10'699,66) waren es gar 19 Prozent.

Zuletzt hat hierzulande vor allem auch der erstarkte Franken zu reden gegeben. Für einen Dollar mussten am Freitag in der Spitze nur noch knapp 81 Rappen bezahlt werden, nachdem es Anfang April - bevor Donald Trump das Zollchaos auslöste - noch mehr als 88 Rappen gewesen waren. Am Markt wird denn auch schon rege darüber diskutiert, ob die SNB bald mit Deviseninterventionen oder einer Notfall-Zinssenkung auf den Anstieg des Franken reagieren wird.

Von Unternehmensseite zeichnet sich ein eher ruhiger Beginn einer um den Karfreitag verkürzten Handelswoche ab. Am Dienstag und Donnerstag werden dann allerdings mit Sika sowie ABB und VAT drei Blue Chips über die Entwicklung im ersten Quartal Rechenschaft ablegen. Interessieren wird dabei aber wohl vor allem, wie die Manager der jeweiligen Firmen die weitere Zukunft im aktuellen (Zoll-)umfeld sehen. Ansonsten ist es eine Woche der Generalversammlungen: rund 25 kotierte Unternehmen werden ihre Aktionärinnen und Aktionäre empfangen.

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05:00

An den asiatischen Börsen legen mit der Produktion von Smartphones verbundene Aktien sprunghaft zu. Die US-Regierung hatte am Wochenende Ausnahmen von hohen Zöllen für Smartphones und andere Elektronik, die hauptsächlich aus China importiert werden, bekannt gegeben.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,6 Prozent auf 34.115,52 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,5 Prozent höher bei 2.503,93 Zählern.

Die Aktien des iPhone-Zulieferers Murata Manufacturing, der zu Apple gehört, stiegen um 4,5 Prozent. Ein weiterer Smartphone-Titel TDK, stieg um 6,1 Prozent. Die Aktie des Herstellers von Chiptestgeräten, Advantest,legte um 5,8 Prozent zu. Alle 33 Teilindizes der Tokioter Börse stiegen an. Der Arzneimittelsektor avancierte mit einem Plus von 3,5 Prozent zum Spitzenreiter.

Auch die Aktienkurse in China und Hongkong ziehen nach den US-Zollankündigungen an.

Die Börse Shanghai gewann 0,9 Prozent auf 3.267,03 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3.770,90 Punkte.

Vor allem die Apple-Zulieferer in China profitieren von der vorübergehenden Zoll-Erleichterung. Der CSI Electronics Index stieg im frühen Handel um 0,7 Prozent. Der Hauptmontagepartner von Apple, Foxconn Industrial Internet, legte um 1,7 Prozent zu. Die Aktie des Herstellers von Akustikkomponenten Goertek 002241.SZ zog um 3,1 Prozent an.

Der CSI Semiconductor Index fiel jedoch um 0,9 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht zum Montag angekündigt, dass Chips aus China wegen nationaler Sicherheitsbedenken überprüft würden.

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04:30

Die Ölpreise geben in Asien am Montag nach. Die Anleger sorgen sich wegen des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China. Dieser könnte das globale Wirtschaftswachstum schwächen und die Kraftstoffnachfrage beeinträchtigen.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 64,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 61,19 Dollar.

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03:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 142,91 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,3096 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8169 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1380 Dollar und zog um 0,5 Prozent auf 0,9299 Franken an. Am Freitag war der Dollar-Index.DXY, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, auf ein Zwei-Jahres-Tief von 100,027 Punkten gefallen.

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01:00

Am Freitag hatten sich die Anleger an der Wall Street trotz der Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und China optimistisch gezeigt.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich am Freitag mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 40.212,71 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 1,8 Prozent auf 5.363,36 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 2,1 Prozent auf 16.724,46 Stellen an. In den Tagen davor waren die Indizes um jeweils mehrere Prozentpunkte geschwankt.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters))