16:50

Der Franken gewinnt am Dienstagnachmittag zum Euro und zum Franken wieder etwas an Stärke. So wird die europäische Gemeinschaftswährung bei 0,9382 Schweizer Franken gehandelt und damit etwas tiefer als gegen Mittag.

Auch der US-Dollar schwächt sich am Nachmittag leicht ab und wird kostet derzei 0,8228 Franken. Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, der aktuelle Kurs liegt bei 1,1405.

In der Eurozone hat sich die Wirtschaftsstimmung im April stärker eingetrübt als erwartet. Derweil ist in den USA die Konsumentenstimmung bereits den fünften Monat in Folge gefallen, wie die am Nachmittag publizierten Zahlen zeigen. Besonders deutlich trübten sich im März die Erwartungen der Konsumenten ein, die auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2011 fielen. Aber auch die Beurteilung der aktuellen Lage verschlechtert sich.

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16:40

Sherwin Williams gewinnen vier Prozent. Eine starke Margenentwicklung beschert dem Chemiekonzern einen über den Erwartungen liegenden Gewinn.

Honeywell legt um 5 Prozent zu. Der Mischkonzern hat seine Jahresgewinnprognose angehoben und angekündigt, Zollrisiken unter anderem durch Preisänderungen auszugleichen.

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16:00

Uneinheitliche Konzernbilanzen und die Erwartung wichtiger Konjunkturdaten sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Dienstag kaum verändert bei 40'258 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verlieren jeweils knapp ein halbes Prozent auf 5'515 Stellen und 17'326 Zähler.

Auch die jüngsten Nachrichten zur US-Handelspolitik können die Stimmung der Börsianer nicht aufhellen. US-Präsident Donald Trump wird laut Insidern die Folgen der jüngsten Sonderzölle abschwächen, um der amerikanischen Autoindustrie nicht übermässig zu schaden. Die Aktien wichtiger US-Autobauer wie General Motors und Tesla notieren dennoch im Minus. «Die Zulieferer könnten zwar einen Teil ihrer Kosten wieder hereinholen, aber die Entlastung löst nicht das langfristige Problem: Die US-Autopreise steigen weiter, während die wirtschaftliche Dynamik nachlässt», erläutern die Bernstein-Experten.

Im Fokus bei den Einzelwerten steht unter anderem NXP Semiconductors. Die US-notierte Aktie des niederländischen Chip-Herstellers verliert fast neun Prozent. Wie NXP bekanntgab, soll Konzernchef Kurt Sievers bis Ende des Jahres zurücktreten.

Unter Druck geraten auch die Titel von Spotify, die um 7,4 Prozent abrutschen. Gestützt auf neue KI-Funktionen hat der Musikstreaming-Dienst zwar überraschend viele zahlende Kunden hinzugewonnen. Gestiegene Sozialabgaben für die Beschäftigten trüben allerdings die Bilanz. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (-0,4 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

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15:30

Der jüngste Geschäftsbericht von UPS kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des weltgrössten Paketzustellers steigen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 1,5 Prozent. Der DHL-Rivale spürt zwar erste Auswirkungen des von den USA angezettelten Handelskriegs, doch die Zahlen für das erste Quartal fielen laut den Jefferies-Experten «besser als befürchtet» aus. Sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen demnach die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Für Erleichterung sorgten zudem die angekündigten Einsparungen von 3,5 Milliarden Dollar durch den Abbau von 20.000 Stellen und die Schliessung von 73 Standorten.

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14:45

Der Dollar liegt zum Franken 0,41 Prozent im Plus und notiert bei 83,36 Rappen. Zugleich gewinnt der Euro zur Schweizer Währung 0,23 Prozent und steigt auf 93,88 Rappen.

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14:40

Die US-Börsen dürften trotz zahlreicher Quartalsbilanzen grosser Unternehmen zum Handelsstart zunächst keine klare Richtung finden. Die Aktienindizes Dow Jones Industrial , S&P 500 und Nasdaq 100 bewegten sich im vorbörslichen Handel nahe ihrer Schlusskurse vom Vortag. Der Dow lag zuletzt mit 0,3 Prozent im Plus bei 40.350 Punkten. Der Nasdaq 100 gab leicht nach.

Der Dow hatte sich zuletzt erholt, war dann aber knapp unter der Marke von 40.500 Zählern auf Widerstand gestossen. «An den Märkten kehren langsam erste Anzeichen von Zuversicht zurück», schrieb Chefstratege Robert Greil von der Privatbank Merck Finck. Vier Wochen nach Trumps «Befreiungstag» mit der Ankündigung von Importzöllen schienen die heftigen negativen Marktreaktionen den US-Präsidenten zu einer etwas gemässigteren Linie genötigt zu haben.

Für teils heftige vorbörsliche Kursbewegungen sorgen die Quartalszahlen von Unternehmen. So büssten die Aktien von Spotify 6 Prozent ein. Der Anbieter von Audio-Streaming blieb mit der Prognose für die Nutzerzahl im zweiten Quartal hinter den Markterwartungen zurück. Der Zahlungsabwickler Paypal setzte im zweiten Quartal weniger um als erwartet, der Kurs verlor 3,6 Prozent.

Das Biotech-Unternehmen Regeneron enttäuschte mit Umsatz und Gewinn im ersten Quartal, der Kurs sackte um sieben Prozent ab.

In der «Old Economy» rückte General Motors in den Blick. Der Autobauer zog wegen der Unsicherheiten rund um Importzölle die Gewinnprognose für 2025 zurück und setzt die Aktienrückkäufe aus. Der Kurs verlor vorbörslich ein halbes Prozent.

Der Lebensmittelriese Kraft Heinz senkte wegen unsicherer Zeiten die Annahmen für Umsatz und Gewinn, was dem Kurs ein Minus von einem Prozent einbrockte. Coca-Cola hingegen hält Zölle für handhabbar, die Aktien gewannen gut ein Prozent.

UPS zogen um 1,6 Prozent an. Der Logistikanbieter hat im ersten Quartal mehr umgesetzt als erwartet und will 20.000 Stellen streichen. Der breit aufgestellte Industriekonzern Honeywell schraubte das Gewinnziel für 2025 nach oben. Anleger begrüssten das mit einem vorbörslichen Aufschlag von vier Prozent.

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14:05

Die Aktien von ABB fallen 1,6 Prozent auf 42,68 Franken und befinden sich am Ende des SMI-Tableaus. Sie folgen den Nachrichten zum Technologiekonzern Schneider Electric. Dessen Valoren fallen ebenfalls deutlich.

Wie aus einem Kommentar von Oddo BHF hervorgeht, konnte Schneider Electric die Analystenschätzungen im ersten Quartal nicht erfüllen. Aufgrund eines Umsatzrückgangs im Bereich «Industrial Automation» blieb das organische Wachstum mit 7,4 Prozent hinter den durchschnittlich erwarteten 8,9 Prozent zurück.  

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13:15

Die Aktien des Technologiekonzerns Schneider Electric lassen 7 Prozent auf 201,90 Franken nach. Sie geben damit die Gewinne, die sie nach dem Osterwochenende eingefahren hatten, fast vollständig wieder ab und sind aktuell die schwächsten Titel des Euro Stoxx 50.

Zur Belastung geworden sind die Zahlen zum ersten Quartal. Die Umsätze stiegen zwar um 8,4 Prozent auf rund 9,3 Milliarden Euro, und organisch wuchs das Unternehmen um 7,4 Prozent. Damit verfehlte es jedoch die Erwartungen der Analysten.

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13:00

Die Futures der US-Aktienmärkte notieren vor dem Börsenstart uneinheitlich: 

- Dow Jones Futures: +0,20 Prozent
- S&P 500 Futures: -0,18 Prozent
- Nasdaq Futures: -0,24 Prozent

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,47 Prozent höher.

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11:35

Die Schweizer Börse steigt gemessen am SMI 0,54 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'093 Punkten.

Am hiesige Aktienmarkt hält der Aufwärtstrend also an, und der SMI steuert auf die fünfte positive Sitzung in Folge zu. Die Stimmung der Anleger habe sich aufgehellt, heisst es am Markt. Grund dafür sind Signale der US-Regierung, wonach das Land mit mehreren anderen Staaten eine grundsätzliche Einigung über ein Handelsabkommen erzielen sollte.

Zudem berichteten Medien über ein Einlenken des US-Präsidenten Donald Trumps in Sachen Zölle für die Autoindustrie - mit Erleichterungen. Die «Zollsuppe» dürfte letztlich nicht so heiss gegessen werden wie befürchtet, sagt ein Händler. Allerdings seien sich die Marktteilnehmer der «höchst volatilen Meinungsfindung Trumps» bewusst.

Vor den vielen Unternehmens- und Konjunkturzahlen in dieser Woche verhielten sich die Anleger ohnehin vorsichtig, heisst es weiter. Positiv sei, dass am Berichtstag neben dem Marktschwergewicht Novartis auch andere Unternehmen im In- und Ausland erfreuliche Ergebnisse für das Anfangsquartal veröffentlicht hätten. Dies stütze den Gesamtmarkt entsprechend auch. Im weiteren Handelsverlauf gelte die Aufmerksamkeit unter anderem den Zahlen zum US-Konsumentenvertrauen. Dies dürfte angesichts der jüngsten Zollturbulenzen besonders beachtet werden. In der aktuellen Woche werden ausserdem noch Inflations-, Wachstums- und Arbeitsmarktzahlen aus den USA veröffentlicht.

Angeführt werden die Gewinner von den Gesundheitswerten Roche GS (+1,7 Prozent), Sandoz (+1,3 Prozent) und Lonza (+1,0 Prozent). Novartis (+1,1 Prozent) haben damit im Verlauf den anfänglichen Spitzenplatz auf der Kurstafel abgegeben, sind aber weiterhin klar fester. Der Pharmariese hat am Morgen einmal mehr sehr gute Zahlen vorgelegt. Zudem hebt er nach dem Gewinnsprung die Jahresprognose an. Und Novartis haben schon am Vortag 0,9 Prozent höher geschlossen.

Auch Roche profitieren von positiven Neuigkeiten: Der Novartis-Konkurrent hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Durchbruchstatus für das KI-gesteuerte Diagnostikgerät Ventana TROP2 für Lungenkrebs erhalten. Dies sei die erste «Breakthrough Device Designation» der FDA für ein KI-gestütztes Pathologie-Begleitdiagnosegerät.

Die Aktien von Sandoz erfreuten sich an Käufen vor der Bilanzvorlage am (morgigen) Mittwoch. Viele Anleger stellten ihre wegen der befürchteten US-Zölle eingegangenen Baisse-Positionen glatt, sagt ein Händler.

Bei den Aktien der SIG Group (+0,8 Prozent) hat sich nach einem verhaltenen Start erst im Verlauf eine freundliche Tendenz durchgesetzt. Der Getränkeabfüller hat zwar ein solides Wachstum gezeigt. Aber es gebe eben noch immer die Unsicherheit wegen des Rechtsstreit mit dem grössten Aktionär Laurens Last, heisst es am Markt.

Im Gegensatz zu Sandoz ist der positive Einfluss von «Meinungskäufen am Tag vor den Zahlen» bei Straumann (+0,2 Prozent), Schindler (+0,5 Prozent) oder UBS (+0,2 Prozent) eher gering.

Schwächer notieren indes ABB (-0,8 Prozent), die PS des Edelschokoladeherstellers Lindt&Sprüngli (-0,2 Prozent) sowie des Rückversicherers Swiss Re (-0,4 Prozent).

Am breiten Markt fallen Clariant (+5,6 Prozent) nach starken Zahlen positiv auf. Auch Bucher (+1,7 Prozent) sind nach Zahlen gesucht.

Dagegen brechen Santhera (-3,9 Prozent) ein. Das Unternehmen hat einen hohen Verlust eingefahren. Und Cosmo (-7,2 Prozent) fallen nach negativen News zu Winlevi deutlich. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat bezüglich des Akne-Mittels eine negativ Stellungnahme abgegeben.

Die Aktien von Arbonia (-43 Prozent oder 6,61 Fr.) halbieren sich nahezu. Allerdings ist dies der Auszahlung einer ordentlichen Dividende und mehreren weiteren Sonderzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Unternehmensteilen geschuldet.

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11:20

Die Valoren des Biotechnologieunternehmens Kuros steigen 4,2 Prozent auf 25,86 Franken. Vorübergehend haben sie am Dienstagvormittag sogar die 26-Franken-Marke überschritten. Das war ihnen zuletzt im Januar gelungen.

Die Valoren notieren ausserdem 34 Prozent über dem Stand von Ende März. Somit haben sie die Wirren um den Zollstreit deutlich besser überstanden als der Gesamtmarkt. Dieser liegt gemessen am SPI noch immer 2,3 Prozent unter dem Niveau, das er am Märzende erreicht hatte.

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10:55

Die Genussscheine des Pharmaunternehmens Roche steigen 1,8 Prozent auf 269,80 Franken. Sie sind damit aktuell die stärksten Titel des Swiss Market Index, der 0,7 Prozent zulegt.

Auftrieb gibt die Nachricht zu einem durch künstliche Intelligenz gestützten Diagnosegerät gegen Lungenkrebs.

Konkret habe Roche von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Durchbruchstatus für das KI-gesteuerte Diagnostikgerät «Ventana TROP2 (EPR20043) RxDx» erhalten. Dies sei die erste «Breakthrough Device Designation», welche die Behörde für ein computergestütztes Pathologie-Begleitdiagnosegerät erteilt habe, teilte der Basler Pharmakonzern am Dienstag in einem Communiqué mit.

Das Gerät nutze eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Bildanalyse mit einem Grad an diagnostischer Präzision, der mit herkömmlichen manuellen Scoring-Methoden nicht möglich sei.

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10:12

Die Aktien von Nestlé verbessern sich um 0,22 Prozent auf 86,94 Franken. Sie notieren zwar noch immer unter dem bisherigen Jahreshoch, das Ende März bei 91,70 Franken erreicht wurde. Seit Anfang Jahr beläuft sich der Zuwachs aber auf rund 15 Prozent. 

Am Dienstag wird die Aufwärtsbewegung durch eine positive Einschätzung der Bank Julius Bär getragen. Der zuständige Analyst belässt die Einstufung auf «Buy» und erhöht das Kursziel für Nestlé auf 105 von 103 Franken. Er sieht die Valoren des Lebensmittelkonzern auf das Niveau des Herbstes 2023 zurückkehren.

Ein insgesamt gutes erstes Jahresviertel habe die Erholungstendenzen bestätigt, schreibt der Experte. Der Umsatz im ersten Quartal sei erwartungsgemäss ausgefallen, mit einem guten Wachstum in Nord- und Südamerika, aber niedrigeren Volumen in Europa. Das Management habe zudem den Ausblick auf ein stärkeres Wachstum im Vergleich zu 2024 bestätigt, unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Zöllen.

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09:55

Die Aktien von Clariant steigen 4,3 Prozent auf 9,63 Franken. Damit egalisieren sie die Verluste, die sie nach dem Aufkommen des internationalen Zollstreits eingefahren hatten. Sie bleiben aber noch hinter dem Jahreshoch von 11,18 Franken zurück. Dieses wurde Ende Februar erreicht.

Clariant hatte am Morgen Zahlen zum ersten Quartal 2025 vorgelegt, die in Sachen Profitabilität deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen.

Die ausgewiesene EBITDA-Marge ist deutlich besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Das lag im Urteil der Vontobel-Expertin Sibylle Bischofberger daran, dass der Bereich «Katalysatoren» besser als erwartet abgeschnitten habe und weitere Einsparungen erzielt wurden.

Und das, obschon Clariant bereits die Hälfte der Kosten für das neue Restrukturierungsprogramm im ersten Quartal verbucht habe, ergänzt Walter Bamert von der ZKB. Zudem hat sich laut Konstantin Wiechert von Helvea Baader das sehr profitable Geschäft mit Enteisungsmitteln für Flugzeuge besser angenommen geschlagen.

Auch die direkten Folgen der von den USA ausgelösten Handelsspannungen erachtet das Management als bewältigbar, weil überwiegend «local for local» produziert wird. Das wird von den zuständigen Analysten ebenfalls mit Wohlwollen vermerkt.

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09:40

Die Schweizer Börse liegt gemessen am SMI 0,24 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'057 Punkten.

Die hiesige Aktienmarkt tendiert am Dienstag im frühen Handel also etwas fester und setzt damit den Erholungstrend der vergangenen Sitzungen fort. Die Stimmung der Anleger habe sich aufgehellt, heisst es am Markt. Signale der US-Regierung, wonach das Land mit mehreren anderen Staaten eine grundsätzliche Einigung über ein Handelsabkommen erzielen können sollte, sowie, dass Präsident Trump die Auswirkungen der US-Zölle auf die Autoindustrie verringern wolle, stimmten die Anleger etwas optimistischer, heisst es am Markt.

Angesichts der vielen Unternehmensergebnisse und Konjunkturzahlen, die diese Woche veröffentlicht werden, sowie der «höchst volatilen Meinungsfindung Trumps» dürften die Marktteilnehmer dennoch vorsichtig agieren, sagt ein Händler. Positiv sei, dass am Berichtstag das Marktschwergewicht Novartis mit starken Quartalszahlen überrascht hat, was den Gesamtmarkt entsprechend stützt.

An der Spitze stehen Novartis (+1,2 Prozent). Der Pharmariese hat nach einem Gewinnsprung die Jahresprognose angehoben. Bereits am Vortag haben Novartis um 0,9 Prozent höher geschlossen.

Im Sog von Novartis werden auch Roche GS (+0,6 Prozent) höher gehandelt. Der Konkurrent hat seinerseits positive Neuigkeiten gemeldet: Er hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Durchbruchstatus für das KI-gesteuerte Diagnostikgerät Ventana TROP2 für Lungenkrebs erhalten. Dies sei die erste «Breakthrough Device Designation» der FDA für ein KI-gestütztes Pathologie-Begleitdiagnosegerät.

Gefragt sind zudem Sandoz (+1,1 Prozent). Die Papiere der Generikaherstellerin wird wie Straumann (+0,1 Prozent), Schindler (+0,4 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent) am (morgigen) Mittwoch die Quartalszahlen offenlegen.

Schwächer notieren zyklische Werte wie ABB (-0,5 Prozent) und Kühne+Nagel (-0,1 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Re (-0,7 Prozent), Swiss Life (-0,1 Prozent) und Zurich (-0,2 Prozent).

Die Aktien von SIG (+0,1 Prozent) ziehen nach Q1-Zahlen leicht an.

Am breiten Markt stehen - ebenfalls nach Zahlen - Clariant (+5,2 Prozent) klar im Plus. Santhera (-10,1 Prozent) geben hingegen nach Jahreszahlen 2024 deutlich ab.

Cosmo (-6,5 Prozent) tauchen ebenfalls. Die Pharmafirma hat mit Winlevi einen Rückschlag erlitten. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat zum Zulassungsantrag des Akne-Mittels eine negative Stellungnahme abgegeben.

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09:08

Der SMI steigt 0,47 Prozent auf 12'084 Punkte, während sich der SPI 0,3 Prozent auf 16'379 Punkte verbessert.

Der Schweizer Aktienmarkt befindet sich am Dienstag kurz nach Börseneröffnung also in der Gewinnzone. Grosse Gewinnerin ist Novartis (+1,3 Prozent). Hier geben die Zahlen zum ersten Quartal Auftrieb. Gefragt sind auch Logitech (+0,9 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent). Unter Druck stehen hingegen ABB (-0,9 Prozent), Swiss Re (-0,3 Prozent) und Kühne + Nagel (-0,2 Prozent).

Am breiten Markt wird das Feld von Clariant (+4 Prozent) angeführt. Cosmo verliert dagegen 8 Prozent.

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08:10

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

- SGS: Julius Bär senkt auf 87 (100) Fr. – Hold
Kühne+Nagel: Bernstein SG senkt auf 190 (200) Fr. - Market Perform
Temenos: Jefferies senkt auf 70 (75) Fr. – Buy
Temenos: CFRA senkt auf 63 (80) Fr. – Hold
Galderma: Berenberg senkt auf 112,70 (117,10) Fr. – Buy
Inficon: Kepler Cheuvreux senkt auf 120 (127,50) Fr. – Buy
Schweiter: UBS senkt auf 350 (410) Fr. - Sell
Avolta: JPMorgan senkt auf 50 (52) Fr. – Overweight
- Nestlé: Julius Bär erhöht auf 105 (103) Fr. – Buy
Glencore: HSBC senkt auf 3,10 (3,65) GBP – Buy

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,41 Prozent höher. Alle 20 Titel des Schweizer Leitindex liegen im Plus. Novartis (+0,95 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent) ziehen besonders kräftig an. 

Der breite Markt steigt 0,13 Prozent. Stark gefragt sind Clariant (+4,2 Prozent), Siegfried (+6 Prozent) und Bucher (+1,75 Prozent), derweil Inficon 0,63 Prozent taucht. Bei Baloise (-2,4 Prozent) und Helvetia (-1,73 Prozent) sind die Verluste wegen des Dividendenabschlags optisch.

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08:00

Folgende Titel werden am Dienstag mit Dividendenabschlag gehandelt:

- GLKB - 1,00 Fr.
- VP Bank - 4,00 Fr.
- Baloise - 8,10 Fr.
- Allreal - 7,00 Fr.
- Arbonia - 5,83 Fr.
- Helvetia - 6,70 Fr.
- SNB - 15,00 Fr.

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07:51

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Zum Wochenauftakt hatte der deutsche Leitindex Gewinne von zeitweise knapp einem Prozent nicht halten können und war um 0,1 Prozent fester mit rund 22'272 Punkten aus dem Handel gegangen.

Im Fokus der Anleger stehet weiter der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollstreit. Mittlerweile setzen Anleger auf eine Annäherung, auch wenn nach wie vor grosse Unsicherheit herrscht. Zudem treibt Anleger eine Flut an Unternehmenszahlen um.

Bei den Einzelwerten steht Deutschlands grösstes Geldhaus im Rampenlicht: Die Deutsche Bank ist mit einem deutlichen Gewinnplus ins Jahr gestartet und hat damit so viel in einem Quartal verdient wie seit 14 Jahren nicht. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten füllen auch dem Börsenbetreiber Deutsche Börse die Kasse.

Dagegen erwartet die Porsche AG wegen der Belastungen durch die US-Zölle, eines schwachen China-Geschäfts und Kosten in der Lieferkette einen noch heftigeren Gewinneinbruch als bisher vorausgesagt.

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06:18

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,06 Prozent tiefer bei 12'026 Punkten.

Am Dienstag stehen die Berichterstattung des Pharmakonzerns Novartis zum ersten Quartal sowie das Ergebnis des Computerzubehörspezialisten Logitech im vierten Quartal des Geschäftsjahres im Fokus. Zahlen liefern auch Bucher, Ems Chemie, Clariant, Santhera und SIG.

Ausserdem begeht US-Präsident Donald Trump seine ersten 100 Tage im Amt. Er tut dies im US-Bundesstaat Michigan. Mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadt Warren nördlich von Detroit will er «die erfolgreichsten und monumentalsten ersten 100 Tage einer US-Regierung in der Geschichte» resümieren, wie es in einer Pressemitteilung hiess. In dieser relativ kurzen Zeit schlug Trump einen oft unberechenbaren Kurs ein. Er initiierte beispielsweise einen globalen Zollkrieg und kürzte die US-Auslandshilfe drastisch.

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06:05

Der Dollar steigt zum Franken 0,48 Prozent auf 82,41 Rappen. Zugleich zieht der Euro gegenüber der Schweizer Währung 0,22 Prozent auf 93,87 Rappen an.

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05:15

Die Aktien in Asien bewegen sich kaum. Die Anleger erwarten, dass sich der Handelskrieg zwischen China und den USA bei den Unternehmensgewinnen und Wirtschaftsdaten niederschlagen wird.

«Eine besorgniserregende Entkopplung des Handels zwischen den USA und China scheint nun im Gange zu sein, und wir erwarten, dass der Schaden in den kommenden Wochen und Monaten zunehmen wird», vermerken die Analysten von J.P. Morgan. Sie weisen dabei auf den Einbruch der chinesischen Lieferungen in die USA um 42 Prozent in den letzten zehn Tagen hin.

An der Börse in Shanghei ist der Leitindex fast unverändert bei 3.285,83 Stellen geblieben. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,1 Prozent auf 3.776,11 Punkte.

Die japanische Börse ist wegen eines Feiertags geschlossen.

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03:40

Die Ölpreise geben im frühen Handel in Asien nach. Die Anleger erwarten angesichts des anhaltenden Handelskriegs ein Nachlassen der Nachfrage.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 65,63 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 61,88 Dollar.

Laut einer Reuters-Umfrage erwartet eine Mehrheit der Ökonomen, dass die Weltwirtschaft wegen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten US-Zölle dieses Jahr in eine Rezession abrutschen wird.

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02:10

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 142,30 Yen und gibt 0,3 Prozent auf 7,2753 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,8223 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1404 Dollar und zieht um 0,2 Prozent auf 0,9380 Franken an.

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23:50

Anleger sind am Montag an den US-Börsen nach deren zuletzt starker Erholung etwas vorsichtiger geworden. Sie vermissten in puncto Zollstreit konkrete Neuigkeiten und warteten eher ab, welche Erkenntnisse sich aus einer Flut von Unternehmenszahlen und wichtigen Konjunkturdaten ziehen lassen, die in den kommenden Tagen erwartet werden. Die Richtungsfindung wurde davon erschwert.

Letztlich reichte es aber bei einigen grossen Indizes für positive Vorzeichen. Nach etwas Auf und Ab konnte sich der von Standardwerten geprägte Dow Jones Industrial 0,28 Prozent höher bei 40.227,59 Punkten aus dem Handel verabschieden. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,06 Prozent auf 5.528,75 Zähler zu.

Der vom Technologiesektor geprägte Nasdaq 100 konnte Kursverluste beim KI-Schwergewicht Nvidia anderswo fast ausgleichen. Ein Minus von 0,03 Prozent auf 19.427,29 Punkte bedeutete für das Nasdaq-Kursbarometer eine deutliche Erholung vom Tagestief, das bei 19.162 Punkten lag.

«Diese Woche dürfte die erste seit einiger Zeit sein, in der Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen mit Nachrichten zum Zollthema konkurrieren», schrieb Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank. Im Verlauf der Woche gibt es mit Microsoft , Amazon und Apple die Quartalsbilanzen von gleich drei Tech-Riesen.

Der Kreis der «Magnificent 7» gab letztlich ein durchwachsenes Bild ab, wobei Nvidia mit einem Abschlag von 2,1 Prozent der grösste Verlierer war. Als Ursache dafür, dass die jüngste Erholung der Aktien zu Ende ging, galt ein Bericht des «Wall Street Journal». Demnach will Huawei aus China dem KI-Chip-Spezialisten mit der Entwicklung eines neuen Chips Konkurrenz machen.

Boeing ragte im Dow mit 2,4 Prozent Plus hervor. Bernstein Research hatte eine positive Haltung eingenommen, weil der Flugzeughersteller für seinen Wachstumskurs notwendige Fortschritte mache. Ausserdem äusserte sich die Bank of America vor der Pariser Luftfahrtschau ermutigend. Für gewöhnlich legten die Papiere von Boeing und dem Konkurrenten Airbus in der Zeit vor der Ausstellung zu, schrieben die Experten der US-Bank.

Etwas dahinter lagen im Dow die IBM-Aktien , die mit 1,6 Prozent Plus auf den Plan des IT-Konzerns reagierten, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen damit die Wirtschaft ankurbeln und seine Rolle als Weltmarktführer im Computerbereich stärken.

Ein Minus von 0,8 Prozent gab es für Eli Lilly , nachdem HSBC das Votum für die Aktien um gleich zwei Stufen senkte. Analyst Rajesh Kumar positioniert sich dabei vorsichtiger angesichts der immensen Marktanteile, die Anleger dem Pharmakonzern mit seinen Abnehmmitteln zutrauten. Diese Behandlungen seien durchaus konjunkturabhängig und die Erwartungen könnten zurückhaltender werden.

Nächster im Bunde mit einer analystengetriebenen Kursbewegung waren die Peloton-Aktien , die vom Analysehaus Truist Securities zum Kauf empfohlen wurden und daraufhin um fast fünf Prozent anzogen. Der Fitnessgeräte-Spezialist nähere sich einem Punkt, an dem die verbesserten Fundamentaldaten eine Erholung der Aktien unterstützen sollten, hiess es dort.

Für grosse Erleichterung sorgten bei den leidgeplagten Anlegern von Plug Power die vorgelegten Eckdaten des Brennstoffzellenherstellers. Der Kurs der Aktien, die zuletzt mit Kursen unter 1 Euro nach mehreren Jahren wieder zum Pennystock wurden, sprang um 27 Prozent nach oben. UBS-Analyst Manav Gupta erwähnte deutliche Cashflow- und Margenverbesserungen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)