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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Furcht der Anleger vor einem globalen Handelskrieg und einem Konjunktureinbruch, auslöst von den geplanten umfassenden US-Zöllen, drückt die Schweizer Börse am Montag auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten. US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch die sogenannten reziproken Zölle einführen. Sie sollen Trump zufolge alle Länder treffen. Der Standardwerteindex SMI sank vorübergehend bis auf 12'586 Punkte und notiert zum Handelsschluss noch um 1,9 Prozent tiefer bei 12'598 Zählern.

Alle 20 Bluechips rutschen ins Minus. Die Verliererliste werden von Finanz- und konjunktursensitiven Unternehmen angeführt. Die Grossbank UBS verliert 3,8 Prozent an Wert und der Finanzinvestor Partners Group 3,5 Prozent. Die Aktien der Computerzubehörfirma Logitech sacken um 4,4 Prozent ab, die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 3,7 Prozent und die des Luxusgüterherstellers Richemont um 3,4 Prozent.

Selbst von den als defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichten trennen sich die Anleger, wenn auch nicht in grossem Stil. Die Anteile des Lebensmittelkonzerns Nestle und des Pharmariesen Novartis ermässigen sich um 1 und 0,8 Prozent. 

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17:10

Spekulationen über eine schwächelnde US-Nachfrage schicken die Aktien europäischer Fluggesellschaften auf Sinkflug. Die British Airways-Mutter IAG, Air France-KLM und Lufthansa verbilligen sich zwischen 4,5 und sieben Prozent. Die Titel der Billigflieger EasyJet und Ryanair geben jeweils rund vier Prozent nach. Der Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass Virgin Atlantic einen Rückgang der Buchungen signalisiert habe, sagt Analyst Stephen Furlong von Davy Stockbrokers. Zudem beunruhigen drohende US-Zölle die Anleger. Der Finanzchef der Fluggesellschaft Virgin Atlantic sagt, es gebe Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage auf Strecken zwischen den USA und Grossbritannien.

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16:55

Der US-Dollar gewinnt am Montagnachmittag sowohl zum Euro als auch zum Schweizer Franken an Wert. So kostet die europäische Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag noch 1,0794 US-Dollar nach 1,0826 gegen Mittag.

Zum Franken rückt der Dollar auf 0,8841 vor nach 0,8812 Franken. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9542 Franken mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Sorgen unter Anlegerinnen und Anlegern vor einem sich verschärfenden Handelskonflikt, ausgelöst durch die USA, lastet seit Handelsbeginn auf den Aktienmärkten. Am Devisenmarkt seien Investoren dagegen erst am Nachmittag in den US-Dollar geflüchtet, heisst es.

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16:25

Der Bitcoin stabilisiert sich am Montag nach den Verlusten am Wochenende vorerst. Die Kryptowährung leidet unter der gesunkenen Risikoneigung der Anleger. Am Nachmittag kostet ein Bitcoin rund 81.900 Dollar. Er bewegte sich damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Vor dem Wochenende hatte der Bitcoin noch über 84.000 Dollar gekostet.

Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten dämpft weiter die Stimmung am Kryptomarkt. Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump neue Zölle ankündigen. Davon soll kein Staat verschont bleiben. «Man würde mit allen Ländern anfangen», sagt Trump während eines Flugs mit der Präsidentenmaschine Air Force One. Die Hoffnung, dass es doch noch eine Verhandlungslösung gibt, ist zuletzt gesunken. Kryptowährungen gelten als riskante Anlageform und leiden daher bei erhöhter Unsicherheit.

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16:00

US-Anleger machen zum Wochenstart einen weiten Bogen um riskante Anlagen. Zunehmend setzt sich die Sorge durch, dass die erwartete Ankündigung umfangreicher Zölle durch die Trump-Regierung der Weltwirtschaft schaden könnte. Der Dow-Jones-Index eröffnet am Montag 0,7 Prozent schwächer bei 41'310 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt um 1,5 Prozent auf 5'499 Punkte auf den niedrigsten Stand seit September. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bricht in den ersten Handelsminuten um bis zu 2,4 Prozent auf 16'899 Punkte ein und rutscht damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als sechs Monaten.

US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag erklärt, dass die in dieser Woche angekündigten gegenseitigen Zölle alle Länder einschliessen würden. Trump zielt mit Zöllen darauf ab, die heimische Wirtschaft vor globaler Konkurrenz zu schützen. Für Mittwoch, den Trump als «Tag der Befreiung» bezeichnete, stellte er einen umfassenden Zollplan in Aussicht. Trump hat bereits Zölle auf Aluminium, Stahl und Autos sowie erhöhte Zölle auf Waren aus China eingeführt.

Zu den grössten Verlierern an der Wall Street gehören Tech-Aktien. Die Titel von Nvidia büssen rund vier Prozent ein. Microsoft verbilligt sich um mehr als zwei Prozent und Tesla-Aktien rutschen mehr als fünf Prozent ab. Auf den Verkaufszetteln der US-Anleger stehen auch Pharmakonzerne, nach einem Bericht, demzufolge der oberste Impfstoff-Experte der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Rücktritt gezwungen worden sei. Die Aktien des Impfstoffherstellers Moderna brechen um elf Prozent ein, Novavax-Papiere rutschten um neun Prozent ab, Biontech um sieben Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,7 Prozent) und der S&P 500 (-1,1 Prozent) geben nach.

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15:25

Eine Partnerschaft mit den Söhnen von US-Präsident Donald Trump beflügelt die Aktie des Krypto-Miners Hut 8. Die Titel steigen vorbörslich um 7,5 Prozent. Donald Trump Jr. und Eric Trump wollen gemeinsam mit Hut 8 das weltweit grösste Bitcoin-Mining-Unternehmen aufbauen, teilte der Kryptoschürfer mit. Im Rahmen der Vereinbarung bringe Hut 8 den Grossteil seiner Mining-Aktivitäten in die von den Brüdern mitgegründete Firma American Data Centers ein, die in American Bitcoin umbenannt werden soll. Im Gegenzug erhalte Hut 8 eine Beteiligung von 80 Prozent. Das neue Unternehmen dürfte sich auf das Bitcoin-Mining und den Aufbau strategischer Bitcoin-Reserven spezialisieren. Langfristig sei ein Börsengang geplant.

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15:10

Ein Bericht über den Abgang des obersten Impfstoffbeauftragten der US-Gesundheitsbehörde FDA schickt Arzneimittelhersteller in den USA auf Talfahrt. Die Aktien des Impfstoffherstellers Moderna brechen im vorbörslichen US-Handel um rund 13 Prozent ein, Novavax-Papiere rutschen um mehr als sieben Prozent ab, Biontech und Pfizer verbilligen sich um mehr als fünf beziehungsweise knapp zwei Prozent. Einem Bericht des «Wall Street Journal» vom Freitag zufolge wurde Peter Marks vor die Wahl gestellt, selbst zu kündigen oder gefeuert zu werden. Sein Rücktritt werde am 5. April wirksam. In der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hatte er eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen gespielt.

Die Nachricht setzt auch auf Gentherapie ausgerichteten Unternehmen wie Taysha Gene Therapies, Solid Biosciences und Sarepta Therapeutics zu, deren Titel vor US-Börsenstart zwischen vier und zehn Prozent nachgeben. «In Anbetracht des Einflusses von Dr. Marks auf die Entwicklung von Biologika und der Ungewissheit, wer ihn ersetzen wird und wie sein Erbe weitergeführt werden kann, wird sein Weggang einen erheblichen kurzfristigen Überhang schaffen», sagt Matt Phipps, Analyst bei William Blair. Es bestehe «eindeutig das Risiko, dass die Ansichten des Kandidaten mit denen von Minister Kennedy über Impfstoffe übereinstimmen».

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14:50

An den New Yorker Börsen zeichnen sich am Montag angesichts umfangreicher US-Importzölle weitere klare Verluste ab. Eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,7 Prozent tiefer auf 41.291 Punkte. Den Tech-Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 1,5 Prozent im Minus bei 18.991 Punkten. Damit könnte dieser erstmals seit September wieder unter die runde Marke von 19.000 Punkten rutschen.

Schon mit den Kursabschlägen der vergangenen Tage hatte sich das Chartbild für die wichtigsten US-Aktienindizes deutlich eingetrübt. Inzwischen notieren sie allesamt unter einer Reihe wichtiger Trendindikatoren. Auch in Europa und Asien stehen die Kurse weiter unter Druck.

Dagegen geht die Rekordjagd beim als sicherer Hafen geltenden Gold weiter. Am Montag kletterte die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London erstmals über 3.100 US-Dollar. Neben der US-Zollpolitik wird dies an den Märkten auch mit geopolitischen Risiken erklärt. Demnach hätten die jüngsten Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg wenig Fortschritte gezeigt. Ausserdem spitzte sich die Lage im Nahen Osten wieder zu, nachdem das israelische Militär seine Bodenangriffe im Gazastreifen ausgeweitet hat.

«Die erwarteten Auswirkungen des Trump-Zollregimes 2.0 untergraben unsere frühere Zuversicht», sagte Ökonom Ed Yardeni von Yardeni Research. Dies habe auch das Vertrauen in die US-Wirtschaft bei allen geschwächt, von Unternehmenschefs über Verbraucher bis hin zu den Anlegern. Yardeni sieht ein erhebliches Risiko einer US-Stagflation - also einer Kombination aus fehlendem Wirtschaftswachstum und steigender Inflation. Ähnlich hoch schätzt er die Gefahr einer Korrektur am US-Aktienmarkt ein.

Von den wechselseitigen Zöllen der USA soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump kein Staat verschont bleiben. Zuvor hatte Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett dem Sender Fox Business gesagt, die US-Regierung werde sich auf die 10 bis 15 Staaten konzentrieren, mit denen die grössten Handelsungleichgewichte bestehen. Für den Mittwoch kündigte Trump kürzlich auch Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Autoimporte an.

Für die sogenannten «Glorreichen Sieben» aus der US-Tech-Branche (Apple , Microsoft , Nvidia , Amazon , Alphabet , Meta und Tesla ) dürfte es nach den Verlusten vor dem Wochenende am Montag weiter bergab gehen.

Ähnliches gilt für die Aktien des Sportmodeherstellers Lululemon , die am Freitag wegen eines enttäuschenden Ausblicks um gut 14 Prozent eingebrochen waren: Sie stehen vorbörslich 2,4 Prozent im Minus.

Kein Ende der Kursmisere ist beim Halbleiterhersteller Wolfspeed in Sicht. Die Aktien, die vor dem Wochenende ohne erkennbaren Grund mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüsst hatten, dürften um weitere 3,4 Prozent nachgeben.

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14:33

Alcon, die stärkste Aktie des Swiss Market Index in der vergangenen Woche, rutscht am Montag ab. Sie verliert im Tagesverlauf 1,37 Prozent und steht bei 83,24 Franken.

Hoffnung auf mittelfristig wieder höhere Notierungen gibt eine Prognose der Deutschen Bank. Der Augenheilkonzern habe am Kapitalmarkttag von vergangener Woche attraktive neue Ziele ausgegeben, und die von Alcon angestrebte Outperformance werde voraussichtlich durch Innovationen unterstützt.

Die Deutsche Bank empfiehlt die Valoren von Alcon zum Kauf und setzt das Kursziel neu bei 96 (zuvor: 92) Franken an. Daraus errechnet sich auf Aufwärtspotenzial von fast 14 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs.

13:40

Während die Kurstableaus der Börsen weltweit überwiegend rot eingefärbt sind, halten sich die Lebensmittelkonzerne Nestlé und Danone in der Gewinnzone. 

Das SMI-Schwergewicht Nestlé gewinnt 0,18 Prozent auf 90,40 Franken. In der Spitze des bisherigen Tages reichte es sogar für 90,60 Franken. So hoch standen die Valoren des Lebensmittelriesen aus Vevey in den vergangenen Monaten selten.

Konkurrentin Danone gehört derweil zu den wenigen Gewinnerinnen des EuroStoxx50. Mit einem Plus von 0,14 Prozent avanciert die Aktie auf 70,92 Euro. Damit bewegen sich die Danone-Anteilsscheine weiterhin auf dem Niveau eines Mehrjahreshochs.

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte liegen im Minus:

- Dow Jones Futures: -0,61 Prozent
- S&P 500 Futures: -0,90 Prozent
- Nasdaq Futures: -1,27 Prozent

Die Händler warten auf Klarheit über die Zollpläne des US-Präsidenten Donald Trump. Sie werden diese Aufschlüsse voraussichtlich am Mittwoch erhalten, wenn Zölle gegen wichtige Handelspartner eingeführt werden sollen.

Unterdessen steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 1,62 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'632 Punkten.

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11:48

Die durch die US-Zollpolitik verursachte Unsicherheit wirkt sich auch auf den Bitcoin aus. Der Preis für die bekannteste Kryptowährung fällt 2,4 Prozent auf 81'476 Dollar.

Im Dezember und im Januar erreichte der Bitcoin Notierungen von über 106'000 Dollar. Die aktuelle Stand liegt rund 23 Prozent darunter. 

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11:40

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 1,16 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'692 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Montagvormittag, dem letzten Handelstag im ersten Quartal, also deutlich tiefer und knüpft damit an den Abwärtstrend der Vorwoche an.

Grund dafür ist vor allem der von den USA losgetretene Handelskrieg und dessen ungewisse Folgen auf die Wirtschaft. Inflationsängste und Konjunktursorgen sind zuletzt deutlich gestiegen. Dies sorgte denn auch für tiefrote Vorgaben aus den USA und aus Asien, die nun auch auf die hiesige Börse negativ abfärben würden, heisst es am Markt. Dazu kämen die anhaltend hohen geopolitischen Spannungen. Noch seien die Anleger nicht panisch, aber die Nervosität steige. Dies zeigt auch der Volatilitätsindex VSMI, der wieder anzieht.

Am Mittwoch, am «Tag der Befreiung in Amerika», von dem US-Präsident Donald Trump schon so lange spricht, soll ein grossangelegtes Zollpaket vorgestellt werden. Die bereits angekündigten Auto-Zölle könnten also nur ein Vorgeschmack sein auf weitere Sonderabgaben. Am Sonntag sagte Trump, dass die Zölle alle Länder umfassen würden und nicht nur eine kleinere Gruppe von zehn bis 15 Ländern mit den grössten Handelsungleichgewichten.

«Der 2. April 2025 könnte in die Geschichte eingehen als der Tag, der das Ende einer seit dem Zweiten Weltkrieg andauernden Ära markiert: die eines weitgehend liberalen Welthandels», kommentiert die deutsche Helaba. Unsicher ist noch, ob und wie die EU antworten wird. Es sei wohl besser, den «Tag der Befreiung» abzuwarten, sagt ein Händler.

Die stärksten Abschläge gibt es bei den Technologie- und Wachstumswerten wie Logitech (-4,3 Prozent) und VAT (-2,6 Prozent) sowie den am breiten Markt gehandelten Branchenvertretern Comet, Inficon und AMS Osram mit Einbussen bis zu 4,2 Prozent.

Stark unter Druck stehen auch UBS (-3,9 Prozent). Hier belastet neben der allgemeinen «Risk off»-Stimmung am Markt auch die «leidige Geschichte um die Kapitalausstattung der Bank», wie ein Händler sagt. Auch Partners Group (-2,6 Prozent) werden stark verkauft.

Bei den Aktien von ABB (-3,4 Prozent oder 1,60 Fr.) sorgt der Dividendenabgang von 0,90 Franken je Aktie für zusätzlichen Druck.

Weit unten in der Kurstafel stehen zudem Straumann (-3,2 Prozent), Adecco (-2,9 Prozent) und die Luxusgüterwerte Richemont (-2,8 Prozent) und Swatch (-2,4 Prozent). Bei letzteren beiden dürfte sich zusätzlich zu den allgemeinen Konjunktursorgen noch eine Kurszielsenkung von HSBC negativ auswirken.

Auch Alcon (-0,7 Prozent) können sich den Abgaben nicht entziehen, obwohl der Medtechkonzern am morgigen Dienstag ein Aktienrückkaufprogramms im Umfang von bis zu 750 Millionen Franken starten will.

Zu den raren Gewinnern bei den Blue Chips zählen defensive Werte wie Lindt&Sprüngli PS (+0,8 Prozent), Swisscom (+0,2 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent) sowie Schindler PS (+0,1 Prozent). Zudem schlügen sich mit Givaudan (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,5 Prozent) zwei weitere Defensive relativ gut.

Die Aktien von Swiss Life (-0,4 Prozent), Zurich (-0,4 Prozent) und Swiss Re (-0,6 Prozent) halten sich ebenfalls vergleichsweise gut. Dies zeigt laut Händlern, dass in schwierigen Zeiten Versicherer ebenfalls als relativ sichere Werte angesehen würden.

Auf den hinteren Rängen brechen Varia US Properties um 16 Prozent ein. Das Immobilienunternehmen hat 2024 erneut rote Zahlen geschrieben und will «aus Gründen der Vorsicht» nun auf eine Dividende verzichten.

Bei Leonteq (-15,2 Prozent oder 2,96 Fr.) ist das grosse Minus vor allem optischer Natur. Der Titel wird Ex-Dividende von 3,00 Franken je Aktie gehandelt.

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11:25

Dem Baustoffhersteller Holcim fehlt der Schwung auch in der neuen Börsenwoche. Die Aktie fällt 1,62 Prozent auf 94,94 Franken. Am vergangenen Mittwoch war sie bei über 100 Franken aus dem Handel gegangen. Seither ist ein Minus von über 5,7 Prozent aufgelaufen.

Anscheinend kommen die Nachrichten des Kapitalmarkttages von Ende letzter Woche bei den Anlegern nicht gut an. Der Zementkonzern informierte über die Zukunft nach der geplanten Abspaltung des US-Geschäfts Amrize.

Zuversicht zeigt unterdessen der zuständige Analyst der Bank Vontobel. Die Botschaft des Kapitalmarkttages sei überzeugend gewesen, schreibt er am Montagmorgen. «Der Wandel hin zu nachhaltigeren Baumaterialien und weniger kapitalintensiven Baulösungen dürfte zu höheren Margen und einer besseren Kapitaleffizienz führen.» Zudem seien die Wachstumsziele realistisch. 

Vontobel empfiehlt die Holcim-Aktie zum Kauf, das Kursziel liegt bei 108 Franken.

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11:20

Die Aktien des Pharmakonzerns Novartis fallen 0,4 Prozent auf 98,24 Franken. Sie bewegen sich weiterhin in einem Seitwärtskanal zwischen 95 und 102 Franken - so, wie schon seit Anfang Februar.

Aktuell profitieren die Valoren nicht von am Freitagabend eingetroffenen und an sich positiven Nachrichten: Novartis habe von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine erweiterte Zulassung bekommen, und zwar für das Krebsmedikament Pluvicto.

Der Haken: Der Zugang zu den Gemeindezentren in den USA. Dort befinden sich die meisten US-Patienten, wie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) schreibt. Die Zentren neigten zu Chemotherapien und «überweisen nur teilweise an spezialisierte Strahlentherapiezentren in grossen Krankenhäusern oder akademischen Einrichtungen», so die ZKB.

Der zuständige Analyst schätzt den Umsatz von Pluvicto auf 4,4 Milliarden Dollar (Konsensschätzung: 4,5 Milliarden Dollar) im Jahr 2030 und auf 5,3 Milliarden Dollar im Jahr 2037. Letzteres entspricht dem geschätzten Spitzenumsatz.

Den fairen Wert der Aktie sieht der ZKB-Experte bei 102 Franken, also 3,4 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.

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10:10

Die Aktien von Medmix fallen 2,9 Prozent auf 10,65 Franken. Damit vergrössert sich die Distanz zum bisherigen Hoch des Jahres 2025 auf 21 Prozent. Jenes Hoch erreichten die Medmix-Valoren Ende Februar bei 13,50 Franken.

Indes setzt sich auch der längerfristige Kursverfall fort. Zum Jahreswechsel 2021/2022 war die Aktie noch über 40 Franken wert.

Am Montag belastet nicht nur die als Folge der US-Zollpolitik generell schlechte Stimmung. Auch die UBS hat sich verhalten zum Industriekonzern geäussert. 2025 werde ein weiteres Übergangsjahr werden, mit einer Normalisierung und Beschleunigung des Wachstums sei erst ab dem zweiten Halbjahr und im Jahr 2026 zu rechnen. 

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09:35

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 1,16 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'691 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert im frühen Geschäft am Montag, dem letzten Handelstag im ersten Quartal, also deutlich tiefer. Der Markt befinde sich weiter im US-Zollstrudel und folge den tiefroten Vorgaben aus den USA und aus Asien, heisst es von Händlern. Die Unsicherheit über die US-Zollpolitik und die geopolitische Entwicklung sorge für Abgabedruck auf breiter Front, heisst es weiter. An den Märkten sind wegen der möglichen Folgen der aggressiven Zollpolitik die Inflationsängste und Konjunktursorgen zuletzt deutlich gestiegen.

Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump die neuen Zölle vorstellen. Am Sonntag hatte er gesagt, dass die Zölle alle Länder umfassen würden und nicht nur eine kleinere Gruppe von zehn bis 15 Ländern mit den grössten Handelsungleichgewichten. Unsicher ist, ob und wie die EU antworten wird. Es sei wohl besser, den von Trump genannten «Tag der Befreiung» abzuwarten, sagt ein Händler. Impulse könnten zudem von Konjunkturdaten ausgehen.

Den stärksten Abschlag gibt es bei den Aktien von ABB (-3,3 Prozent oder 1,56 Fr.). Mehr als die Hälfte davon ist dem Dividendenabgang von 0,90 Franken je Aktie geschuldet.

Dahinter folgen die Technologietitel Logitech (-3,2 Prozent) und VAT (-2,3 Prozent), die Finanztitel UBS (-2,3 Prozent), Partners Group (-2,2 Prozent) und Julius Bär (-1,3 Prozent). Auch die beiden Luxusgüter-Aktien Richemont (-1,4 Prozent) und Swatch (-1,8 Prozent) geben deutlich nach. Bei diesen beiden dürfte sich wohl auch eine Kurszielsenkung von HSBC negativ auswirken.

Aber auch die defensiven Werte wie Lindt&Sprüngli PS (-0,2 Prozent), Nestlé (-0,3 Prozent), Givaudan (-0,5 Prozent), und Alcon (-0,6 Prozent) können sich den Abgaben nicht entziehen. Letzteren hilft auch der Start eines Aktienrückkaufprogramms im Umfang von bis zu 750 Millionen am morgigen Dienstag nur wenig.

Auf den hinteren Rängen geben Varia US Properties (-4,0 Prozent) deutlich nach. Das Immobilienunternehmen will die Dividende ausfallen lassen. Leonteq (-12,3 Prozent oder 2,40 Fr.) werden Ex-Dividende von 3,00 Franken je Aktie gehandelt.

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09:30

Zunehmende Sorgen über die US-Handelspolitik machen dem Dax zum Wochenstart zu schaffen. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Montag knapp ein Prozent tiefer bei 22'253 Punkten.

US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, dass die von ihm geplanten reziproken Zölle im Wesentlichen alle Länder betreffen würden. Diese Äusserungen scheinen Hoffnungen zu zerstreuen, dass die Massnahmen selektiver ausfallen würden.

«Die Strafzölle der US-Regierung und die Furcht vor neuen Ankündigungen schon am Mittwoch sorgen für Trostlosigkeit auf den Börsenparketten und in den Handelssälen dieser Welt», sagt Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. «Die Neigung, Rücksetzer zu kaufen, ist so gut wie verschwunden.»

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09:10

Der SMI verliert 1,46 Prozent und steht bei 12'760 Punkten. Stark belastet sind Logitech (-2,6 Prozent) und UBS (-2,6 Prozent). Gewinner gibt es keine.

Der SPI büsst 1,16 Prozent auf 16'898 Punkte ein. Molecular Partners tauchen 4,7 Prozent, Medmix verliert 3,8 Prozent. Meyer Burger (+6,5 Prozent) und Pierer Mobility (+1,2 Prozent) legen hingegen zu.

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08:15

Folgende Schweizer Aktien werden am Montag mit Dividendenabschlag gehandelt:

- ABB (0,90 Fr.)
- DKSH (2,35 Fr.)
- Leonteq (3,00 Fr.)

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08:07

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,72 Prozent tiefer. Mit Ausnahme von Novartis (+0,0 Prozent) fallen alle Titel des Schweizer Leitindex zurück, insbesondere ABB (-2,66 Prozent, Dividendenabschlag) und Logitech (-1,42 Prozent).

Der breite Markt verliert 0,77 Prozent. Kein Titel verzeichnet Zuwächse. Bei Leonteq wirkt sich der Dividendenabschlag negativ aus (-12,72 Prozent). Grössere Verluste verzeichnen auch DKSH (-3,52 Prozent, Dividendenabschlag), Swatch (-1,4 Prozent), U-Blox (-1,35 Prozent), AMS Osram (-1,35 Prozent), Comet (-1,35 Prozent), VAT Group (-1,35 Prozent) sowie Autoneum (-1,1 Prozent).

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07:35

Der deutsche Leitindex Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten.

Am Freitag hatte der deutsche Leitindex ein Prozent auf 22'462 Punkte eingebüsst. Die Furcht vor einem sich verschärfenden Handelskrieg hatte Europas Anleger zum Wochenschluss vergrault.

Inflationssorgen setzten auch der Wall Street zu. Die Inflation in Deutschland dürfte sich unterdessen auf leicht erhöhtem Niveau stabilisieren. Von Reuters befragte Experten gehen davon aus, dass die am Montag veröffentlichte Teuerungsrate im März mit 2,3 Prozent genauso hoch wie im Januar sein wird. Zudem stehen noch einige Firmenberichte aus der zweiten und dritten Reihe an, darunter Norma, Cancom und Draegerwerk.

In den USA eröffnet der neue Intel-Chef die alljährliche Hausmesse «Intel Vision» in Las Vegas. Börsianer erhoffen sich von Lip-Bu Tan nicht nur die Vorstellung neuer Produkte, sondern auch Details zur geplanten Sanierung des einst weltgrössten Halbleiterherstellers.

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06:50

Der Goldpreis legt weiter zu und setzt seine Rekordrally fort. Der Preis für das Edelmetall steigt bis auf fast 3'112 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm).

Damit hat der Preis für eine Feinunze in diesem Jahr bereits ein Fünftel angezogen, nachdem sie sich in den drei Jahren davor bereits um fast die Hälfte verteuert hatte. Neben der Unsicherheit infolge von Kriegen und Konflikten ist einer der Kurstreiber auch die US-Zollpolitik.

US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch vergangener Woche Zölle auf importierte Autos und Autoteile von 25 Prozent angekündigt. Die EU hat für den Fall eines Festhaltens der USA an den Plänen eine entschlossene Antwort angekündigt. Das als sicher geltende Gold profitierte von der gestiegenen Verunsicherung. Zudem könnten die angekündigten Zölle zu einer höheren Inflation führen. Gold ist generell auch als Inflationsschutz gesucht.

Neben der Zollpolitik sorgt auch die geopolitische Verunsicherung für Preisaufschläge beim Gold. So ist ein Ende des Ukraine-Krieges trotz diplomatischer Bemühungen nicht in Sicht und die Lage im Nahen Osten verschärft sich weiter. Der Goldpreis hatte zuletzt auch davon profitiert, dass die US-Notenbank die Tür für Zinssenkungen in diesem Jahr offen gelassen hat.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,57 Prozent tiefer bei 12'773 Punkten. 

Während die Berichtssaison ausläuft, findet am heutigen Montag die Generalversammlung von Ina Invest statt. Die Aktionäre befinden unter anderem über die Fusion zwischen Ina Invest und der Cham Group. Aus dieser Fusion soll eine der grössten Immobiliengesellschaften der Schweiz entstehen.

Der neue Chef Lip-Bu Tan des kriselnden Chip-Konzerns Intel eröffnet die alljährliche Hausmesse «Intel Vision» in Las Vegas. Börsianer erhoffen sich von Lip-Bu Tan nicht nur die Vorstellung neuer Produkte, sondern auch Details zur geplanten Sanierung des einst weltgrössten Halbleiter-Herstellers. 

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06:12

Der Euro fällt zum Franken 0,15 Prozent auf 95,25 Rappen. Zugleich gibt der Dollar gegenüber der Schweizer Währung 0,16 Prozent auf 87,88 Rappen nach. 

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05:30

Die asiatischen Aktienmärkte sind eingebrochen, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärte, dass die von ihm geplanten reziproken Zölle im Wesentlichen alle Länder betreffen würden. Trumps Äusserungen gegenüber Reportern in der Air Force One in der Nacht zum Montag scheinen die Hoffnung zu zerstreuen, dass die angekündigten Zölle begrenzter ausfallen würden.

Trump will am Mittwoch die ersten Zölle ankündigen, gefolgt von Zöllen auf Autos am Tag danach. «Zum ersten Mal seit Jahren sind wir wirklich besorgt über Risikoanlagen», sagte Ajay Rajadhyaksha, Leiter der Zinsmärkte bei Barclays.«Wenn sich das politische Chaos und die Handelskriege weiter verschärfen, ist eine Rezession in allen grossen Volkswirtschaften jetzt ein realistisches Risiko», fügte er hinzu.

In Tokio rutschte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 3,8 Prozent auf 35.691,52 Punkte ab und erreichte damit ein Sechs-Monate-Tief. Der breiter gefasste Topix verlor 3,3 Prozent und notierte bei 2.667,38 Zählern.

Die Aktien der Autohersteller fielen wegen der von Trump angekündigten Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos. Alle 33 Branchen-Teilindizes der Tokioter Börse gaben nach. Der Versicherungssektor verlor am Morgen 4,5 Prozent. Die Aktie des Uniqlo-Markeninhaber Fast Retailing sank um 3,1 Prozent. Die Chipwerte Tokyo Electron und Advantest fielen um 5,34 Prozent und 6,14 Prozent.

Die Börse Shanghai büsste 0,4 Prozent ein und landete bei 3.337,31 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3.902,20 Punkte.

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03:45

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 73,36 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,6 Prozent schwächer bei 68,97 Dollar.

US-Präsident Donald Trump sagte Journalisten an Bord der Air Force One in der Nacht zum Montag, er werde Käufern russischen Öls Sekundärzölle zwischen 25 und 50 Prozent auferlegen, sollte Moskau seine Bemühungen blockieren, den Krieg in der Ukraine zu beenden. «Wenn es mit Russland nicht gelingt, eine Einigung über die Beendigung des Blutvergiessens in der Ukraine zu erzielen, und wenn ich glaube, dass Russland schuld war, werde ich Sekundärzölle auf Öl erheben, auf alles Öl aus Russland», fügte Trump hinzu.

«Trumps Äusserungen sollten die Ölpreise ankurbeln, doch Zweifel an ihrer Durchführbarkeit und die bevorstehende Produktionssteigerung der OPEC+ ab April lassen die Anleger vorsichtig sein», sagte Yuki Takashima, Ökonom bei Nomura Securities.

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02:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,7 Prozent auf 148,79 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2525 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8783 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0845 Dollar und zog leicht auf 0,9525 Franken an.

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01:15

Die Aktien an der Wall Street hatten den Handel am Freitag deutlich schwächer beendet. Ein anhaltend hoher Preisdruck und der von US-Präsident Donald Trump entfachte Handelskrieg trieben die US-Aktienanleger in die Flucht.

An der Wall Street verlor der US-Standardwerteindex Dow Jones nach 1,7 Prozent und rutschte auf 41.583,90 Punkte ab. Der technologielastige Nasdaq gab 2,7 Prozent auf 17.322,99 Zähler nach und der breit gefasste S&P 500 büsste 2,0 Prozent auf 5.580,94 Stellen ein.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)