17:30
Die Schweizer Börse gibt am Dienstag kräftig nach. Der eskalierende Zollstreit zwischen den USA und Kanada facht die Rezessionsängste der Investoren an. Der Standardwerteindex SMI rutscht unter die Marke von 13'000 Punkten und notiert zum Handelsschluss um 2,5 Prozent tiefer bei 12'692 Punkten. Das ist laut Bloomberg-Daten der grösste Tagesverlust seit dem 5. August 2024.
Verstärkt wird der Rückgang des SMI durch den Dividendenabschlag bei Indexschwergewicht Novartis. Die Aktien des Pharmakonzerns sacken deswegen um 5,6 Prozent ab. Der breite SPI-Index, der im Gegensatz zum Bluechip-Barometer um Dividendenzahlungen bereinigt wird, sinkt um 2 Prozent. Auch die beiden anderen SMI-Riesen Roche und Nestlé verlieren mit 3,6 und 2,1 Prozent markant an Wert. Die drei Unternehmen repräsentieren mehr als die Hälfte der Indexkapitalisierung.
Unter die Räder kommt auch die UBS mit einem Kursminus von 2,6 Prozent. Der oberste Schweizer Bankenlobbyist warnt, dass die Grossbank bei einer deutlichen Anhebung der Kapitalanforderungen einen Wegzug aus der Schweiz ins Auge fassen könnte. Zudem hat sich der Ständerat, die kleine Kammer des Parlaments, dafür ausgesprochen, die jährliche Vergütung im Bankenwesen auf höchstens drei bis fünf Millionen Franken zu begrenzen.
Am breiten Markt stürzen die Anteile von PolyPeptide um 19 Prozent ab. Der erneute Verlust des Arzneimittel-Auftragsproduzenten im Jahr 2024 und die zurückhaltende Prognose für das laufende Jahr treiben die Investoren in die Flucht.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:45
Nach dem Kurseinbruch von 15 Prozent am Montag erholt sich die Tesla-Aktie und liegt 3 Prozent im Plus.
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16:25
Verizon hat vor einem schwächeren Abonnentenwachstum gewarnt und belastet damit den gesamten US-Telekommunikationssektor. Die Papiere des New Yorker Unternehmens bröckeln um fast sieben Prozent ab. Rivalen wie T-Mobile und AT&T verlieren in ihrem Sog jeweils mehr als drei Prozent. Verizon habe zuletzt die Kundenanreize zurückgefahren, die Konkurrenten jedoch nicht, sagt Verizons Chief Revenue Officer, Frank Boulben. «Dieses erste Quartal ist ein wenig ungewöhnlich.» US-Telekommunikationsunternehmen haben in einem erbitterten Kampf um Kunden auf Anreize gesetzt, da ihr Wachstum in einem gesättigten Markt nachlässt. Das trieb zwar die Kundenzahlen, schürte aber auch Sorgen um die Gewinne. Zudem sprach Verizon von einem «langsamen Start» bei Telefon-Upgrades – ein Hinweis darauf, dass sich Kunden angesichts wachsender Konjunktursorgen mit Käufen zurückhalten.
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16:00
Inflations- und Konjunktursorgen machen der Wall Street zu schaffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 starten am Dienstag jeweils rund ein Prozent schwächer bei 41'425 und 5558 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert gut ein halbes Prozent auf 17'329 Zähler.
«Das amerikanische Narrativ verblasst. Trumps disruptive Handelspolitik trägt Früchte, indem sie Inflationsängste schürt und die Stimmung an der Wall Street dämpft», sagt Nikos Tzabouras, Analyst beim Broker Tradu, unter Verweis auf US-Präsident Donald Trump. Die Nervosität am US-Aktienmarkt dürfte dabei über die nächsten zwei bis drei Monate anhalten oder sogar zunehmen.
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgt unter anderem ein Kurseinbruch bei der Kaufhauskette Kohl's. Die Titel rutschen nach einer enttäuschenden Prognose um mehr als 20 Prozent ab.
Aus den Depots fliegen ebenfalls Aktien aus dem Luftfahrtsektor. Die Aktie der Fluglinie Delta Air rutscht nach einer Prognosesenkung um 6,5 Prozent ab. Die Konkurrenten American Airlines und United Airlines verlieren in ihrem Sog vier und zwei Prozent.
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15:40
Die Ölpreise steigen am Dienstag nach ihren Vortagesverlusten wieder. Bis zum Nachmittag haben sie Gewinne aus dem frühen Handel weiter ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 70,11 US-Dollar. Das sind 83 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April legt um 80 Cent auf 66,83 Dollar zu.
Am Ölmarkt zeigt sich eine Gegenbewegung. In den vergangenen Wochen wurden die Ölpreise mehrfach durch Sorgen über mögliche Folgen der aggressiven US-Zollpolitik für die Weltwirtschaft belastet. Seit Mitte Januar hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um etwa 15 Prozent verbilligt. Zuletzt hatten Äusserungen des US-Präsidenten Donald Trump, dass kurzfristig eine Wachstumsabschwächung in den USA toleriert werde, die Stimmung an den Finanzmärkten belastet, was auch die Ölpreise zum Wochenstart mit nach unten gezogen hatte.
Generell sehen Rohstoffexperten der Commerzbank am Ölmarkt Nachfragesorgen und Angebotsrisiken. Konjunkturdaten hätten bereits auf eine Abschwächung der Wirtschaftsaktivität in den USA hingedeutet, was im Wesentlichen mit der unberechenbaren Zollpolitik der neuen US-Regierung zusammenhänge.
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15:30
Der Dow Jones Industrial weitet am Dienstag seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste aus. In einem weiterhin von Konjunktursorgen geprägten Umfeld sinkt der US-Leitindex um 1 Prozent. Das Börsenbarometer bewegt sich damit auf dem Niveau von Mitte September.
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15:15
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14:50
Die Tesla-Aktien avancieren kurz nach Börsenstart um fast 4 Prozent, nachdem US-Präsident Donald Trump auf Truth Social angekündigt hatte, ein «nagelneues Tesla-Fahrzeug» zu kaufen, und Elon Musk als «einen wahrhaft grossartigen Amerikaner» bezeichnete. Zudem lobte Trump Musk, der das Ministerium für Regierungseffizienz (DOGE) leitet, und kritisierte «radikale linke Fanatiker» dafür, Tesla und seinen CEO anzugreifen.
Der Kursanstieg folgt auf einen Einbruch der Tesla-Aktien um 15 Prozent am Montag – dem grössten Tagesverlust seit September 2020 – ausgelöst durch Sorgen über möglicherweise schwache Auslieferungszahlen im ersten Quartal. Musk versuchte, die Anleger auf der Plattform X zu beruhigen und erklärte, Tesla werde «langfristig in Ordnung sein». Dennoch gehen die Proteste an Tesla-Standorten weiter, bei denen Demonstrierende Musks politische Verbindungen und die unter seiner Leitung durchgeführten staatlichen Stellenkürzungen kritisieren.
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14:00
Die US-Börsen dürften nach ihrem jüngsten Kurseinbruch am Dienstag einen Stabilisierungsversuch unternehmen.Vor Handelsbeginn notieren die Futures auf den Dow Jones Industrial 0,04 Prozent tiefer. Die Futures vom Tech-Titeln geprägten Auswahlindex Nasdaq 100 notieren ebenfalls im Minus bei -0,03 Prozent. Er war am Montag mit 3,8 Prozent so stark abgesackt wie seit dem Jahr 2022 nicht mehr.
Vor allem die konjunktur- und zinssensiblen Technologiewerte - 2024 noch die grossen Gewinner am Aktienmarkt - sind zuletzt stark unter Druck geraten. Verantwortlich dafür ist auch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die Ängste vor einer Rezession der weltgrössten Volkswirtschaft schürt. Wegen seines potenziell inflationstreibenden Wirtschaftskurses signalisierte die US-Notenbank Fed schon im Dezember eine vorsichtige Gangart bei Zinssenkungen.
Der «Zuckerschock» an den Börsen nach den US-Wahlen im November «hat sich in einen unangenehmen Kater verwandelt, da die politischen Realitäten von Trump 2.0 allmählich deutlich werden», betonte Marktbeobachter Benny Adler von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Experten der US-Bank JPMorgan sehen noch keine Einstiegskurse und warnen vor verfrühten Käufen.
Der Elektroautobauer Tesla steuert am Dienstag vorbörslich auf einen Kursgewinn von 0,7 Prozent zu. Zu Wochenbeginn hatten die Aktien mit gut 15 Prozent den heftigsten Tageseinbruch seit September 2020 erlitten.
Dagegen liess eine gesenkte Gewinnprognose die Aktien der Fluggesellschaft Delta zuletzt noch um 2,7 Prozent sinken. In deren Sog hatten die Papiere der Konkurrenten United und American zeitweise ebenfalls nachgegeben - aktuell zeichnen sich aber Gewinne ab.
Beim Softwarekonzern Oracle droht nach Geschäftszahlen ein weiterer Kursrückgang um 1,9 Prozent. Sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn je Aktie blieben etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Zahlen seien ebenso wie der Ausblick auf das laufende Quartal durchwachsen ausgefallen, kommentierte ein Börsianer. Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele für die Aktie.
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13:20
Der frühere JPMorgan-Chefstratege Marko Kolanovic sieht den Momentum-Faktor nach dem jüngsten Einbruch des Nasdaq-100 vor der Erholung stehen. Der technologieorientierte Index verlor am Montag 3,8 Prozent – der grösste prozentuale Rückgang seit einem Minus von 4,1 Prozent im August 2022 – und fiel unter seinen 200-Tage-Durchschnitt.
Im Jahr 2024 war der Momentum-Faktor die am besten performende Strategie bei US-Aktien, da Investoren verstärkt in wachstumsstarke Unternehmen mit soliden Bilanzen investierten, wie State Street Anfang des Jahres erklärte. Übermässige Marktpositionierungen und ein sich veränderndes makroökonomisches Umfeld belasteten den Momentum-Faktor jedoch in diesem Jahr.
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12:50
Die Futurs für die US-Aktienmärkte liegen vor dem Start im Plus
Die Schweizer Börse notiert gemessen am SMI 0,95 Prozent tiefer.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt hängt am Dienstag etwas zwischen den zwei Realitäten dies- und jenseits des Atlantik. Während Anleger in den USA am gestrigen Montag angesichts wachsender Sorgen um die Wirtschaft zuhauf die Flucht ergriffen, entkoppeln sich die europäischen Indizes mehr und mehr von der Wall Street. Derweil erweist sich im SMI der Dividendenabschlag von Novartis als grösster Bremsklotz, während die defensiven Qualitäten den Leitindex vor schlimmeren Verlusten bewahren.
In den USA droht die Stimmung zu kippen. "Das Markt-Sentiment ist so schlimm wie seit Covid nicht mehr", kommentierte ein Händler. Die Zoll-Politik von US-Präsident Trump sorgt mehr und mehr für Unsicherheit. Dow Jones, S&P 500 und die Tech-Börse Nasdaq werfen alle Gewinne seit der Wahl im November über Bord und durchbrechen wichtige technische Unterstützungsmarken. "Sollten am morgigen Mittwoch die Inflationsdaten für eine Zinssenkung des Fed sprechen, könnte das die Nerven der Investoren beruhigen. Falls nicht, wären das sehr schlechte Nachrichten", erklärt ein Börsianer. Derweil setzen Anleger in Europa auf höhere Verteidigungsausgaben und das erhoffte grosse Infrastrukturpaket der potenziell neuen deutschen Bundesregierung und halten damit beispielsweise den DAX aber auch den CAC 40 in Paris im Plus.
Der SMI zeigt sich gegen 11:30 Uhr mit Verlusten von 0,8 Prozent auf 12'907 Zähler und behält damit die Marke von 13'000 Zählern noch im Blick. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,6 Prozent auf 2088 Punkte. Der breite SPI, der den Dividendenabgang bei Novartis nicht miteinrechnet, sinkt derweil nur um 0,33 Prozent auf 17'086 Zähler.
Weit vorne liegen bei den Blue Chips hingegen die Aktien der Partners Group (+1 Prozent) nach überzeugenden Jahreszahlen. Es sei auch ein gewisser Optimismus für die Entwicklung im laufenden Jahr zu erkennen, so Analysten.
Auf der roten Seite des Kurszettels stehen derweil mit UBS (-0,7 Prozent) und Julius Bär (-1,3 Prozent) zwei grosse Vertreter der Bankenwelt. Lindt & Sprüngli (-2,1 Prozent) verlieren nach einer Abstufung durch Stifel. Die Analysten sehen nach den starken Kursgewinnen wenig weiteres Potenzial.
Viel Bewegung gab es in der zweiten Reihe, denn zahlreiche Unternehmen legten ihre Zahlen vor. Dabei gibt es sowohl Licht als auch eine Menge Schatten. Besonders kräftig nach oben geht es für Sensirion (+15,6 Prozent). Analysten werten sowohl die Zahlen als auch den Ausblick des Sensorenherstellers positiv.
Positiven Anklang finden auch die Ergebnisse des Gesundheitskonzerns Galenica (+2,4 Prozent). Analysten loben die Verlässlichkeit des Unternehmens sowohl bei den Zahlen als auch beim Ausblick.
Weniger zufrieden sind Anleger indes mit der Zahlenpräsentation von Komax (-11,9 Prozent). Der Autozulieferer ist in die Verlustzone gerutscht und sieht keine rasche Besserung.
Noch deutlicher geht es für Polypeptide (-16 Prozent) abwärts. Der Jahresabschluss lasse weiterhin eine Kapitalmassnahme erwarten, befürchten Händler. Operativ gab es allerdings Fortschritte.
Auch für die Aktien des Stromversorgers BKW (-8,3 Prozent) hagelt es Verluste. Zwar waren die Ergebnisse besser als von Analysten ausgefallen, die Prognose für das laufende Jahr sorgt aber für lange Gesichter.
Bei Huber+Suhner (-5,4 Prozent) wird ebenfalls der vorsichtige Ausblick für die Verluste verantwortlich gemacht. Dieser signalisiere kein oder kaum Wachstum, so der Tenor.
Die Aktien von Galderma (-5,6 Prozent) stehen nach einem weiteren Blockverkauf unter Druck. Hinter dem Verkauf von rund 15 Millionen Aktien stehen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg erneut die Grossaktionäre EQT, die Abu Dhabi Investment Authority und Auba Investment. Diese hatten sich bereits im September und November 2024 von grösseren Paketen getrennt.
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11:20
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10:50
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,14 Prozent im Minus bei 17'153 Zählern. Die Sektoren Industrie (+0,7 Prozent), zyklische Konsumtitel (+0,6 Prozent) und Technologie (+0,5 Prozent) führen den Index an. Das Verliererfeld besteht aus Versorgern (-7,4 Prozent), Gesundheit (-1,7 Prozent) und nicht-zyklikischen Konsumunternehmen (-0,5 Prozent).
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 72 im Gewinn, 100 im Verlust und 33 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Galderma: Berenberg senkt auf 115,40 (118) Fr. – Buy
Givaudan: Deutsche Bank erhöht auf 4000 (3950) Fr. – Hold
Glencore: Berenberg startet mit Buy - Ziel 3,80 GBP
Lindt&Sprüngli: Stifel senkt auf Hold (Buy) - Ziel 11'800 (11'400) Fr.
Logitech: Research Partners erhöht auf 100 (95) Fr. - Halten
Schindler: Goldman Sachs erhöht auf 245 (232) Fr. – Sell
U-blox: Stifel erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 100 (67) Fr.
V-Zug: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 66 (58) Fr.
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10:10
Die Aktien von Redcare schnellten mit plus 16 Prozent an die MDax-Spitze und auf den höchsten Stand seit Dezember. Die Online-Apotheke will auch im laufenden Jahr kräftig wachsen und die Profitabilität weiter steigern. Analyst Felix Dennl vom Bankhaus Metzler lobte den über den Erwartungen liegenden Ausblick.
Hier geht's zum vollständigen Artikel.
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09:40
Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag nach dem Absturz der US-Börsen mit einigermassen moderaten Verlusten. Händler verweisen zum einen auf die aktuell generelle Entkopplung der europäischen Märkte von der Wall Street. Zum anderen stützen den SMI seine defensiven Qualitäten. Grösster Bremsklotz für den Leitindex ist am heutigen Tag allerdings der Dividendenabschlag von Novartis.
Derweil sind die Vorgaben alles andere als rosig, denn sowohl der Dow Jones als auch insbesondere die Tech-Börse Nasdaq stürzten am Vorabend deutlich ab. Durch die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump haben die Sorgen um die US-Wirtschaft weiter zugenommen. «Mittlerweile macht sich bereits der Begriff 'Trumpcession' breit», sagte ein Händler. Im Fokus stehen mangels marktbewegender Konjunkturdaten die Bilanzen diverser Unternehmen, besonders aus der zweiten Reihe.
Der Leitindex SMI notiert um 09:35 Uhr um 0,6 Prozent tiefer auf 12'938 Punkten und damit knapp unter der Marke von 13'000 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,4 Prozent auf 2093 Punkte. Der breite SPI, der den Dividendenabgang bei Novartis nicht miteinrechnet, sinkt derweil nur um 0,1 Prozent auf 17'125 Zähler.
An der SMI-Indexspitze zeigen sich Partners Group (+1,9 Prozent) nach Jahreszahlen. Mit den Ergebnissen hat der Vermögensverwalter die Markterwartungen übertroffen.
In der zweiten Reihe sacken Galderma (-5,5 Prozent) ab. Gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg haben sich Grossaktionäre von einem grösseren Aktienpaket getrennt. BKW (-11 Prozent) verlieren nach Zahlen aufgrund des vorsichtigen Ausblicks. Galenica (+5,6 Prozent) und vor allem Sensirion (+11 Prozent) legen nach Zahlen hingegen zu.
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt wird am Dienstag wohl keine grossen Sprünge machen. Ein Grund ist der Dividendenabschlag beim Schwergewicht Novartis. Ausserdem sind die Vorgaben insbesondere aus den USA ein Bremsklotz. Denn zum Wochenstart war die Wall Street regelrecht abgestürzt und der Leitindex Dow Jones verlor gut 2 Prozent. Die Tech-Börse Nasdaq sackte sogar um 4 Prozent in die Tiefe, 1 Billion Dollar an Marktkapitalisierung wurde vernichtet. Auch die asiatischen Märkte griffen die US-Verluste auf und zeigten sich schwach. Allerdings spielt gerade in diesem unsicheren Umfeld der Schweizer Markt seine defensiven Qualitäten aus. Und auch die europäischen Futures liegen am Morgen etwas überraschend im Plus.
Insbesondere durch die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump haben die Sorgen um die US-Wirtschaft weiter zugenommen. «Mittlerweile macht sich bereits der Begriff 'Trumpcession' breit», sagte ein Händler. Auch der Bitcoin kam deutlich unter Druck und sackte zeitweise unter die Marke von 80'000 US-Dollar. Hierzulande legen noch einige Unternehmen ihre Zahlen vor, Konjunkturdaten stehen indes nicht als Impulsgeber auf der Agenda.
Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,45 Prozent tiefer bei 12'955 Punkten.
Der Grund für das Minus ist der Dividendenabschlag in Höhe von 3,50 Franken beim Index-Schwergewicht Novartis (-2,9 Prozent oder -2,83 Fr.). Der Vermögensverwalter Partners Group (+1,4 Prozent) fürt das SMI-Tablea an. Das vergangene Jahr brachte höhere Erträge und eine Gewinnsteigerung, die über den Prognosen lag. Und auch die Aktionäre profitieren über eine angehobene Dividende von der Entwicklung.
Am breiten Markt gab es viele Zahlen. Auch dank höherer Strompreise steigerte die BKW (-8,7 Prozent) den Gewinn 2024 deutlich und hat damit die Analystenschätzungen übertroffen. Für den Industriekonzern Huber+Suhner (-4,5 Prozent) ging es nach einem Taucher im Vorjahr wieder nach oben. Die Zahlen von Polypeptide (+3,7 Prozent) kommen ebenfalls gut an.
Der Gesundheitskonzern Galenica (+3 Prozent) hat mit den Gewinnzahlen und der etwas höheren Dividende die Erwartungen erfüllt und will den Wachstumskurs auf 2025 weiter fortsetzen.
Hingegen rutschte Komax (-2,8 Prozent) in die roten Zahlen und streicht die Dividende. Auch beim Ausblick gibt sich der Kabelmaschinenhersteller zurückhaltend und verzichtet auf eine konkrete Guidance.
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08:08
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,22 Prozent tiefer bei 12’985 Punkten. Ausser Novartis befinden sich alle SMI-Titel in der Gewinnzone. Novartis verliert 2,8 Prozent nach dem Dividendenabgang. Partners Group liegen 2,2 Prozent im Plus.
Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,1 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Galderma (-6,8 Prozent), Komax (-2,8 Prozent) und PolyPeptide (+3,7 Prozent) auf.
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07:35
Volkswagen gibt verhaltenen Ausblick für 2025 angesichts von Handelskonflikten und neuer Konkurrenz
Volkswagen rechnet für 2025 mit einer operativen Marge von 5,5 bis 6,5 Prozent, nach 5,9 Prozent im Jahr 2024. Damit schliesst sich der Autobauer seinen Konkurrenten an, die angesichts schwacher Nachfrage, hoher Kosten und anhaltender Handelskonflikte einen zurückhaltenden Ausblick für das kommende Jahr geben.
Für das Jahr 2024 schlägt der Konzern eine Dividende von 6,36 Euro pro Vorzugsaktie vor – deutlich weniger als die 9,06 Euro im Vorjahr. Dies spiegelt auch die laufenden Sparmassnahmen wider, die Volkswagen nach den im Dezember angekündigten umfangreichen Stellen- und Kapazitätskürzungen eingeleitet hat.
«Unser Ausblick berücksichtigt die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen und die tiefgreifenden Veränderungen in der Branche», erklärte Finanzvorstand Arno Antlitz in einer Stellungnahme.
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07:05
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,04 Prozent tiefer bei 12'936 Punkten.
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06:17
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,08 Prozent tiefer bei 12'931 Punkten.
Die US-Börsen sind am Vorabend regelrecht abgestürzt. Vor allem Technologiewerte standen deutlich unter Druck, aber auch der E-Autobauer Tesla gab mehr als 15 Prozent nach. Die an der Nasdaq kotierten Firmen verloren damit an nur einem Tag mehr als 1 Billion US-Dollar an Marktkapitalisierung. Vor allem durch die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump haben die Sorgen um die US-Wirtschaft weiter zugenommen.
Zudem war auch der Bitcoin unter Druck. Er stürzte auf den tiefsten Stand seit November 2024 ab. Dies könnte sich auch negativ auf die Papiere von Swissquote auswirken, die vom letzten Bitcoin-Hype noch profitieren konnten.
Im Fokus steht heute vor allem der Vermögensverwalter Partners Group mit seinen Jahreszahlen. Analysten erwarten klar mehr Erträge und auch einen höheren Gewinn. Daneben stehen mit Sensirion, Galenica, Huber+Suhner, Polypeptide, Komax, Kuros, der Genfer Kantonalbank und SF Urban auch noch eine ganze Reihe von Firmen aus der zweiten und dritten Reihe auf der Agenda.
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05:30
Die asiatischen Aktien folgen am Morgen der Wall Street und fallen deutlich. Die Anleger treibt die Sorge über einen weitreichenden Handelskrieg und über eine mögliche Rezession in den USA, die auch die Weltwirtschaft schwächen würde. «Die Stimmung an den Märkten hat sich schnell vom Optimismus nach den US-Wahlen zu ernsthaften Rezessionsängsten gewandelt, die durch die anhaltende politische Unsicherheit und eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten genährt werden», sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG.
An Japans Börsen herrscht die Farbe rot. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,6 Prozent auf 36.434,77 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 1,8 Prozent niedriger bei 2.651,39 Zählern. Toyota Motor fiel um 3,7 Prozent und belastete den Topix am stärksten. Der Spielehersteller Sony Group verlor 3,9 Prozent. Der Technologie-Investor SoftBank Group fiel um 3,8 Prozent.
Sogar chinesische Aktien, die in diesem Jahr einen Höhenflug erlebt haben, können sich der gedrückten Stimmung nicht entziehen. Die Börse Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 3.350,26 Stellen. Der Blue-Chip-Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3.907,51 Punkte.
Die Besorgnis der Anleger über eine mögliche Konjunkturabschwächung hat sich nach einem Interview des US-Präsidenten Donald Trump im US-Fernsehen verschärft. Darin sprach Trump von einer «Übergangszeit» und weigerte sich darüber zu sprechen, ob die von ihm verhängten Zölle zu einer Rezession in den USA führen würden.
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04:30
Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel den zweiten Tag in Folge gefallen. Investoren fürchten, dass die US-Zölle auf Kanada, Mexiko und China die Wirtschaft weltweit bremsen und die Energienachfrage beeinträchtigen könnten. Zudem weitet die OPEC+ ihr Ölangebot aus.
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03:30
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00:10
Nach der jüngsten Stabilisierung ist es am Montag an den US-Börsen zu einem Ausverkauf bei Technologiewerten gekommen. Angesichts der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und des Kahlschlags am Staatsapparat macht sich in den USA zunehmend Angst vor negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft breit. Mittlerweile wird sogar befürchtet, dass die Vereinigten Staaten als grösste Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession abrutschen könnten. Unter diesen Sorgen litten vor allem die konjunktursensiblen Tech-Werte. Im Gegenzug legten die als sicher geltenden US-Staatsanleihen zu.
Der technologielastige Index Nasdaq 100 sackte um 3,81 Prozent auf 19.430,95 Punkte ab. Es war der grösste Tagesverlust seit 2022. Aktuell bewegt sich das Börsenbarometer auf dem Niveau von September. Der umfassendere Nasdaq Composite knickte gar um 4 Prozent ein.
Trump hatte zwar jüngst die Zölle für Waren aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada vorerst wieder ausgesetzt, sofern die Waren unter das Freihandelsabkommen USMCA fallen. Allerdings drohte der Republikaner Kanada mit weiteren Zöllen - besonders im Bereich der Landwirtschaft.
Derweil verdichten sich die Spekulationen, dass Trump bereit ist, Härten in der Wirtschaft und auf den Märkten in Kauf zu nehmen, um langfristige Ziele wie Erhebung von Importzöllen und eine kleinere Regierung zu erreichen. Trump sagte, die US-Wirtschaft befinde sich in einer «Übergangsphase», und wies damit Bedenken über die Risiken einer Abkühlung zurück.
Unter den grössten Verlierern im Nasdaq 100 knickten die Anteilsscheine von Tesla um 15,4 Prozent ein und setzten so ihre Talfahrt fort. Für 2025 steht ein Wertverlust von 45 Prozent zu Buche. Nach Einschätzung des chinesischen Branchenverbands China Association of Automobile Manufacturers leidet Tesla auch unter dem politischen Engagement von Konzernchef Elon Musk insbesondere für Trump. Nicht nur in China, auch in Europa ging der Absatz des Unternehmens zuletzt gegen den Branchentrend deutlich zurück.
Als Schlusslicht im Nasdaq 100 fielen die Papiere von Strategy (ehemals MicroStrategy) um 16,7 Prozent. Die Software-Firma hat Bekanntheit erlangt, weil Unternehmenschef Michael Saylor, der als Hardcore-Bitcoiner gilt, sein Geschäftsmodell zur Gänze auf die Kryptowährung ausgerichtet hat. Diese aber ist zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Gründe sind aktuelle Wachstumssorgen und die Enttäuschung darüber, dass sich die Ankündigung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA bislang nicht als der erhoffte Treiber für die Kurse der Kryptowährung erwiesen hat.
Für die in New York gelisteten Anteilsscheine von Biontech ging es um mehr als drei Prozent bergab. Der einstige Mainzer Corona-Überflieger war im vergangenen Jahr auf dem Weg zur Entwicklung von Krebsmedikamenten deutlich in die Verlustzone gerutscht. Grund dafür sind laut Biontech die hohen Investitionen vor allem in teure klinische Studien. Vorgesehen ist nun unter anderem auch der Abbau von Stellen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)