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17:35

Die Schweizer Börse schlägt am Freitag einen Seitwärtskurs ein. Händler erklären, der Rückgang der US-Anleiherenditen habe den Börsen zwar eine Stütze verliehen, denn dies mache Aktien im Vergleich zu Anleihen attraktiver. Doch die an der Schweizer Börse schwer gewichteten Titel aus der Finanz- und Lebensmittelbranche stehen auf den Verkaufszetteln und bremsen den Gesamtmarkt.

Der SMI schliesst am Freitag mit einem Plus von 0,1 Prozent bei12'184 Punkten. Grösste Gewinner sind ABB (+0,8 Prozent) und Geberit (+0,7 Prozent)

Die Schwergewichte Novartis (+0,4 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent) können zulegen, während Nestlé (-0,3 Prozent) verliert.

Grösster Verlierer ist Versicherer Swiss Life (-0,9 Prozent). Auch Swiss Re (-0,5 Prozent), Sika (-0,4 Prozent) und UBS (-0,4 Prozent) geben nach.

Bei den Nebenwerten rücken Galderma 2,7 Prozent vor, nachdem Analysten ihre Kursziele für die Aktien des Hautpflegeunternehmens im Anschluss an die Veröffentlichung des Zwischenberichts anhob.

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16:50

Der Euro hat sich am Freitagnachmittag zum US-Dollar weiter leicht erholt. Das EUR/USD-Paar stieg dabei etwas deutlicher über die Marke von 1,08.

Nach dem Erholungsversuch des Euro bereits am Vortag ist die Gemeinschaftswährung am Freitag zum Dollar weiter etwas angestiegen auf zuletzt 1,0835 US-Dollar (Morgen 1,0825). Am Mittwochabend war das Währungspaar mit 1,0761 noch auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli gefallen. Vor allem die gestiegenen Erwartungen bezüglich Zinssenkungen an die EZB hatten ihn verschärft unter Druck gesetzt.

Zum Franken hat sich der Euro von den jüngsten Tiefstständen ebenfalls etwas erholt. Zuletzt kostete das EUR/CHF-Paar 0,9379 nach 0,9366 am frühen Morgen. Mitte der Woche waren hier im Tief noch 0,9332 bezahlt worden. Das USD/CHF-Paar notierte derweil zuletzt bei 0,8656 nach 0,8651 am Morgen.

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16:05

Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 75,47 US-Dollar. Das waren 1,09 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,08 Dollar auf 71,28 Dollar. Die Ölpreise machten so ihre Vortagsverluste wieder wett.

Die Preise liegen derzeit ein wenig höher als zu Wochenbeginn. Sie haben sich nach Einschätzung der Commerzbank-Experten zumindest vorerst stabilisiert. «Denn grundsätzlich bleiben die Marktteilnehmer hin- und hergerissen, zwischen den Angebotsrisiken aufgrund der angespannten Lage im Nahen und Mittleren Osten einerseits und den Nachfragesorgen andererseits», heisst es in einem Kommentar.

Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, reist am Sonntag in den Golfstaat Katar, um Gesprächen über eine Freilassung von Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas zu führen. Die Händler bleiben aber vorsichtig, angesichts der Sorge vor einem israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran. Dies stützt tendenziell die Preise. Die weiterhin schwächelnde Wirtschaft vor allem in China und Europa dämpft die Preisentwicklung.

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15:55

Ein Rückgang bei den US-Anleiherenditen hat die Wall Street zum Wochenschluss ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Freitag jeweils rund ein halbes Prozent höher bei 42'569 und 5842 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,1 Prozent auf 18'616 Zähler.

Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds fiel am Freitag den zweiten Tag in Folge und lag bei 4,186 Prozent. Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten. «Die Anleiherenditen haben ihren Aufwärtstrend unterbrochen», sagte Ross Mayfield, Stratege beim Finanzdienstleister Baird. «Damit können die Aktienanleger aufatmen und sich auf die Unternehmensgewinne konzentrieren, die im Grossen und Ganzen recht gut ausgefallen sind.»

Gefragt nach starken Zahlen waren etwa die Krankenkasse Centene und der Speicherchip-Hersteller Western Digital mit Kurssprüngen um fast 13 und knapp zehn Prozent.

Im Rampenlicht bei anderen Einzelwerten stand die Michael-Kors-Mutter Capri. Ein US-Richter hatte die 8,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Luxusunternehmens durch den Handtaschenhersteller Tapestry blockiert. Die Titel brachen nach der Ankündigung um mehr als 45 Prozent ein, Tapestry gewannen im Gegenzug zehn Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,8 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:30

Am New Yorker Aktienmarkt zeichnen sich am Freitag moderate Gewinne ab. Der Broker taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial knapp anderthalb Stunden vor dem Handelsstart 0,31 Prozent höher auf 42.506 Punkten. Auch für den von Technologiewerten dominierten Nasdaq 100 sieht es gut aus: IG erwartet ihn mit plus 0,47 Prozent bei 20.328 Zählern.

Auf Wochensicht steht der Dow damit weiter im Minus, während der Nasdaq 100 seine Verluste aufgeholt hat. Hier hatten am Vortag hohe Kursgewinne der Tesla -Aktien beflügelt. Insgesamt sorgen die nahenden US-Wahlen bei den Aktien-Anlegern für Unsicherheit, die Renditen am Anleihenmarkt hatten im Wochenverlauf zwischenzeitlich teils deutlich zugelegt.

Quartalszahlen gab es zum Wochenausklang vom Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive . In der Tendenz blickt die Unternehmensführung etwas optimistischer auf das erwartete Umsatzwachstum im laufenden Jahr, dies überraschte Analysten aber nicht. Die in diesem Jahr bereits um ein Viertel gestiegenen Aktien gaben im vorbörslichen Handel um 1,3 Prozent nach.

Eine Abstufung auf «Underweight» durch KeyBanc Capital Markets setzte die Papiere des iPhone-Konzerns Apple unter Druck mit vorbörslich minus 0,8 Prozent. Eine umfassendere Erholung der Geschäfte sei unrealistisch, hiess es.

Der Schuhhersteller Skechers hatte am Vorabend den Ausblick fürs laufende Jahr erhöht. Anleger honorierten dies mit Aufschlägen von 8 Prozent.

Im Modesektor brachen Capri Holdings um 47 Prozent ein, weil eine Richterin den geplanten Verkauf an Tapestry stoppte und auf Wettbewerbsbedenken verwies. Tapestry stiegen um 15 Prozent.

Die Aktien von Western Digital gewannen mehr als 13 Prozent, nach dem der Spezialist für Datenspeicherlösungen Quartalszahlen vorgelegt hatte./ajx/jha/

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14:10

Der SMI notiert am frühen Nachmittag knapp im Minus bei -0,08 Prozent. Sika bildet dabei das Schlusslicht mit einem Kursverlust von 1,45 Prozent, während sich Anleger von Holcim über 1,3 Prozent Kursgewinn freuen dürfen.

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,2 Prozent
S&P 500 Futures: +0,25 Prozent
Nasdaq Futures: +0,3 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,02 Prozent tiefer.

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12:30

An den Devisenmärkten hat sich zwischen US-Dollar, Euro und Franken im bisherigen Tagesverlauf nicht allzu viel getan. Insgesamt hat sich der Franken zu beiden Währungen leicht abgeschwächt.

Nach dem Erholungsversuch des Euro am Vortag ist die Gemeinschaftswährung am Freitag zum Dollar zunächst mehr oder weniger auf der Stelle getreten und kostete zuletzt 1,0826 US-Dollar. Am Mittwochabend war das Währungspaar mit 1,0761 auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli gefallen. Der Euro hat damit die leichte Erholung seither halten können. Vor allem die gestiegenen Erwartungen bezüglich Zinssenkungen an die EZB hatten ihn verschärft unter Druck gesetzt.

Zum Franken hat sich der Euro von den jüngsten Tiefstständen ebenfalls etwas erholt. Zuletzt kostete das EUR/CHF-Paar 0,9384 nach 0,9366 am frühen Morgen. Mitte der Woche war hier im Tief noch 0,9332 bezahlt worden. Die hiesige Währung hat am Freitagmorgen entsprechend auch zum US-Dollar etwas eingebüsst. Das USD/CHF-Paar notierte zuletzt bei 0,8668 nach 0,8651 am Morgen.

Kaum grossen Einfluss auf das Geschehen hatte derweil der am Morgen veröffentlichte deutsche Ifo-Index. Seit Juni kannte der Index nur noch eine Richtung: nach unten. Doch zu Beginn des vierten Quartals zeichne sich nun ein Hoffnungsschimmer ab, heisst bei der DZ Bank. Zumindest für 2025 seien die verbesserten Aussichten eine erste gute Nachricht.

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11:40

Nach einem zunächst etwas tieferen Start notiert der SMI aktuell knapp im Plus. Auf Wochensicht zeichnet sich für den Leitindex derzeit ein Verlust von rund 1,4 Prozent ab. Marktteilnehmer verweisen unisono auf die in weniger als zwei Wochen anstehende US-Präsidentschaftswahl. Sie sorge zusammen mit den jüngst gesenkten Wachstumsaussichten des IWF für Verunsicherung.

«In den USA sind die Zinsen auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen, was die Stimmung am Aktienmarkt dämpft», ergänzen die Experten der Graubündner Kantonalbank in einem Kommentar. Generell seien die Anleger derzeit sehr vorsichtig. «Wir stehen vor entscheidenden Wochen mit einer Reihe von Gewinnberichten, dem US-Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag und den US-Wahlen in nur elf Tagen», fasst ein anderer Stratege die aktuelle Marktlage zusammen. Derweil nehmen Ökonomen die ersten Anzeichen einer Erholung beim deutschen Ifo-Geschäftsklima am Morgen wohlwollend auf.

Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt zum Mittag hin 0,07 Prozent hinzu auf 12'180,97 Punkte. Seine Handelsspanne beträgt weniger als 50 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, notiert 0,06 Prozent höher bei 1984,31 Punkten und der breiter gefasste SPI 0,08 Prozent höher bei 16'206,35 Punkten. Im SLI stehen 15 Gewinnern 12 Verlierer gegenüber. Drei Titel sind unverändert.

Die anhaltend hohe Unsicherheit zeigt sich auch beim Goldpreis, der diese Woche erneut Rekordhöhen erreichte. Die geopolitischen und konjunkturellen Unsicherheiten hätten Gold und Silber Auftrieb gegeben, heisst es bei Raiffeisen.

Zum Wochenschluss haben mit SGS (-5,1 Prozent), Sika (+0,1 Prozent auf 248,20 Fr.) und Holcim (+1,8 Prozent) noch einmal drei Blue Chips Zahlen vorgelegt. Im gesamten Wochenverlauf haben hierzulande gut 20 Unternehmen über den jüngsten Geschäftsverlauf berichtet, darunter sieben Blue Chips.

Bei SGS sind es die ersten Zahlen für das dritte Quartal. Sie fielen im Wesentlichen wie erwartet aus. Der Warenprüfkonzern habe weniger positiv überrascht als tags zuvor der französische Konkurrent Bureau Veritas, heisst es. Zudem sei die Luft nach oben nach dem bisher guten Verlauf begrenzt.

Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika wiederum kann die Erwartungen der Analysten an die Neunmonatszahlen nicht ganz erfüllen. Die Valoren hatten zuletzt eine deutliche Kurskorrektur mitgemacht, ausgelöst von der deutlich eingetrübten Baukonjunktur sowie einer Verkaufsempfehlung der Bank of America. Im Verlauf des Vormittags erholten sich die Titel jedoch deutlich von ihrem bisherigen Tagestief bei 245,20 Franken.

Derweil hat der weltgrösste Baustoffkonzern Holcim im Sommerquartal seine Profitabilität verbessert. Trotz weniger Umsatz verdiente Holcim operativ mehr. Die Markterwartungen bezüglich Profitabilität hat Holcim sogar leicht übertroffen.

Mit etwas Abstand folgen Sandoz (+0,9 Prozent), SIG (+0,8 Prozent) und Geberit (+0,7 Prozent). Sie alle werden in der kommenden Woche Zahlen vorlegen. Beim Generikaspezialisten Sandoz erwarten die Analysten vor allem dank des margenstarken Biosimilars-Geschäfts ein deutliches Umsatzplus, wie erste Schätzungen zeigen. Etwas verhaltener fallen die Schätzungen für Geberit und SIG aus.

Aber auch die Grossbank UBS (+0,3 Prozent) sowie der Pharmakonzern Novartis (+0,1 Prozent) werden in den nächsten Tagen ihre Quartalszahlen präsentieren.

Grössere Ausschläge sind jedoch vor allem auf den hinteren Rängen zu beobachten. Dort springen die Aktien des Penny-Stocks Leclanché um rund 75 Prozent in die Höhe. Ein Händler hält es für gut möglich, dass hier ein Börsenbrief mit einer Einstiegsempfehlung Anleger in den Titel lockt.

Gesucht sind auch die Aktien von Relief mit plus 7,7 Prozent, nachdem das biopharmazeutische Unternehmen Studiendaten veröffentlicht hat. Swiss Steel (+2,7 Prozent) wiederum dementieren kategorisch Gerüchte über ein Insolvenzverfahren.

Erneut fester zeigten sich die Aktien von Galderma (+1,9 Prozent). Nach den Quartalszahlen vom Vortag haben sich nun mehrere Analysten mit erhöhten Kurszielen zu Wort gemeldet.

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10:30

Nach dem jüngsten Preisrutsch am Donnerstagnachmittag haben die Ölpreise zum Wochenschluss wieder etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Freitag zuletzt 74,65 US-Dollar und damit 0,27 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 23 Cent auf 70,42 Dollar. Die Preise liegen damit nur etwas höher als vor einer Woche.

Bestimmendes Thema bleibt die Lage in Nahost. Nach der Tötung von Hamas-Chef Jihia al-Sinwar im Gazastreifen hoffen Unterhändler in der Region auf einen Impuls für die Verhandlungen über eine Waffenruhe.

Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, reist am Sonntag in den Golfstaat Katar, um Gespräche über eine Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Hamas zu führen.

Bei dem Treffen mit CIA-Chef William Burns sowie Katars Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani solle es um Möglichkeiten gehen, die Verhandlungen «vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen» wieder in Gang zu bringen, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.

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09:50

Die Holcim-Aktien haben am Freitag im frühen Handel nach einem schwachen Auftakt klar ins Plus gedreht. Der Baustoffkonzern hat am Morgen seine Zahlen zum dritten Quartal bekanntgegeben und dabei die Markterwartungen bezüglich Profitabilität leicht übertroffen. Neuigkeiten zur Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts blieben aus.

Gegen 09.40 Uhr notieren Holcim um 1,7 Prozent im Plus auf 84,00 Franken, nachdem die Titel zunächst noch leicht im Minus eröffnet hatten. Damit sind Holcim mittlerweile die stärksten Bluechip-Werte in einem insgesamt leicht negativen Gesamtmarkt (SPI - 0,1 Prozent).

ZKB-Analyst Martin Hüsler lobt in einem Kommentar vor allem die «überzeugende Margenentwicklung» des Zementkonzerns, während die Umsatzentwicklung weiterhin verhalten ausfalle. So liege die EBIT-Marge nach neun Monaten um 160 Basispunkte über dem Vorjahr, betont er. Die Guidance von Holcim bezüglich der EBIT-Marge im Gesamtjahr von mindestens 18,5 Prozent erachtet er als konservativ: Der ZKB-Experte erwartet diese bei 18,9 Prozent.

Der operative Gewinn sei vor allem in Latein- und Nordamerika sowie bei der Sparte Lösungen & Produkte besser ausgefallen als prognostiziert, analysiert UBS-Analyst Gregor Kuglitsch. Auf Basis der Neunmonatszahlen erwartet auch er, dass die Schätzungen für den Gesamtjahres-EBIT moderat steigen dürften.

Erneut habe sich der wiederkehrende EBIT besser entwickelte als vom Markt erwartet, schreibt Vontobel-Experte Mark Diethelm. Damit bewähre sich die Strategie von Holcim, welche die Wertentwicklung vor die Volumen stelle. Als positiv erachte er auch die bestätigten Prognosen für das Gesamtjahr 2024.

Dass der Umsatz unter den Konsensschätzungen ausfiel, ist laut Barclays auf den deutlichen Rückgang in Nordamerika zurückzuführen. Dies deute auf eine grundlegende Schwäche hin, da die negativen Wettereinflüsse begrenzt gewesen sein dürften, so der Analyst der britischen Bank. Es stelle sich die Frage, ob es sich um ein vorübergehendes Phänomen im Vorfeld der US-Wahlen handle oder um den Beginn einer Entwicklung.

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09:40

Die Aktien von Sika können am Freitag - entgegen den vorbörslichen Notierungen - nicht an die Kursgewinne vom Vortag anknüpfen. Der Bauchemiehersteller hatte die Erwartungen der Analysten an die Neunmonatszahlen nicht ganz erfüllt, was zu Verkäufen führt.

Gegen 09.23 Uhr notieren Sika Namen 0,2 Prozent tiefer bei 247,40 Franken. Der Swiss Market Index büsst zeitgleich 0,07 Prozent ein.

Er habe den starken vorbörslichen Kursgewinnen ohnehin nicht so recht über den Weg getraut, sagte ein Händler. Die Valoren hatten zuletzt eine deutliche Kurskorrektur mitgemacht, ausgelöst von der deutlich eingetrübten Baukonjunktur sowie einer Verkaufsempfehlung der Bank of America.

Die Bestätigung der diesjährigen Finanzziele durch Sika sei ermutigend, mehr denn aber auch nicht, sagte der Händler. Das lasse ein starkes letztes Jahresviertel bei Sika erwarten, meint Alexander Koller von der Bank Vontobel.

ZKB-Experte Philipp Gamper macht derweil das US-Infrastrukturgeschäft sowie den Geschäftsgang im Nahen Osten, Afrika und Südostasien als «Highlights» aus. Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten: Das Infrastrukturgeschäft in China und das Automotivegeschäft in Europa seien ausgesprochen schwach geblieben.

Positiv aufgenommen wird in Börsenkreisen die von Sika gemeldete Belebung des organischen Wachstums. Wuchs Sika von Januar bis März aus eigener Kraft lediglich um 0,2 Prozent, verbesserte sich die Rate im Sommerquartal auf 1,7 Prozent. Damit habe Sika erneut Marktanteile gewonnen.

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09:05

Der SMI startet den letzten Handelstag der Woche im Minus um -0,15 Prozent. Damit steuert er auch auf Wochensicht auf einen Verlust zu.

Nestlé und Novartis bilden das Schlusslicht mit -0,5 Prozent. UBS führt den SMI an (+0,35 Prozent).

Die Aktien von Sika können am Freitag - entgegen den vorbörslichen Notierungen - nicht an die Kursgewinne vom Vortag anknüpfen (- 0,2 Prozent). Der Bauchemiehersteller hatte die Erwartungen der Analysten an die Neunmonatszahlen nicht ganz erfüllt, was zu Verkäufen führt.

Insgesamt lasse die Unsicherheit rund um die Wahlen in knapp zwei Wochen die Anleger weiter vorsichtig agieren, heisst es im Handel. «In den USA sind die Zinsen auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen, was die Stimmung am Aktienmarkt dämpft», schreiben die Experten weiter. Generell seien die Anleger derzeit sehr vorsichtig. «Wir stehen vor einigen entscheidenden Wochen mit einer Reihe von Gewinnberichten, dem US-Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag und den US-Wahlen in nur elf Tagen», fasst ein anderer Stratege die aktuelle Marktlage zusammen.

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08:20

Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten stützen den Ölpreis. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verteuern sich in der Spitze um 0,7 Prozent auf 74,92 beziehungsweise 70,69 Dollar je Fass. Auf Wochensicht steigt der Preis um mehr als eineinhalb Prozent.

Unklar ist weiterhin, wie Israel auf einen Raketenangriff des Iran von Anfang Oktober reagieren wird. Am Markt wurde befürchtet, dass die Ölinfrastruktur des Irans zum Ziel werden könnte. Das schürte in den vergangenen Wochen immer wieder Versorgungsängste. Ihre Hoffnungen setzen Anleger nun in die für die kommenden Tage geplante Wiederaufnahme der Gespräche über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen. Eine israelische Delegation wird der Regierung in Jerusalem zufolge am Sonntag nach Doha reisen. Die USA und Katar teilten mit, dass dort ein Treffen geplant sei. Frühere Versuche, eine Einigung zu erzielen, waren gescheitert.

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,07 Prozent tiefer gesehen. Mit Ausnahme von Sika (+0,7 Prozent) geben alle 20 SMI-Titel nach. Auf Wochensicht zeichnet sich derzeit ein Verlust ab.

Zum Wochenschluss dominiert einmal mehr die Berichtssaison das Geschehen. Mit Holcim, Sika und SGS legen drei weitere Blue Chips ihre Zahlen vor. «Insgesamt läuft die Berichtssaison in den USA gut, in Europa weniger», kommentiert eine Händlerin. «Letzteres deckt sich auch mit den makroökonomischen Daten, die in den USA gut und in Europa weniger gut sind.»

Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika wächst derzeit vor allem dank einer Grossakquisition. Das konjunkturelle Umfeld bleibt schwierig und negative Währungseffekte belasteten auch in den ersten neun Monaten. Dennoch konnte das Wachstum aus eigener Kraft gesteigert werden.

Auch bei SGS (+0,5 Prozent) werden höhere Zahlen erwartet. Der Warenprüfkonzern legte im dritten Quartal organisch zu. Wechselkurseffekte belasteten jedoch weiterhin das Ergebnis. Die Jahresziele bestätigte der Warenprüfkonzern. SGS hat erstmals Angaben zum Geschäftsverlauf im dritten Quartal gemacht.

Holcim (-0,1 Prozent) notierten unterdessen nach Zahlen etwas tiefer. Der weltgrösste Baustoffkonzern hat im Sommerquartal seine Profitabilität verbessert. Trotz weniger Umsatz verdiente Holcim operativ mehr.

Am Ende der Kursliste stemmten sich Galderma (+0,4 Prozent) gegen den insgesamt etwas leichteren Trend. Nach den Zahlen vom Vortag haben nun mehrere Analysten ihre Kursziele nach oben angepasst.

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07:45

Der Euro kann seine jüngsten Gewinne am Freitagmorgen verteidigen und bleibt zum Franken mit 0,9366 immerhin in Sichtweite der Marke von 94 Rappen. Derweil hat sich das Dollar/Franken-Paar mit 0,8651 kaum bewegt.

Am Vorabend hatte die Gemeinschaftswährung insbesondere gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt und zuletzt verlorenes Terrain ein Stück weit zurückgewonnen. Aktuell geht der Euro zu 1,0825 US-Dollar um nach 1,0822 am Vorabend.

Auf Datenseite steht am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima in Deutschland an. Laut Helaba ergibt sich nach den am Vortag etwas besser ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes eine leicht positive Indikation. «Eine Trendwende für die deutsche Wirtschaft auszurufen erschiene gleichwohl verfrüht», grenzen die Experten aber gleichzeitig wieder ein. Nach einer Serie von Rückgängen des ifo-Indexes bedürfte es dazu einer über Monate dauernden Erholung, die auch das Indexniveau deutlich anhebe.

Die Zinssenkungserwartungen bezüglich der EZB dürften daher nicht wesentlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Immerhin hätten zuletzt einige Ratsmitglieder wieder verstärkt Werbung für grössere Zinssenkungen seitens der EZB gemacht.

Gerade mit Blick auf das Euro/Dollar-Paar sehen die Experten das technische Umfeld aber als nach wie vor durch Risiken geprägt an. Ähnlich lautet das Urteil der Commerzbank. Die Devisen-Experten reduzieren angesichts der jüngsten Dollar-Stärke, gepaart mit Euro-Schwäche ihr Kursziel für das Währungspaar auf 1,11 von zuvor 1,15.

Gleichzeitig gehen sie nicht davon aus, dass der US-Dollar mittelfristig weiter so rasant zulegen werde wie er dies seit Monatsanfang getan habe. «Die Verbesserung der Konjunkturaussichten, die in der Folge gestiegenen Inflationserwartungen und die damit reduzierten Fed- Zinssenkungserwartungen haben aus unserer Sicht realistische Niveaus erreicht.» Eine weitere deutliche Dollar-Aufwertung wäre daher unangebracht.

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07:05

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Galderma: Jefferies erhöht auf 92 (80) Fr. - Buy

Galderma: JPMorgan erhöht auf 94 (90) Fr. - Overweight

Kühne+Nagel: UBS senkt auf 235 (266) Fr. - Neutral

Nestlé: Bernstein SG senkt auf 100 (105) Fr. - Market Perform

Roche: Goldman Sachs erhöht auf 265 (260) Fr. - Sell

Siegfried: Vontobel erhöht auf 1350 (1250) Fr. - Buy

Swatch: Octavian senkt auf 263 (283) Fr. - Buy

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06:10

Der SMI gibt bei der IG Bank vorbörslich um 0,12 Prozent nach.

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05:00

Die asiatischen Börsen haben am Freitagmorgen uneinheitlich eröffnet. Die japanische Börse tendierte schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 37.771,79 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent niedriger bei 2.609,83 Zählern. Die Aktien des japanischen Klimaanlagenherstellers Fujitsu General fielen um mehr als 11 Prozent auf ein mehr als zweimonatiges Tief. Fujitsu hatte am Donnerstag seine Jahresprognose für den Nettogewinn von 6 Milliarden Yen auf einen Verlust von 7 Milliarden Yen revidiert.

Bei den Wahlen am Sonntag in Japan könnte die Regierungskoalition ihre parlamentarische Mehrheit verlieren. Anleger sorgen sich um eine mögliche politische Instabilität. Zudem fiel die Kerninflation in Japans Hauptstadt Tokyo im Oktober zum ersten Mal seit fünf Monaten unter das 2-Prozent-Ziel der Zentralbank, wie Daten am Freitag zeigten. Dies könnte die Bemühungen der Zentralbank um eine weitere Anhebung der Zinssätze erschweren. Die Börse Shanghai legte um 0,2 Prozent auf 3.286,01 Stellen zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3.936,60 Punkte. Die Anleger warten auf Einzelheiten zu Pekings fiskalischer Stimulierung und auf die Ergebnisse der US-Wahlen im nächsten Monat. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 74,65 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 70,44 Dollar. Die Spannungen in der weltweit wichtigsten Ölförderregion, dem Nahen Osten, und eine Wiederaufnahme der Waffenstillstandsgespräche im Gazastreifen in den kommenden Tagen halten die Händler in Atem. «Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass der richtige Preis für Rohöl derzeit bei etwa $70 liegt, da wir neue Preistreiber abwarten, einschliesslich des Ergebnisses der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Chinesischen Volkes sowie Israels Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober», sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG, in einer Notiz.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,77 Yen und legte leicht auf 7,1255 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8659 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0825 Dollar und zog leicht auf 0,9374 Franken an.

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03:00

Die Aktien von Spirit Airlines sind im nachbörslichen US-Handel bei Anlegern begehrt. Die Anteilsscheine des Billigfliegers legen 5,8 Prozent zu. Die Fluggesellschaft hat ein jährliches Sparpotential von rund 80 Millionen Dollar ausgemacht. Mit den Einsparungen könnte die Airline nach eigenen Angaben Anfang kommenden Jahres beginnen. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» erwägt die Rivalin Frontier Airlines ein neues Übernahmegebot für Spirit Airlines.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 42.374,36 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 5.809,86 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,8 Prozent auf 18.415,49 Stellen an. 

Thema des Tages war der Kurssprung in Höhe von fast 22 Prozent der Aktien von Tesla. Das ist der grösste Tagesgewinn der Papiere seit Mai 2013. Damit waren sie der klare Spitzenreiter im Nasdaq 100. Der E-Autobauer hatte im dritten Quartal mehr als erwartet verdient, auch wenn die Umsatz-Prognose der Analysten leicht verfehlt worden waren. «Zwar sind Probleme wie eine schwächere Nachfrage und die zunehmende Konkurrenz durch chinesische Elektroautohersteller weiterhin nicht wegzudiskutieren, aber Tesla steuert erfolgreich gegen», schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets und hob die starke Gewinnmarge hervor.

Unter den weiteren Gewinnern im Nasdaq 100 stiegen die Anteilscheine von T-Mobile US um 5,7 Prozent. Der Mobilfunkkonzern hatte die Anleger mit gestiegenen Neukundenzahlen und angehobenen Jahreszielen erfreut.

Am Dow-Ende sackten die Papiere von IBM um gut sechs Prozent ab. Der Computerkonzern hatte mit geringem Umsatzwachstum enttäuscht. Analysten äusserten sich vor allem negativ zur Entwicklung im Beratungssegment, während das Software-Geschäft solide verlaufen sei.

Als zweitschwächster Wert büssten Honeywell mehr als fünf Prozent ein. Der Mischkonzern hatte zwar sein Ergebnisziel für 2024 angehoben, aber die Schätzung für die Umsätze gesenkt und liegt damit nun unter der Markterwartung.

Negativ im Fokus standen erneut die Anteile von Boeing , denn die streikenden Arbeiter des Flugzeugbauers hatten auch dessen nachgebessertes Gehaltsangebot abgelehnt. Die Anteilscheine fielen nach dem Minus von 2 Prozent am Vortag um weitere 1,2 Prozent.

Unter den besten Werten im S&P 500 gewannen die Aktien von UPS 5,3 Prozent. Der Paketdienst hatte im dritten Quartal dank guter Geschäfte und des Verkaufs einer Konzerntochter überraschend viel verdient.

Der Spielzeughersteller Mattel hatte beim Ertrag ebenfalls die Markterwartung übertroffen. Dessen Aktionäre freuten sich über ein Plus von 4,4 Prozent.

(cash/AWP/Reuters)