Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse legt am Dienstag zu. Nach dem Ausverkauf am Vortag decken sich Anleger auf dem ermässigten Niveau selektiv mit Anteilspapieren ein. Ermutigende Wirtschaftszahlen aus China dämpfen die Angst der Investoren vor einem Konjunktureinbruch infolge eines weltweiten Handelskonflikts, ausgelöst durch umfassende US-Zölle. Kurz vor der erwarteten Ankündigung der Zölle durch US-Präsident Donald Trump werden Positionen aber nur vorsichtig aufgebaut. Der Standardwerteindex SMI steigt zum Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 12'687 Punkte.

An die Spitze der Bluechips setzen sich mit Logitech und Holcim zwei stark konjunktursensitive Unternehmen. Der Hersteller von Computerzubehör gewinnt zwei Prozent an Wert und der Zementkonzern 1,2 Prozent. Gefragt sind auch die beiden Versicherer Swiss Re und Zurich mit Kurszuwächsen von 1,4 und 1,2 Prozent. Mit Nestle und Novartis greifen die Anleger zudem zu drei Börsenschwergewichten, deren Geschäft als wenig schwankungsanfällig gilt. Die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers und des Pharmakonzerns rücken um 0,9 und 0,6 Prozent vor und die Titel von Roche um 0,7 Prozent. 

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-1,1 Prozent) verkraften.

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16:55

Der Euro büsst am Dienstag gegenüber dem US-Dollar und dem Franken leicht an Wert ein. Allerdings halten sich die Kursänderungen angesichts der Fülle an Konjunkturzahlen, die die Marktteilnehmer zu verdauen haben, insgesamt in Grenzen.

So wird das Währungspaar Euro/Dollar am späten Nachmittag zu 1,0799 gehandelt nach 1,0824 am Mittag und 1,0816 am Morgen. Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung an Wert verloren und kostet zuletzt 0,9531 Franken. Das ist leicht tiefer als gegen Mittag (0,9546). Das Dollar/Franken-Paar wird derweil zu 0,8828 nach 0,8819 gehandelt.

Ein Grund für die leichte Schwäche des Euro sehen Experten in den jüngsten Teuerungszahlen. So ist die Inflation der Eurozone im März weiter gesunken. «Der von vielen - nicht zuletzt der EZB - herbeigesehnte Abwärtstrend wird immer klarer sichtbar», sagt Daniel Hartmann, Chefökonom beim Assetmanager Bantleon. Dies ermögliche es der der es der EZB durchaus, die Zinsen im April zu senken, heisst es am Markt.

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16:25

American Airlines büssen 4,5 Prozent ein und Delta Air Lines 5,4 Prozent. Die Investmentbank Jefferies hat die Kaufempfehlungen für die beiden Papiere gestrichen. Auch zu Southwest Airlines hatte sich die Bank negativ geäussert, die Aktien verlieren 3,7 Prozent.

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16:00

Einen Tag vor der Einführung neuer US-Zölle zeigen sich die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung am Dienstag jeweils rund ein halbes Prozent tiefer bei 41'769 und 5'594 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor in etwa genauso viel auf 17'222 Zähler.

Die US-Regierung von Donald Trump bereitet einem Zeitungsbericht zufolge breit angelegte Zölle gegen zahlreiche Länder vor. Sie dürften in der Grössenordnung von rund 20 Prozent liegen, berichtet die «Washington Post» unter Berufung auf Insider. Trump will am Mittwoch «reziproke Zölle», also wechselseitige Zölle gegen fast alle Handelspartner verkünden. «Die Anleger halten sich zurück, weil es unmöglich ist, die Richtung der Wirtschaft zu erkennen, solange diese Zölle nicht beschlossen sind», sagt Peter Andersen, Gründer der Investitionsfirma Andersen Capital Management. «Der Markt wird heute hin und her schwanken, aber mit einer Tendenz nach unten, denn unter diesen Bedingungen ist es für Unternehmenschefs extrem schwierig, belastbare Einschätzungen zu treffen.»

Im Fokus bei den Unternehmen steht unter anderem Johnson&Johnson mit einem Minus von knapp drei Prozent. Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern hat im Streit um mutmasslich asbestverseuchtes Babypuder einen erneuten Rückschlag erlitten.

Gefragt sind dagegen die Titel von PVH, die um mehr als 15 Prozent zulegen. Der Eigner der Modemarken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» erwartet einen Jahresumsatz- und -gewinn über den Schätzungen der Analysten und will 2025 eigene Aktien im Wert von 500 Millionen Dollar zurückkaufen.

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15:35

Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach dem Anstieg am Vortag nur wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet am Nachmittag 74,83 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt ebenfalls geringfügig um 14 Cent auf 71,62 Dollar.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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15:20

Eine optimistische Prognose und die Ankündigung eines Aktienrückkaufs beflügeln die Aktie des US-Modekonzerns PVH. Die Wertpapiere des Eigners der Modemarken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» schnellen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 15,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen prognostizierte für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz und Gewinn über den Schätzungen der Analysten. Ausserdem will es 2025 eigene Aktien im Wert von 500 Millionen Dollar zurückkaufen. Die Experten der Telsey Advisory Group führen dies auf PVHs starke Rentabilität in Nordamerika und die Aussicht auf weiter steigende Auftragseingänge in Europa zurück.

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14:35

Am US-Aktienmarkt könnten sich am Dienstag die erratischen Kursschwankungen fortsetzen. Zum Handelsauftakt werden die wichtigsten Indizes im Vergleich zum Vortag zunächst schwächer erwartet. Die Nervosität wächst, denn US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch sein umfangreiches Zoll-Programm bekanntgeben.

Konjunkturseitig wird es erst kurz nach dem Börsenstart interessant, denn es stehen mit den ISM-Daten zum verarbeitenden Gewerbe wichtige Stimmungsindikatoren in der US-Industrie auf der Agenda.

Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,6 Prozent tiefer auf 41'745 Punkten. Den Tech-Auswahlindex Nasdaq 100 sah IG 0,4 Prozent im Minus bei 19'195 Punkten.

Zum Wochenstart hatten die wichtigsten Indizes zunächst kräftige Verluste verzeichnet. Der Dow hatte aber noch ins Plus. Der Nasdaq 100, der zeitweise unter 19'000 Punkte auf den tiefsten Stand seit Mitte September 2024 abgesackt war, konnte seine Verluste zugleich fast vollständig wettmachen.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt sprach von «politisch getriebenen Börsen», die sich durch extrem schnell drehende Stimmungen und überdurchschnittlich hohe Schwankungen auszeichneten. Allgemein lautet der Tenor der Marktanalysten, dass Zollangst die Gemüter dominiere. Die Anleger seien verunsichert und zurückhaltend, da immer noch unklar sei, wie weit Trump mit seinen Drohungen in dem von ihm angezettelten Handelskrieg tatsächlich gehen werde. Das Thema nährt immer stärker Befürchtungen einer allgemeinen Wirtschaftsschwäche.

Zu den ISM-Daten hiess es seitens der Landesbank Helaba, dass sie «der wohl am meisten beachtete Stimmungswert in den USA» seien, der wichtige Hinweise auf die wirtschaftliche Dynamik liefere. Die Vorgaben seien per saldo schwach, was nicht zuletzt auch auf die wankelmütige US-Politik zurückzuführen sei, da diese «letztlich mit der Einführung und Erhöhung von Zöllen gegenüber vielen Handelspartnern für höhere Kosten und auch für Verunsicherung sorgt».

Unter den Einzelwerten könnte ein Blick auf die US-Autobauer interessant sein, - insbesondere auf GM und Ford . US-Autobauer setzen sich daher bei der US-Regierung dafür ein, bestimmte Autokomponenten auszuschliessen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Die EU kündigte unterdessen ein breites Spektrum an möglichen Vergeltungsmassnahmen an. Eine Analyse von Bloomberg Economics ergab, dass - ein maximalistischer Ansatz zugrunde gelegt - der durchschnittliche US-Zollsatz um bis zu 28 Prozentpunkte erhöht werden könnte. Das wiederum würde zu einem Rückgang des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts um 4 Prozent führen.

Vorbörslich zeigten sich GM nach ihren jüngst deutlichen Kursverlusten unverändert, während Ford nach einer deutlichen Vortageserholung um 0,2 Prozent nachgaben. Tesla stiegen unterdessen vorbörslich in einem neuen Erholungsversuch um 1,8 Prozent.

Die Aufmerksamkeit dürfte sich ausserdem auf Johnson & Johnson richten, die vorbörslich um 3,7 Prozent absackten. Ein US-Richter liess einen dritten Versuch des Konsumgüter- und Pharmaherstellers scheitern, die Insolvenz einer seiner kleinen Niederlassungen zu nutzen, um Krebsklagen wegen Babypuder zu beenden.

Obendrein standen Microvast, Progress Software oder auch PVH mit Zahlen und Ausblicken im Fokus. So sprangen Microvast vorbörslich um 10,0 Prozent hoch, nachdem der Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien mit seinem Jahresumsatz 2024 die eigene Prognose übertroffen hatte. Progress Software gewannen 7,2 Prozent, da der Anbieter von Unternehmenssoftwareprodukten nach einem soliden Quartal die Jahresziele anhob.

Der Modekonzerns PVH mit Marken wie Calvin Klein und Tommy Hilfiger legte ebenfalls solide Zahlen vor und gab einen ermutigenden Ausblick, wie Händler sagten. Diese Aktie gewann vor dem Börsenauftakt knapp 16 Prozent.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte liegen im Minus:

Dow Jones Futures: -0,40 Prozent
S&P 500 Futures: -0,29 Prozent
Nasdaq Futures: -0,17 Prozent

Unterdessen steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,81 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'699 Punkten.

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11:55

Die Aktienmärkte weltweit und damit auch der SMI starten am Dienstag einen Erholungsversuch. Zwar herrscht vor dem morgigen «Liberation Day» und damit der Bekanntgabe der US-Zölle hohe Unsicherheit. Viel sei aber bereits in den Kursen enthalten und zudem habe Trump mit den 25 Prozent auf alle importierten Autos bereits «eine ziemlich grosse Katze aus dem Sack gelassen», so ein Händler. Die Börse könne dann durchaus mit einem positiven Reflex auf die eventuell nur noch kleinen Zugaben reagieren.

Andere Marktteilnehmer sind nicht so optimistisch. «Der März ist vorüber, der Schmerz wahrscheinlich noch nicht», sagte einer. Anleger müssten sich auf eine wahrscheinlich «übertriebene und nervenaufreibende» Ankündigung aus dem Weissen Haus gefasst machen. Zudem könnten sich die dann wohl folgenden Verhandlungen hinziehen, so dass die Volatilität für die Märkte zum ständigen Begleiter werden dürfte. Im Verlauf des Nachmittags richtet sich dann der Fokus auf den US-ISM-Index sowie den «Jolts»-Bericht («Job Openings and Labor Turnover Survey»).

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 12 Uhr 1,18 Prozent auf 12'745 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,88 Prozent auf 2050,18 Punkte zu und der breite SPI um 1,12 Prozent auf 16'989 Zähler.

Als gute Stütze erweisen sich die Titel des Pharma-Schwergewichts Novartis (+1,78 Prozent). Händlern zufolge reagieren die Titel nun in einem wieder freundlicheren Marktumfeld auf eine Zulassungserweiterung in den USA für die Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs. Zudem hofft Barclays auf starke Zahlen für das erste Quartal, die Novartis Ende April vorlegen wird. Auch Konkurrent Roche (GS +1,34 Prozent) zeigt sich freundlich.

Das dritte Schwergewicht Nestlé (+0,83 Prozent) liegt zwar nur im Mittelfeld. Die Aktie hat sich aber in den vergangenen Verlust-Tagen laut Händlern als «Fels in der Brandung» erwiesen und mittlerweile seit Jahresbeginn rund 20 Prozent zugelegt.

Auch Logitech (+2,81 Prozent) versuchen eine Erholung von ihren herben Vortagesverlusten. Am gestrigen Montag waren die Titel angesichts der allgemeinen Tech-Schwäche noch unter ihre 200-Tageslinie gefallen und hatten damit die Jahresgewinne vollständig abgegeben. Derweil gab der Computerzubehör-Hersteller am Morgen Details zu seinem aufgestockten Aktienrückkaufprogramm bekannt.

Am Tabellenende bei den 30 Blue Chips liegen einmal mehr die Aktien von Swatch (-0,59 Prozent) als einziger Verlierer. Mit 150,80 Franken nähern sich die Titel der Marke von 150 Franken laut Händlern «gefährlich» an. Positive Impulse seien für den ganzen Luxusgütersektor auch nicht in Sicht. Richemont (+0,64 Prozent) halten sich indes etwas besser.

In der zweiten Reihe gibt es teils kräftige Kursausschläge. So schiessen Meyer Burger (+18,83 Prozent) kräftig nach oben. Das angeschlagene Solarunternehmen hat in Italien erneut einen Liefervertrag an Land gezogen - bereits den dritten innerhalb kurzer Zeit.

Die Aktien von Also (+7,88 Prozent) profitieren von einer positiven Studie der UBS. Die Analysten starten die Bewertung für den IT-Grosshändler mit «Buy» und zielen insbesondere auf das teilweise übernommene Geschäft von Westcoast als Wachstumstreiber ab.

Bei Newron (1,41 Prozent) bröckeln die kräftigen Startgewinne zwar etwas ab, das Biopharmaunternehmen hat allerdings zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Gewinn geschrieben. Zudem wurden Pläne für ein mögliches US-Listing angekündigt und im laufenden Jahr soll der Schizophrenie-Kandidat Evenamide vorangetrieben werden.

Adval Tech (+2,26 Prozent) legen trotz weniger Gewinn und Dividendenverzicht zu. Derweil werden Interroll (-0,96 Prozent) von einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux auf «Reduce» gebremst.

Während der Verbundwerkstoff-Spezialist Gurit (-0,13 Prozent) mit Tobias Lührig einen neuen CEO gefunden hat, entwickelt sich die Aktie weiter seitwärts. Laut den ZKB-Analysten sieht sich der neue Firmenchef einer anspruchsvollen Aufgabe gegenüber, die Aussichten seien unsicher.

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10:55

Der Run auf Gold nimmt kein Ende. Das Edelmetall verteuert sich erneut um knapp ein Prozent auf bis zu 3148,88 Dollar je Feinunze und klettert damit auf ein frisches Allzeithoch. «Die Erwartung der US-Gegenzölle am 2. April hat die Marktteilnehmer zu einer defensiven Haltung veranlasst», kommentierte Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG. «Einige reduzieren ihre Risiken und wenden sich dem sicheren Hafen Gold zu, um sich gegen die drohende Volatilität ihrer Portfolios abzusichern.»

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09:55

Die Deutsche Bank erhöht ihr Kursziel für das Pharmaunternehmen Galenica auf 76 Franken von 73 Franken. Zur Zeit notiert der Aktienkurs bei 79,30 Franken pro Titel.

Der zuständige Analyst schreibt dazu: «Wir schätzen weiterhin die Strategie von Galenica, sich zu einem noch stärker integrierten Anbieter im Gesundheitswesen zu entwickeln und damit ihre Position im Schweizer Markt weiter zu stärken. Dieser Ansatz dürfte zu einer Erhöhung des Marktanteils und einer Verbesserung der zugrunde liegenden Rentabilität beitragen.»

Angesichts des 20-fachen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV 2026) sehen die Analysten jedoch nur begrenztes Potenzial für eine Neubewertung der Aktie in absehbarer Zukunft. Deshalb hält die Deutsche Bank an ihrem «Hold»-Rating fest. Es gäbe keine kurzfristigen Katalysatoren, wodurch die Margen mittelfristig unter Druck geraten könnten, da die Liberalisierung der frei verkäuflichen Medikamente voraussichtlich 2028/29 erfolgen werde, schreibt die Bank weiter.

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09:30

Asiens wichtigste Aktienmärkte haben sich am Dienstag etwas gefangen. Vor weiteren US-Importzöllen, die US-Präsident Donald Trump am Mittwoch bekanntgeben will, blieb die Stimmung allerdings verhalten. «Die Unsicherheit über die ständig wechselnden Pläne des Präsidenten hat Befürchtungen ausgelöst, dass die neuen Zölle Lieferketten stören und die Preise für amerikanische Verbraucher erhöhen könnten», hiess es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.

Entsprechend überschaubar blieb die Stabilisierung in Japan, nachdem der Aktienmarkt des exportorientierten Landes am Vortag unter Druck gekommen war. Der Nikkei 225 schloss kaum verändert mit 35'625 Punkten.

Etwas besser sah es in China aus. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zog um 0,46 Prozent auf 23'226 Punkte an, während der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien unverändert tendierte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf neue Konjunkturdaten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sei im März besser als erwartet ausgefallen und habe dabei von einer anhaltend soliden Auftragsentwicklung profitiert.

Allerdings bremsten die Zollsorgen. «In den vergangenen zwei Monaten hat Washington den durchschnittlichen Zollsatz auf chinesische Importe von rund 20 auf 40 Prozent erhöht», merkte Marktstratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank an. «Zudem kündigte US-Präsident Donald Trump an, ab morgen Einfuhren aus Ländern, die wie China in grossem Stil venezolanisches Öl beziehen, mit einem zusätzlichen Zoll von 25 Prozent zu belegen.»

Für den australischen Leitindex S&P/ASX 200 ging es unterdessen um ein Prozent auf 7'925 Punkte nach oben. Die Notenbank des Landes hatte sich bei ihrer jüngsten Sitzung wie erwartet nicht bewegt, zugleich aber auf die internationalen Risiken verwiesen und damit die Möglichkeit von Zinssenkung offen gelassen. Etwas stärkeren Gewinne verbuchten auch die am Vortag deutlich gefallenen Märkten Südkoreas und Taiwans.

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09:05

Der SMI gewinnt zum Handelsstart 1,02 Prozent und steht bei 12'739 Punkten. Am Stärksten legen die Pharmaunternehmen zu. Novartis startet mit +2,37 Prozent und Roche mit +1,41 Prozent in den neuen Börsentag. 

Auch der breite Markt legt zu um +1,10 Prozent auf 16'985 Punkte. Dabei liegen die Valoren von Meyer Burger mit +6,30 Prozent und Newron mit +6,15 Prozent an der Spitze. 

Die Titel der Uhrenkonzerne Swatch (+0,1 Prozent) und Richemont (+0,1 Prozent) sollten in den nächsten Tagen im Auge behalten werden. In Genf startet der Uhrensalon «Watches and Wonders», der als eines der wichtigen Treffen der Branche gilt.

Während der Pharmazulieferer Lonza (+0,1 Prozent) sein Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen hat, gab es von Logitech (+0,1 Prozent) noch ein paar Details zur bereits seit Anfang März bekannten Erhöhung des Rückkaufprogramms von 1,0 Milliarden auf nun 1,6 Milliarden Franken.

In der zweiten Reihe profitieren Also (+0,1 Prozent) noch kaum von einer positiven Studie. Die UBS nimmt die Bewertung für die Titel des IT-Grosshändlers mit einer Kaufempfehlung auf.

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08:45

Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 74,91 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um 13 Cent auf 71,61 Dollar.

Zwar bleibt die US-Zollpolitik ein bestimmendes Thema, allerdings haben sich die Börsen in den USA und in Asien zuletzt stabilisiert, was auf die Finanzmärkte insgesamt auswirkte. US-Präsident Donald Trump will im Lauf des Mittwochs mitteilen, wie genau die neuen Zölle aussehen werden. Bisher ist nicht klar, wie stark einzelne Länder konkret betroffen sein werden.

Zudem haben die Anleger am Ölmarkt Äusserungen von Trump zu Russland im Blick. Der US-Präsident hatte sich zuletzt empört gezeigt über Putins Vorschlag, die von Russland angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen und dort Neuwahlen abzuhalten. Er drohte dem Kremlchef mit US-Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie.

Nach Einschätzung von Vivek Dhar, Analyst bei der Commonwealth Bank of Australia, nehmen die Märkte mögliche Lieferengpässe von Rohöl aus Russland nun ernster. Angesichts der bisherigen Erfolge des russischen Ölhandels bei der Umgehung von Sanktionen könnten Lieferengpässe bei russischem Öl die Preise nach oben treiben.

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08:07

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär mit 0,17 Prozent höher. Alle Titel des Schweizer Leitindex notieren fester. Die Bandbreite beträgt zwischen +0,06 Prozent (Swisscom) und +0,58 Prozent (Roche).

Der breite Markt legt minim um 0,07 Prozent zu. Alle Titel verzeichnen Zuwächse. Einzig VAT steht mit 0,60 Prozent tiefer.

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07:30

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten.

Zum Wochenanfang hatte die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer breit angelegten Erhöhung der US-Zölle den deutschen Leitindex um 1,3 Prozent auf 22'163 Punkte gedrückt. «Der Risikoappetit der Investoren aus den ersten Wochen des Jahres ist dahin», kommentierte Jochen Stanzl, Analyst vom Broker CMC Markets. Neben der Einführung neuer US-Zölle haben Investoren die Inflationsrate im Euroraum im Blick. Diese dürfte im März leicht gesunken sein. Die von Reuters befragten Experten erwarten im Mittel, dass sie auf 2,2 von 2,3 Prozent im Februar zurückgegangen ist.

Die Europäische Zentralbank strebt einen Wert von zwei Prozent als ideal für die Wirtschaft an. Wegen billigerer Energie und der mauen Konjunktur ist bereits die Inflationsrate in Deutschland gefallen, wie aus Daten zum Wochenanfang hervorging. Auf Unternehmensseite stellt Bayer bei seinem diesjährigen Pharma-Medientag mit Spartenchef Stefan Oelrich wichtige Entwicklungen seiner Arzneimittelforschung vor. 

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,25 Prozent höher bei 12'643,30 Punkten. 

Während die Berichtssaison allmählich ausläuft, halten am Dienstag Clariant, Intershop und Oerlikon ihre Generalversammlungen ab. 

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04:50

Die asiatischen Aktien erholen sich am ersten Apriltag. Gewinne an der Wall Street hellen die Stimmung auf. Im März hatten Sorgen über einen von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelskrieg und eine mögliche Rezession die Anleger geplagt. Sie warten nun nervös auf den 2. April. An diesem Tag, den Trump als «Befreiungstag» bezeichnet hat, will er seinen Plan für reziproke Zölle vorstellen.

Die japanische Börse tendiert am Morgen fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,6 Prozent auf 35'825,59 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2'675,91 Zählern. Die Aktien der Uniqlo-Marke Fast Retailing stiegen um 2,1 Prozent und verliehen dem Nikkei den grössten Auftrieb. Die Aktien des Technologie-Investors SoftBank Group stiegen um 0,6 Prozent.

Die Börse Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3'351,25 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3'895,92 Punkte.

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04:20

Der als sicherer Hafen geltende Franken ist am Montagabend weniger gefragt. Sowohl zum US-Dollar wie auch dem Euro gibt er leicht nach.

Am frühen Abend hat die Gemeinschaftswährung zugelegt und wird aktuell bei 0,9568 Franken gehandelt, nach 0,9542 am Nachmittag. Das Dollar/Franken-Paar wird zu 0,8848 gehandelt, nach 0,8841 am Nachmittag und 0,8812 am Mittag. Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,0815 ein wenig höher als am späten Nachmittag mit 1,0794.

Vor allem die drohenden Strafzölle von US-Präsident Donald Trump waren Gesprächsthema am Markt. Dabei hätten Anleger sich vor allem am Nachmittag stärker in den US-Dollar geflüchtet. Am späten Nachmittag gab dann der Franken gegenüber den beiden Leitwährungen spürbar nach.

«Wie gross der globale Schaden ist, wird sich erst zeigen, wenn die Details bekannt sind und die Handelspartner zu erwartende Gegenmassnahmen definiert haben», schreiben Thomas Gangl von der Valiant Bank. Der Dollar dürfte es daher angesichts der sich abzeichnenden konjunkturellen Eintrübung mittelfristig schwer haben. Nichtsdestotrotz sei kurzfristig eine Gegenbewegung in die Region um 0,8920 nicht auszuschliessen.

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03:15

Die Ölpreise legen leicht zu. US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben Käufern russischen Öls Sekundärzölle zwischen 25 und 50 Prozent auferlegen, sollte Moskau seine Bemühungen blockieren, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Zudem hat Trump dem Iran Bombenangriffe und Strafzölle angedroht, falls sich die Regierung in Teheran nicht mit Washington über ihr Atomprogramm einigen sollte. Damit könnte sich das Öl-Angebot verringern.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 75,00 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 71,67 Dollar.

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02:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 149,80 Yen und legte leicht auf 7,2632 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8833 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0822 Dollar und zog leicht auf 0,9560 Franken an.

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01:20

Die US-Börsen hatten zum Wochenauftakt überwiegend freundlich geschlossen. Lagen die Indizes zum Handelsbeginn wegen Sorgen vor einer Rezession infolge eines Handelskriegs teils tief im Minus, ging es im Tagesverlauf Stück für Stück bergauf.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich am Montag mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 42'001,76 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 5'611,85 Zähler, und der technologielastige Nasdaq stagnierte bei 17'299,29 Stellen.

Zu den Gewinnern zählen die Handelskette Walmart mit +3,1 Prozent, Visa (+2,2 Prozent) und Apple (+1,9 Prozent) . Zu den Verlierern des Tages zählen neben Boeing (-1,6 Prozent), Amazon (-1,2 Prozent) auch Nvidia (-1,2 Prozent) und Microsoft (-0,9 Prozent).

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)