10:12
Die Aktien von Nestlé verbessern sich um 0,22 Prozent auf 86,94 Franken. Sie notieren zwar noch immer unter dem bisherigen Jahreshoch, das Ende März bei 91,70 Franken erreicht wurde. Seit Anfang Jahr beläuft sich der Zuwachs aber auf rund 15 Prozent.
Am Dienstag wird die Aufwärtsbewegung durch eine positive Einschätzung der Bank Julius Bär getragen. Der zuständige Analyst belässt die Einstufung auf «Buy» und erhöht das Kursziel für Nestlé auf 105 von 103 Franken. Er sieht die Valoren des Lebensmittelkonzern auf das Niveau des Herbstes 2023 zurückkehren.
Ein insgesamt gutes erstes Jahresviertel habe die Erholungstendenzen bestätigt, schreibt der Experte. Der Umsatz im ersten Quartal sei erwartungsgemäss ausgefallen, mit einem guten Wachstum in Nord- und Südamerika, aber niedrigeren Volumen in Europa. Das Management habe zudem den Ausblick auf ein stärkeres Wachstum im Vergleich zu 2024 bestätigt, unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Zöllen.
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09:55
Die Aktien von Clariant steigen 4,3 Prozent auf 9,63 Franken. Damit egalisieren sie die Verluste, die sie nach dem Aufkommen des internationalen Zollstreits eingefahren hatten. Sie bleiben aber noch hinter dem Jahreshoch von 11,18 Franken zurück. Dieses wurde Ende Februar erreicht.
Clariant hatte am Morgen Zahlen zum ersten Quartal 2025 vorgelegt, die in Sachen Profitabilität deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen.
Die ausgewiesene EBITDA-Marge ist deutlich besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Das lag im Urteil der Vontobel-Expertin Sibylle Bischofberger daran, dass der Bereich «Katalysatoren» besser als erwartet abgeschnitten habe und weitere Einsparungen erzielt wurden.
Und das, obschon Clariant bereits die Hälfte der Kosten für das neue Restrukturierungsprogramm im ersten Quartal verbucht habe, ergänzt Walter Bamert von der ZKB. Zudem hat sich laut Konstantin Wiechert von Helvea Baader das sehr profitable Geschäft mit Enteisungsmitteln für Flugzeuge besser angenommen geschlagen.
Auch die direkten Folgen der von den USA ausgelösten Handelsspannungen erachtet das Management als bewältigbar, weil überwiegend «local for local» produziert wird. Das wird von den zuständigen Analysten ebenfalls mit Wohlwollen vermerkt.
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09:40
Die Schweizer Börse liegt gemessen am SMI 0,24 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'057 Punkten.
Die hiesige Aktienmarkt tendiert am Dienstag im frühen Handel also etwas fester und setzt damit den Erholungstrend der vergangenen Sitzungen fort. Die Stimmung der Anleger habe sich aufgehellt, heisst es am Markt. Signale der US-Regierung, wonach das Land mit mehreren anderen Staaten eine grundsätzliche Einigung über ein Handelsabkommen erzielen können sollte, sowie, dass Präsident Trump die Auswirkungen der US-Zölle auf die Autoindustrie verringern wolle, stimmten die Anleger etwas optimistischer, heisst es am Markt.
Angesichts der vielen Unternehmensergebnisse und Konjunkturzahlen, die diese Woche veröffentlicht werden, sowie der «höchst volatilen Meinungsfindung Trumps» dürften die Marktteilnehmer dennoch vorsichtig agieren, sagt ein Händler. Positiv sei, dass am Berichtstag das Marktschwergewicht Novartis mit starken Quartalszahlen überrascht hat, was den Gesamtmarkt entsprechend stützt.
An der Spitze stehen Novartis (+1,2 Prozent). Der Pharmariese hat nach einem Gewinnsprung die Jahresprognose angehoben. Bereits am Vortag haben Novartis um 0,9 Prozent höher geschlossen.
Im Sog von Novartis werden auch Roche GS (+0,6 Prozent) höher gehandelt. Der Konkurrent hat seinerseits positive Neuigkeiten gemeldet: Er hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Durchbruchstatus für das KI-gesteuerte Diagnostikgerät Ventana TROP2 für Lungenkrebs erhalten. Dies sei die erste «Breakthrough Device Designation» der FDA für ein KI-gestütztes Pathologie-Begleitdiagnosegerät.
Schwächer notieren zyklische Werte wie ABB (-0,5 Prozent) und Kühne+Nagel (-0,1 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Re (-0,7 Prozent), Swiss Life (-0,1 Prozent) und Zurich (-0,2 Prozent).
Die Aktien von SIG (+0,1 Prozent) ziehen nach Q1-Zahlen leicht an.
Cosmo (-6,5 Prozent) tauchen ebenfalls. Die Pharmafirma hat mit Winlevi einen Rückschlag erlitten. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat zum Zulassungsantrag des Akne-Mittels eine negative Stellungnahme abgegeben.
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09:08
Der Schweizer Aktienmarkt befindet sich am Dienstag kurz nach Börseneröffnung also in der Gewinnzone. Grosse Gewinnerin ist Novartis (+1,3 Prozent). Hier geben die Zahlen zum ersten Quartal Auftrieb. Gefragt sind auch Logitech (+0,9 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent). Unter Druck stehen hingegen ABB (-0,9 Prozent), Swiss Re (-0,3 Prozent) und Kühne + Nagel (-0,2 Prozent).
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08:10
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- SGS: Julius Bär senkt auf 87 (100) Fr. – Hold
- Kühne+Nagel: Bernstein SG senkt auf 190 (200) Fr. - Market Perform
- Temenos: Jefferies senkt auf 70 (75) Fr. – Buy
- Temenos: CFRA senkt auf 63 (80) Fr. – Hold
- Galderma: Berenberg senkt auf 112,70 (117,10) Fr. – Buy
- Inficon: Kepler Cheuvreux senkt auf 120 (127,50) Fr. – Buy
- Schweiter: UBS senkt auf 350 (410) Fr. - Sell
- Avolta: JPMorgan senkt auf 50 (52) Fr. – Overweight
- Nestlé: Julius Bär erhöht auf 105 (103) Fr. – Buy
- Glencore: HSBC senkt auf 3,10 (3,65) GBP – Buy
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,41 Prozent höher. Alle 20 Titel des Schweizer Leitindex liegen im Plus. Novartis (+0,95 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent) ziehen besonders kräftig an.
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08:00
Folgende Titel werden am Dienstag mit Dividendenabschlag gehandelt:
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07:51
Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Zum Wochenauftakt hatte der deutsche Leitindex Gewinne von zeitweise knapp einem Prozent nicht halten können und war um 0,1 Prozent fester mit rund 22'272 Punkten aus dem Handel gegangen.
Im Fokus der Anleger stehet weiter der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollstreit. Mittlerweile setzen Anleger auf eine Annäherung, auch wenn nach wie vor grosse Unsicherheit herrscht. Zudem treibt Anleger eine Flut an Unternehmenszahlen um.
Bei den Einzelwerten steht Deutschlands grösstes Geldhaus im Rampenlicht: Die Deutsche Bank ist mit einem deutlichen Gewinnplus ins Jahr gestartet und hat damit so viel in einem Quartal verdient wie seit 14 Jahren nicht. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten füllen auch dem Börsenbetreiber Deutsche Börse die Kasse.
Dagegen erwartet die Porsche AG wegen der Belastungen durch die US-Zölle, eines schwachen China-Geschäfts und Kosten in der Lieferkette einen noch heftigeren Gewinneinbruch als bisher vorausgesagt.
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06:18
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,06 Prozent tiefer bei 12'026 Punkten.
Ausserdem begeht US-Präsident Donald Trump seine ersten 100 Tage im Amt. Er tut dies im US-Bundesstaat Michigan. Mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadt Warren nördlich von Detroit will er «die erfolgreichsten und monumentalsten ersten 100 Tage einer US-Regierung in der Geschichte» resümieren, wie es in einer Pressemitteilung hiess. In dieser relativ kurzen Zeit schlug Trump einen oft unberechenbaren Kurs ein. Er initiierte beispielsweise einen globalen Zollkrieg und kürzte die US-Auslandshilfe drastisch.
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06:05
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05:15
Die Aktien in Asien bewegen sich kaum. Die Anleger erwarten, dass sich der Handelskrieg zwischen China und den USA bei den Unternehmensgewinnen und Wirtschaftsdaten niederschlagen wird.
«Eine besorgniserregende Entkopplung des Handels zwischen den USA und China scheint nun im Gange zu sein, und wir erwarten, dass der Schaden in den kommenden Wochen und Monaten zunehmen wird», vermerken die Analysten von J.P. Morgan. Sie weisen dabei auf den Einbruch der chinesischen Lieferungen in die USA um 42 Prozent in den letzten zehn Tagen hin.
An der Börse in Shanghei ist der Leitindex fast unverändert bei 3.285,83 Stellen geblieben. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,1 Prozent auf 3.776,11 Punkte.
Die japanische Börse ist wegen eines Feiertags geschlossen.
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03:40
Die Ölpreise geben im frühen Handel in Asien nach. Die Anleger erwarten angesichts des anhaltenden Handelskriegs ein Nachlassen der Nachfrage.
Laut einer Reuters-Umfrage erwartet eine Mehrheit der Ökonomen, dass die Weltwirtschaft wegen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten US-Zölle dieses Jahr in eine Rezession abrutschen wird.
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02:10
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23:50
Anleger sind am Montag an den US-Börsen nach deren zuletzt starker Erholung etwas vorsichtiger geworden. Sie vermissten in puncto Zollstreit konkrete Neuigkeiten und warteten eher ab, welche Erkenntnisse sich aus einer Flut von Unternehmenszahlen und wichtigen Konjunkturdaten ziehen lassen, die in den kommenden Tagen erwartet werden. Die Richtungsfindung wurde davon erschwert.
Letztlich reichte es aber bei einigen grossen Indizes für positive Vorzeichen. Nach etwas Auf und Ab konnte sich der von Standardwerten geprägte Dow Jones Industrial 0,28 Prozent höher bei 40.227,59 Punkten aus dem Handel verabschieden. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,06 Prozent auf 5.528,75 Zähler zu.
Der vom Technologiesektor geprägte Nasdaq 100 konnte Kursverluste beim KI-Schwergewicht Nvidia anderswo fast ausgleichen. Ein Minus von 0,03 Prozent auf 19.427,29 Punkte bedeutete für das Nasdaq-Kursbarometer eine deutliche Erholung vom Tagestief, das bei 19.162 Punkten lag.
«Diese Woche dürfte die erste seit einiger Zeit sein, in der Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen mit Nachrichten zum Zollthema konkurrieren», schrieb Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank. Im Verlauf der Woche gibt es mit Microsoft , Amazon und Apple die Quartalsbilanzen von gleich drei Tech-Riesen.
Der Kreis der «Magnificent 7» gab letztlich ein durchwachsenes Bild ab, wobei Nvidia mit einem Abschlag von 2,1 Prozent der grösste Verlierer war. Als Ursache dafür, dass die jüngste Erholung der Aktien zu Ende ging, galt ein Bericht des «Wall Street Journal». Demnach will Huawei aus China dem KI-Chip-Spezialisten mit der Entwicklung eines neuen Chips Konkurrenz machen.
Boeing ragte im Dow mit 2,4 Prozent Plus hervor. Bernstein Research hatte eine positive Haltung eingenommen, weil der Flugzeughersteller für seinen Wachstumskurs notwendige Fortschritte mache. Ausserdem äusserte sich die Bank of America vor der Pariser Luftfahrtschau ermutigend. Für gewöhnlich legten die Papiere von Boeing und dem Konkurrenten Airbus in der Zeit vor der Ausstellung zu, schrieben die Experten der US-Bank.
Etwas dahinter lagen im Dow die IBM-Aktien , die mit 1,6 Prozent Plus auf den Plan des IT-Konzerns reagierten, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen damit die Wirtschaft ankurbeln und seine Rolle als Weltmarktführer im Computerbereich stärken.
Ein Minus von 0,8 Prozent gab es für Eli Lilly , nachdem HSBC das Votum für die Aktien um gleich zwei Stufen senkte. Analyst Rajesh Kumar positioniert sich dabei vorsichtiger angesichts der immensen Marktanteile, die Anleger dem Pharmakonzern mit seinen Abnehmmitteln zutrauten. Diese Behandlungen seien durchaus konjunkturabhängig und die Erwartungen könnten zurückhaltender werden.
Nächster im Bunde mit einer analystengetriebenen Kursbewegung waren die Peloton-Aktien , die vom Analysehaus Truist Securities zum Kauf empfohlen wurden und daraufhin um fast fünf Prozent anzogen. Der Fitnessgeräte-Spezialist nähere sich einem Punkt, an dem die verbesserten Fundamentaldaten eine Erholung der Aktien unterstützen sollten, hiess es dort.
Für grosse Erleichterung sorgten bei den leidgeplagten Anlegern von Plug Power die vorgelegten Eckdaten des Brennstoffzellenherstellers. Der Kurs der Aktien, die zuletzt mit Kursen unter 1 Euro nach mehreren Jahren wieder zum Pennystock wurden, sprang um 27 Prozent nach oben. UBS-Analyst Manav Gupta erwähnte deutliche Cashflow- und Margenverbesserungen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)