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17:35

Der SMI schliesst am Montag mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 13’000 Punkten. Die grössten Verluste im Leitindex muss Nestlé mit -2,3 Prozent verkraften. Auch Givaudan gibt 1,8 Prozent nach.

Die anderen SMI-Schwergewichte Roche (-1,6 Prozent) und Novartis (-1,1 Prozent) verlieren ebenfalls zum Wochenstart.

Grösster Gewinner ist Alcon (+2,3 Prozent). Auch Logitech und Partners Group können über 1,5 Prozent zulegen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der US-Dollar nimmt am Montagnachmittag wieder Fahrt auf und legt sowohl zum Euro als auch zum Franken zu. Aktuell steht der Euro mit 1,0796 Dollar wieder knapp unter der Marke von 1,08. Am Mittag notierte die Gemeinschaftswährung noch deutlich höher mit 1,0845. In der Spitze wurde der Euro kurzzeitig gar zu 1,08605 gehandelt.

Gegenüber dem Franken wird der Dollar mit 0,8840 ebenfalls höher bewertet als am Mittag (0,8807). Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9545 mehr oder weniger auf der Stelle.

Händler verweisen dabei auf die Aufwärtstendenz an den US-Aktienbörsen. Damit sei auch ein Kapitalzufluss in den Dollar verbunden, heisst es am Markt. Grund für die steigenden Kurse ist die Hoffnung der Anleger, dass die nächste Runde der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch massvoller ausfallen könnte, als bisher befürchtet.

Derweil hätten die von S&P Global erhobenen Stimmungsdaten der Einkaufsmanager in den Bereichen Industrie und Dienstleistung keinen nennenswerten Einfluss auf die Märkte. Dabei sank in der Industrie die Stimmung im März zum Vormonat stärker als erwartet unter 50 Punkte. Damit wird erwartet, dass die Wirtschaft schrumpfen wird. Werte über 50 dagegen deuten auf eine erwartete Expansion hin.

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16:50

Die Ölpreise legen am Montag zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 72,86 US-Dollar. Das sind 70 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 72 Cent auf 69,01 Dollar.

US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle gegen das Ölförderland Venezuela angekündigt. Künftig muss demnach jedes Land, das Öl oder Gas aus Venezuela beziehe, einen Strafzoll von 25 Prozent auf sämtlichen Handel mit den USA zahlen. Als Begründung nennt Trump unter anderem einen anhaltenden Streit über Migrationsfragen. Die Ölpreise legen daraufhin zu.

Sie profitieren auch von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Die Anleger hoffen mittlerweile, dass die nächste Runde der von Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch massvoller ausfallen könnte als bisher befürchtet. Der Ölmarkt ist aber weiterhin durch eine grosse Unsicherheit geprägt. Zölle dämpfen tendenziell das Wirtschaftswachstum und belasten die Nachfrage. Zudem will der Ölverbund Opec+ seine Fördermenge im April ausweiten.

In Saudi-Arabien verhandeln US-Vermittler getrennt mit Vertretern Moskaus und Kiews. Gesprochen wird über Schritte zu einer Waffenruhe und einem anschliessenden Frieden in der Ukraine. Russland ist ein wichtiges Ölförderland und Mitglied von Opec+.

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16:15

Eine Bereitschaftsbewertung bei der US-Atomaufsichtsbehörde beflügelt die Aktie des US-Startups Oklo. Die Papiere des Entwicklers kleiner modularer Kernreaktoren schnellen um fast zwölf Prozent nach oben. Das kalifornische Unternehmen hat nach eigenen Angaben bei der US Nuclear Regulatory Commission (NRC) eine sogenannte Bereitschaftsbewertung für seine Mikroreaktoren vom Typ «Aurora» angestossen. Diese soll Ende März beginnen und sich mit den Inhalten von Oklos erstem Lizenzantrag befassen. Die Bewertung ermögliche es den NRC-Mitarbeitern, sich bereits vor der offiziellen Antragsprüfung mit den Genehmigungsunterlagen vertraut zu machen.

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16:00

Die Papiere des Online-Handelsgiganten Amazon erholen sich mit plus 3,3 Prozent von ihrem jüngsten Zwischentief, dem niedrigsten Stand seit Ende Oktober und sind der Spitzenreiter im Dow.

Für Nike geht es um 1,3 Prozent abwärts. Der Sportartikelhersteller hat am Freitag mit seinen Zahlen zum dritten Geschäftsquartal enttäuscht und war auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren abgesackt. Die Trendwende bleibe ein zäher Prozess, hatten Analysten im Anschluss geurteilt.

Das Investmenthaus Jefferies stuft Fedex nach der jüngsten Kursschwäche von «Hold» auf «Buy» hoch. Die Aktie des Logistikkonzerns sei aus der Perspektive von Chancen zu Risiken nun attraktiv, schreibt Analystin Stephanie Moore. Sie rechnet vor allem mit Blick auf die künftigen Kosten mit Rückenwind für das Unternehmen. Die Fedex-Papiere gewinnen im S&P 100 4,8 Prozent.

Die Anteilscheine von Azek schnellen um 13,5 Prozent nach oben. Der australische Faserzementhersteller James Hardie Industries kündigt an, den US-Hersteller von Hausterrassen-Produkten zu übernehmen.

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15:25

Nach den heftigen Schwankungen in den vergangenen Wochen ziehen die Kurse an der Wall Street zum Handelsstart am Montag kräftig an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte steigt zur Eröffnung am Montag ein Prozent auf 42'390 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 klettert etwas stärker auf 5738 Zähler. Am höchsten fällt das Plus mit 1,7 Prozent auf 18'085 Punkte beim Index der Technologiebörse Nasdaq aus. Anleger setzten auf einen gemässigteren Kurs von US-Präsident Donald Trump bei der kommenden Zollrunde.

Mit der Bekanntgabe sektorspezifischer Zölle sei am 2. April nicht zu rechnen, berichtet das Wall Street Journal am Sonntag unter Berufung auf einen Regierungsvertreter. Die Agentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass sektorspezifische Zölle ausgeschlossen würden. Allerdings will die US-Regierung am 2. April weiterhin länderspezifische Importzölle einführen, die sich an der Zollhöhe der jeweiligen Länder orientieren sollen.

Bei den Einzelwerten greifen US-Anleger nach dem jüngsten Kurseinbruch wieder bei Tesla zu. Die Aktie des Elektroauto-Pioniers zieht um mehr als sechs Prozent an. Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown begründet dies mit der Aussicht, dass «Trumps Zölle sich in Grenzen halten und den weiteren Schaden für Teslas Aussichten einschränken könnten.»

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14:35

Der Dax hat sich am Montag nicht dauerhaft von einer dreitägigen Verlustserie erholen können. Nach einem freundlichen Start bröckelten die Gewinne sukzessive ab. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 0,27 Prozent tiefer bei 22'830,73 Punkten. Damit kämpft er nun mit der für den kurzfristigen Trend wichtigen 21-Tage-Durchschnittslinie, die trotz des jüngsten Kursrückgangs gehalten hatte.

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14:15

Die Furcht vor US-Zöllen auf Kupfer-Importe treibt die Nachfrage nach dem Industriemetall nach oben. An der London Metal Exchange (LME) zog der Preis in der Spitze um knapp zwei Prozent auf 10.042 Dollar je Tonne, weil Händler nach eigenen Aussagen Kupfer für den Versand in die USA kauften. An der US-Börse Comex schoss der Kupferpreis auf ein Rekordhoch von rund 11.430 Dollar je Tonne.

Die Ausfuhr von Kupfer in die Vereinigten Staaten gehe aus den Beständen der Lagerhäuser im weltweiten Börsen-Netzwerk hervor, sagten Händler. In den vergangenen vier Wochen seien die Kupferbestände in den LME-Lagern um 18 Prozent gefallen. US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, Zölle auf Kupferimporte zu erheben. Damit will er die US-Produktion des Metalls ankurbeln, das für Elektrofahrzeuge, militärische Ausrüstung, das Stromnetz und viele Konsumgüter verwendet wird. Der Bau von Kupferhütten kann jedoch Jahre dauern. Trump hat bereits Zölle auf Stahl und Aluminium aus Europa erhöht.

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13:50

Die wichtigsten US-Indizes dürften am Montag an ihre jüngste Stabilisierung anknüpfen. Positive Impulse liefern Hoffnungen, dass die nächste Runde von Präsident Donald Trumps angedrohten Strafzöllen gezielter und massvoller ausfallen könnte als bisher befürchtet. Anfang April will Trump weitere Massnahmen verkünden. Zuletzt hatten der Zollstreit der US-Regierung sowie deren radikale Sparmassnahmen im Bereich der öffentlichen Hand Konjunktursorgen aufkommen lassen.

Der Broker IG erwartet den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Handelsstart 1,0 Prozent höher bei 42'385 Punkten. Den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 1,6 Prozent im Plus bei 20'071 Zählern.

Die Aktien von Tesla führten die vorbörslichen Kursgewinner unter den «Magnificent 7», also den sieben grossen und bedeutenden Tech-Werten, mit einem Kursanstieg von 4,3 Prozent an. Damit setzten sie ihre jüngste Erholung nach dem massiven Kursverfall der vergangenen Wochen fort.

Das Investmenthaus Jefferies stufte Fedex nach der jüngsten Kursschwäche von «Hold» auf «Buy» hoch. Die Aktie des Logistikkonzerns sei aus der Chancen-Risiken-Perspektive nun attraktiv, schrieb Analystin Stephanie Moore. Sie rechnet vor allem mit Blick auf die künftigen Kosten mit Rückenwind für das Unternehmen. Die Fedex-Papiere verteuerten sich vorbörslich um 0,3 Prozent.

Die Anteilsscheine von Azek schnellten im vorbörslichen Handel um 23 Prozent nach oben. Der australische Faserzementhersteller James Hardie Industries kündigte an, den US-Hersteller von Outdoor-Bauprodukten zu übernehmen.

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13:19

Der Bitcoin steigt am Montag über 87'000 US-Dollar. Die Kryptowährung profitiert von einer höheren Risikoneigung. Am Mittag steigt die bekannteste Kryptowährung bis auf gut 87'800 Dollar. Am Morgen hatte der Bitcoin noch rund 2'000 Dollar niedriger notiert.

«Genährt wird die Risikofreude durch die Hoffnung auf eine lockere Gangart Trumps in der Zollpolitik und weiterer Zinssenkungen in den USA», kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. «Anleger hoffen, dass Donald Trump seine Zollpolitik überdenkt, es bei seinen Drohgebärden belässt und einen nun einen Gang zurückschaltet.» Die Zollpolitik von US-Präsident Trump hatte zuletzt immer wieder die Märkte verunsichert. Schliesslich stellt sie einen Belastungsfaktor für das Weltwirtschaftswachstum dar.

Emden verweist zudem auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Fed hatte in der vergangenen Woche die Tür für weitere Leitzinssenkungen offen gehalten. «Die Aussicht auf weiter global sinkende Kapitalmarktzinsen könnte riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin in die Karten spielen», schreibt Emden.

Am 11. März war der Bitcoin noch unter 77'000 Dollar gefallen. US-Präsident Trump hatte die Erwartungen der Bitcoin-Anhänger auf Deregulierung und den Aufbau eine Bitcoin-Reserve nur zu einem geringen Teil erfüllt. Dies hatte für Enttäuschung gesorgt. Im Zuge der Amtseinführung von Trump war der Bitcoin im Januar noch über die Marke von 109'000 Dollar gestiegen.

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13:08

Die jüngsten Entwicklungen in der Türkei setzen der Landeswährung erneut zu. Die Lira verliert bis zu 1,7 Prozent auf 38,03 zum Dollar und erreicht damit einen neuen Rekordtiefstand. Der Leitindex der Istanbuler Aktienbörse tritt dagegen mehr oder weniger auf der Stelle, nachdem er vergangene Woche um 16,6 Prozent eingebrochen war.

Ein türkisches Gericht ordnete am Sonntag Untersuchungshaft für den am Mittwoch festgenommenen Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu an. Dieser rief zu weiteren Massenprotesten gegen den langjährigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf. «Einmal mehr fügt Präsident Erdogans politische Agenda der türkischen Wirtschaft schweren Schaden zu», sagte Wolfango Piccoli vom Beratungsunternehmen Teneo. «Die Proteste sind die bedeutendste und grösste öffentliche Reaktion seit mehr als einem Jahrzehnt. Das macht den weiteren Verlauf der Ereignisse schwer vorhersehbar.» 

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13:00 

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,96 Prozent
S&P 500 Futures: +,1,19 Prozent
Nasdaq Futures: +1,48 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,35 Prozent tiefer bei 13'029,97 Punkten.

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11:55

Europas wichtigste Aktienmärkte sind ohne klare Richtung in die neue Börsenwoche gestartet. Der EuroStoxx 50 notierte gegen Mittag 0,14 Prozent im Plus bei 5431,24 Punkten. Ausserhalb des Euroraums stieg der britische FTSE 100 um 0,11 Prozent auf 8'656,54 Zähler. 

Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses steht nach wie vor das Thema US-Zölle. «Bereits in anderthalb Wochen könnte US-Präsident Trump die nächste Runde der Strafzölle einläuten. Die Hoffnung der Anleger ist, dass diese dann gezielter gegen einzelne Branchen gerichtet sind, was den Schaden in der gesamten Wertschöpfungskette des Welthandels geringer ausfallen lassen könnte», kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hellte sich derweil im März weniger auf als erwartet. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex legte um 0,2 Punkte auf 50,4 Punkte zu. Damit liegt der Indikator weiter nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, die eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität signalisiert.

Die Aktien von Kering reagierten negativ auf kritische Analystenkommentare und rutschten auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren ab. Zuletzt notierten die Papiere des Luxusgüterkonzerns 3,6 Prozent im Minus und gehörten damit zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich der Verlust auf gut 16 Prozent. Im Vorfeld der am 23. April anstehenden Geschäftszahlen zum ersten Quartal reduzierten einige Analysten ihre Schätzungen und Kursziele mit Verweis auf die mangelnde Dynamik der Kernmarke Gucci.

Die Titel von Novo Nordisk fielen nach einer Analystenstudie um mehr als 3 Prozent und gaben damit ihren Status als wertvollstes Unternehmen Europas an SAP ab. Analyst Naresh Chouhan von Intron Health stampfte sein Kursziel für Novo Nordisk auf 460 dänische Kronen ein und drehte die Einstufung der Aktien von «Buy» auf «Sell».

Der Mischkonzern Vivendi reduzierte seine Beteiligung am italienischen Telekomkonzern TIM (ehemals Telecom Italia) von rund 24 auf 18,4 Prozent. Damit könnte der lang geplante Ausstieg der Franzosen bei den Italienern begonnen haben. Die Vivendi-Aktien legten um 1,2 Prozent zu, jene von TIM gewannen 1,0 Prozent.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag nach einem zunächst freundlichen Start im Handelsverlauf ins Minus gedreht. Börsianer geben zu bedenken, dass der Leitindex SMI mit einem Plus von etwa 12,5 Prozent seit Jahresbeginn aber auch schon recht stark gelaufen ist. In diesem Umfeld könne es immer wieder zu Konsolidierungstagen kommen, damit der Aktienmarkt nicht überhitzt. Wie Strategen zuletzt immer wieder betonten, sind hiesige und europäische Aktien grundsätzlich im Vergleich zu US-Werten günstig, womit sie auch attraktiver sind.

Nachdem die vergangene Woche vor allem durch die Entscheidungen wichtiger Notenbanken geprägt war, stehen in dieser Woche vor allem verschiedene Stimmungsdaten in den USA und Europa im Fokus. So hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum weniger aufgehellt als erwartet, wie der Einkaufsmanagerindex zeigt. «Passend zum Frühlingsbeginn scheint sich in der Eurozone eine sanfte Frühjahrsbelebung einzustellen», schreibt Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Im weiteren Verlauf steht dann in den USA noch das vom Fed bevorzugte Inflationsmass auf der Agenda, der PCE-Index. Derweil läuft die Berichtssaison langsam aus. Für Unruhe dürfte unterdessen weiterhin die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgen.

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag um 0,48 Prozent tiefer bei 13'012,15 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,21 Prozent auf 2103,40 Punkte und der breite SPI 0,38 Prozent auf 17'225,88 Punkte. Im SLI gewinnen 16 Titel hinzu, 13 geben nach.

Kursverluste von bis zu 1,3 Prozent bei den drei Schwergewichten Roche, Nestlé und Novartis bremsen den SMI massgeblich aus. Die europäischen Pendants wie Dax, Cac 40 oder auch FTSE 100 weisen dagegen allesamt positive Vorzeichen auf.

Mit Kursgewinnen von jeweils mehr als einem Fünftel haben sowohl Nestlé als auch Roche seit Jahresbeginn den SMI vorangetrieben. Schwergewicht Nummer drei, Novartis, ist dagegen eher mit dem Markt gelaufen. Entsprechend laden die Gewinne dazu ein, diese mitzunehmen, heisst es im Handel.

Mit Givaudan (-1,9 Prozent oder -73,00 Fr.) steht noch ein weiterer defensiver Wert auf der Verliererliste. Allerdings werden die Papiere an diesem Tag ex-Dividende (70,00 Fr.) gehandelt, so dass die Abgaben am Ende nicht so stark ausfallen wie es scheint.

Dennoch haben die weniger konjunktursensiblen Werte einen schweren Stand an diesem Vormittag. Denn auch Werte wie Lonza, Swisscom oder Sonova werden aus den Depots gekippt, wie die Abgaben von bis zu 0,3 Prozent zeigen.

Dagegen greifen die Anleger vor allem bei Vertretern aus der Finanzbranche zu: Julius Bär, Swiss Re, UBS, Swiss Life sowie Zurich gewinnen zwischen 0,1 und 1,3 Prozent hinzu. In der Wochenendpresse gehörten Mutmassungen über einen Wegzug der UBS ins Ausland erneut zu den beherrschenden Themen. Bei der Swiss Re wiederum sorgen die Experten von Goldman Sachs für etwas Rückenwind. Insgesamt profitierten die Bankenwerte auch von der Deutschen Bank, die gleich den gesamten Bankensektor positiver einstuft.

Mit Kühne+Nagel (+0,3 Prozent) oder auch VAT (+0,4 Prozent) greifen Investoren bei jenen Zyklikern zu, die im Vergleich zum Gesamtmarkt noch ein gewisses Aufholpotential haben. Zudem gebe es ein paar Funken Hoffnung im anhaltenden Zolldebakel von US-Präsident Trump. Er hatte am Freitag immerhin eine mögliche «Flexibilität» bei Zöllen angedeutet.

In den hinteren Reihen geht es für die Anteilsscheine der R&S Group mit +2,5 Prozent klar aufwärts. Die Neue Helvetische Bank hat sie neu in ihre Favoritenliste aufgenommen. R&S biete eine ideale Kombination aus einem soliden Geschäftsmodell und starken externen Wachstumstreibern, heisst es in dem Papier.

Dagegen geht es für Schlatter mit -5,6 Prozent überdurchschnittlich klar abwärts. Auch Kuros, GAM oder Meier Tobler geben ohne Nachrichten um bis zu 4,9 Prozent deutlicher nach.

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10:35

Die Ölpreise haben am Montag geringfügig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 72,01 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 11 Cent auf 68,17 Dollar.

Der Ölmarkt ist weiterhin durch eine grosse Unsicherheit geprägt. Gedämpft werden die Preise durch die von den USA ausgehenden Handelskonflikte. Die Zollstreitigkeiten mit der Europäischen Union, China, Kanada und Mexiko dürften sich belastend auf das Weltwirtschaftswachstum auswirken. Die belastet auch die Nachfrage nach Rohöl. Zudem will der Ölverbund Opec+ seine Fördermenge im April ausweiten.

In Saudi-Arabien wollen US-Vermittler getrennt mit Vertretern Moskaus und Kiews über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Krieg verhandeln. Zunächst stünden Vorschläge zum Schutz von Energieanlagen und kritischer Infrastruktur auf der Tagesordnung. Russland ist ein wichtiges Ölförderland und Mitglied der Opec+.

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10:30

Wie wirkt sich die Zinssenkung der SNB auf Immobilien aus, was bedeutet sie für die Finanzierung - und wie wird sich der Markt entwickeln? Auf diese Fragen antwortet IAZI-Präsident Donato Scognamiglio im cash-Interview.

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10:10

Am Devisenmarkt kommt es zum Wochenstart zunächst nicht zu grösseren Bewegungen. Mit Kursen von zuletzt 0,9569 Franken bewegt sich der Euro in etwa auf dem Niveau, das er am Freitagmorgen hatte. Das Dollar/Franken-Paar tritt mit 0,8830 ebenfalls mehr oder weniger auf der Stelle und auch zum Euro notiert der US-Dollar mit 1,0841 nur minimal höher als am Freitagmorgen.

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09:45

Nach den Kursverlusten vom Freitag geht es beim Dax zum Start der neuen Woche wieder nach oben. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Montag 0,8 Prozent fester bei 23'075,76 Punkten.

Anleger richteten laut Experten bereits den Blick auf die kommende Woche erwarteten neuen US-Zölle. Die Details sind noch unbekannt. «Die Hoffnung der Anleger ist, dass diese gezielter gegen einzelne Branchen gerichtet sind, was den Schaden in der gesamten Wertschöpfungskette des Welthandels geringer ausfallen lassen könnte», sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. «Es ist also ein Fall von 'weniger schlimm als befürchtet', der die Kurse heute Morgen auch in Frankfurt steigen lässt. Von Freude über diese Nachricht kann man beileibe nicht sprechen.»

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stand Bayer mit einem Kursrutsch von 8,5 Prozent. Im Ringen um Schadensersatzklagen in Zusammenhang mit dem Unkrautvernichtungsmittel Roundup hat der Leverkusener Agrar- und Pharmakonzern einen Rückschlag erlitten. Eine Jury im US-Bundesstaat Georgia verurteilte Bayer dazu, rund 2,1 Milliarden Dollar an einen Kläger zu zahlen, der angab, durch Roundup an Krebs erkrankt zu sein.

Dagegen legte die Aktie der Indus Holding um zwei Prozent zu. Nach einer gemischten Bilanz 2024 rechnet die Beteiligungsfirma mit einem moderaten Wachstum in diesem Jahr. 

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09:10

Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Montag ein freundlicher Start in die neue Handelswoche ab. Vergangene Woche hatte der Leitindex SMI in einer insgesamt positiven Börsenwoche die Marke von 13'000 Punkten zurückerobert. Ob es in diese neuen Woche für einen Angriff auf die SMI-Bestmarke von 13'199 Punkten reichen wird, bleibt aber abzuwarten. Die Vorgaben aus Übersee werten Börsianer insgesamt zunächst als stützend. Die Wall Street hatte sich am Freitag mit Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. In Asien weisen die Börsen zum Wochenstart keinen einheitlichen Trend auf.

Nachdem die vergangene Woche vor allem durch die Entscheidungen wichtiger Notenbanken geprägt war, stehen in dieser Woche vor allem verschiedene Stimmungsdaten in den USA und Europa im Fokus. Zudem wird in den USA das bevorzugte Inflationsmass des Fed publiziert, der PCE-Index. Derweil läuft die Berichtssaison langsam aus. Für Unruhe dürfte unterdessen weiterhin die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgen. Erst am Freitag hatte er zwar eine mögliche «Flexibilität» bei Zöllen angedeutet, bekräftigte aber gleichzeitig den 2. April als Frist für gegenseitige Zölle.

Der Swiss Market Index (SMIstartet am Montagmorgen höher in die neue Handelswoche mit +0,24 Prozent bei 13'107,48 Punkten. Kühne+Nagel (+1,27 Prozent), Logitech (+1,15 Prozent) und UBS (+1,35 Prozent) legen am meisten zu. Hingegen am Tiefsten startet der Lebensmittelkonzern Nestlé (-0,33 Prozent), Roche (- 0,32 Prozent) und Givaudan (- 1,10 Prozent, ex-Dividende).

Auch der breite Midcaps-Markt eröffnet im Plus mit +0,26 Prozent bei 17'335, 37 Punkten. Dabei schwingen die Titel von Meyer Burger mit +5,48 Prozent oben aus.

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,42 Prozent höher bei 13'130, 88 Punkten. 19 von 20 SMI-Titel befinden sich in der Gewinnzone. Einzig die Titel von Givaudan werden mit -1,14 Prozent tiefer gesehen auf Grund von ex-Dividenden.

Der breite Markt notiert um 0,49 Prozent im Plus. Sämtliche Mid-Caps notieren im Plus. Stärkster Wert ist OC Oerlikon mit +0,61 Prozent.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,05 Prozent höher bei 13'069,50 Punkten. 

Heute legen Metall Zug und Adexx ihre Zahlen fürs Geschäftsjahr 2024 vor. Ferner werden die Zahlen fürs vierte Quartal 2024 der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erwartet.

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04:20

Die Börsen in China und Hongkong präsentieren sich weitgehend unverändert. Die Anleger sind angesichts der nahenden Zollfrist von US-Präsident Donald Trump und des Fehlens neuer Marktimpulse vorsichtig geworden.

Japans Aktienindex Nikkei konnte nur einen minimalen Anstieg verbuchen. Die drei Hauptindizes an der Wall Street kurbelten in der vergangenen Woche die Marktstimmung nur geringfügig an. Die drohendende Einfuhr von weiteren US-Zöllen lässt die Anleger vorsichtig agieren. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 37'688,90 Punkten und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2'794,08 Zählern. Etwas Aufschwung erhielt der Nikkei durch zwei schwergewichtige Aktien. Die Papiere der Uniqlo-Muttergesellschaft Fast Retailing stiegen um 0,4 Prozent und die des auf KI fokussierten Startup-Investors SoftBank Group kletterte um 2,9 Prozent nach oben.

Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf und rutschte auf 3'356,50 Stellen ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3'922,04 Punkte.

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04:15

Die Zeichen für die US-Futures stehen zu Beginn der neuen Handelswoche im Plus:

Dow Jones: +0,56 Prozent bei 42'557 Punkten

S&P 500: +0,66 Prozent bei 5'756 Punkten

Nasdaq 100: +0,78 Prozent bei 20'117 Punkten

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03:50

Die Ölpreise geben in Asien nach. Die Anleger preisen die in Riad stattfindenden Waffenstillstandsgespräche zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine mit ein. Das könnte zu einem Anstieg der russischen Öllieferungen an die Weltmärkte führen.

«Die Erwartung von Fortschritten bei den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine und eine mögliche Lockerung der US-Sanktionen gegen russisches Öl drückten die Preise», sagte Toshitaka Tazawa, Analyst bei Fujitomi Securities.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent und stieg auf 71,87 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 68,02 Dollar.

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02:00

An der Wall Street hat der Dow Jones zum Wochenende stagniert. Der US-Standardwerteindex blieb fast unverändert bei 41'985,35 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,5 Prozent auf 17'784,05 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 schloss kaum verändert bei 5.667,56 Stellen.

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01:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 149,76 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2589 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er etwas auf 0,8834 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0825 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 0,9563 Franken an.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)