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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 11’918 Punkten.

Grösster Gewinner ist Sonova (+2,9 Prozent). Auch Sika kann zulegen: 2,3 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1,6 Prozent), Nestlé (+0,1 Prozent) und Novartis (+1,2 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-0,4 Prozent) verkraften. Auch Swiss Re gibt leicht nach: 0,2 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt Galderma knapp 12 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der US-Dollar hat am Donnerstag sowohl gegenüber dem Euro als auch zum Schweizer Franken an Wert eingebüsst. Allerdings hat sich der Kurs des «Greenback» im Verlauf des Handels stabilisiert.

Derzeit kostet ein Euro mit 1,1382 Dollar in etwa gleich viel wie um die Mittagsstunden. Am Mittwochabend hatte die Gemeinschaftswährung deutlich tiefer bei 1,1322 Dollar notiert.

Zum Franken rückte der Dollar zuletzt gar leicht auf 0,8262 vor, am Vorabend hatte er allerdings noch klar höher im Bereich von 0,83 notiert. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9402 mehr oder weniger auf der Stelle.

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16:40

Anlegern von Jack in the Box liegen die Aussetzung der Dividende und die angepeilte Trennung der Kette Del Taco schwer im Magen. Die Papiere des US-Fast-Food-Anbieters stürzen um mehr als elf Prozent ab. Das Unternehmen setzt die Gewinnausschüttung an die Aktionäre aus, um Schulden abzubauen, und plant die Schliessung von 150 bis 200 unrentablen Filialen. Im zweiten Quartal schrumpfte der Konzernumsatz um 4,4 Prozent. Für Del Taco werden strategische Alternativen geprüft, einschliesslich eines möglichen Verkaufs. Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 40 Prozent an Wert verloren.

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16:15

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag ein Stück weit von deutlichen Vortagesverlusten erholt. 

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 66,66 US-Dollar. Das waren 54 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung legte um 60 Cent auf 62,87 Dollar zu.

Am Vortag war der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee noch um mehr als zwei Dollar je Barrel gefallen, nachdem Hoffnungen auf eine Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China einen Dämpfer erhalten hatten. Ausserdem hatten Äusserungen des Ölförderlandes Kasachstan belastet. Demnach will das Land bei der Ölförderung nationale Interessen über die der Opec+ stellen. Die Aussagen deuten auf wachsende Spannungen innerhalb des Ölverbunds hin.

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16:05

Nach der jüngsten Erholung haben die wichtigsten US-Indizes zum Start am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Bereits am Vortag war klar geworden, dass die Anleger die jüngsten Sorgen um Zölle, Wirtschaftswachstum und die Zukunft des US-Notenbankpräsidenten nicht einfach abhaken und bei moderateren Aussagen seitens der US-Regierung wieder unbeirrt Aktien kaufen.

Der Dow Jones Industrial gab im frühen Donnerstagshandel um 0,18 Prozent auf 39'535 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 legte um 0,94 Prozent auf 18'870 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,46 Prozent auf 5'400 Punkte.

Quartalszahlen zeigten ein gemischtes Bild. So überzeugte der Halbleiterkonzern Texas Instruments die Anleger, die Papiere legten deutlich zu. Für IBM ging es kräftig bergab. Konzernchef Arvind Krishna fürchtet, dass die «America-First»-Politik von US-Präsident Donald Trump US-Unternehmen international schaden könnte.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,1 Prozent) hingegen legen zu.

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15:05

Aktien von IBM geraten unter die Räder, nachdem der IT-Konzern einen Rückschlag im Beratungsgeschäft hinnehmen musste. Die Papiere fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 6,6 Prozent.

15 seiner staatlichen Verträge sollen im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms der Regierung unter Donald Trump auf Eis gelegt werden. Der Wert der betroffenen Verträge beläuft sich den Angaben zufolge auf etwa 100 Millionen Dollar.

Analysten zufolge schüren die Stornierungen die Unsicherheit für das Unternehmen in einer Zeit, in der die US-Zölle die globalen Wirtschaftsaussichten trüben. Das stellte auch den am Mittwoch veröffentlichten optimistischen Geschäftsausblick in den Schatten.

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14:30

Es ist ein trüber Tag für Luxusgüterhersteller. Die Aktien von Richemont geben 0,21 Prozent auf 143,50 Franken nach, und die Valoren von Swatch fallen 0,81 Prozent auf 141,35 Franken. Unterdessen legt der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index 0,44 Prozent zu.

Die beiden Schweizer Titel folgen dem französischen Luxusunternehmen Kering, dessen Anteilsscheine 3,7 Prozent verlieren und bei 168,50 Euro stehen. Der Konzern hatte am Mittwochabend von einem starken Umsatzrückgang berichtet.

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14:23

Ein überraschend grosser Kundenverlust setzt Comcast zu. Die Aktien des Medien- und Telekommunikationskonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,5 Prozent.

Im ersten Quartal wanderten 199'000 Breitbandkunden ab - mehr als befürchtet. Hintergrund ist ein intensiver Wettbewerb mit Mobilfunkanbietern, die mobile Dienste mit Hochgeschwindigkeits-Internetpaketen bündeln.

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14:15

Nach der jüngsten Erholung der wichtigsten US-Indizes zeichnet sich am Donnerstag ein tieferer Start ab. Bereits am Vortag hatte sich schnell gezeigt, dass die Anleger die jüngsten Sorgen um Zölle, Wirtschaftswachstum oder gar die Zukunft des US-Notenbankpräsidenten nicht einfach abhaken und bei moderateren Aussagen wieder unbeirrt Aktien kaufen.

Die ersten Anleger zogen sich am Mittwoch nämlich bereits nach der ersten halben Stunde des Handels wieder zurück, nachdem der Dow Jones Industrial bei 40.376 Punkten in zwei Tagen fast 6 Prozent zugelegt hatte. Geschlossen hat er dann bei 39.606 Punkten und liegt damit im April wieder fast 6 Prozent im Minus. Diesen Verlust dürfte er nun laut dem Broker IG ausweiten - die Taxe liegt 0,4 Prozent tiefer bei 39.445 Punkten.

Im Technologiewerte-Index Nasdaq 100 bietet sich ein ähnliches Bild, wobei er sich bis zum Mittwochnachmittag sogar um fast 7 Prozent erholt hatte. Der Nasdaq 100 wird von IG am Donnerstag nun 0,2 Prozent tiefer erwartet bei 18.650 Punkten. Sowohl der Dow als auch der Nasdaq schaffen es damit zunächst nicht über die 21-Tage-Durchschnittslinie, die im Abschwung seit Mitte Februar Stabilisierungsversuche regelmässig wieder einfängt.

Dabei gibt es vonseiten des Halbleiterkonzerns Texas Instruments durchaus positive Geschäftszahlen, die von den Anlegern vorbörslich mit einem Kursplus von zeitweise mehr als 9 Prozent honoriert wurden. Texas-Aktien waren in der Vorwoche mit den tiefsten Kursen seit Oktober 2023 gehandelt worden. Der Wertverlust im laufenden Jahr lag da bei gut einem Viertel. Die Begeisterung über Texas griff nicht auf den Gesamtmarkt über, wohl nicht zuletzt wegen der Enttäuschung über die IBM-Resultate. Die Aktien von Big Blue verloren 8 Prozent.

Abwärts ging es vorbörslich für Pepsico , nachdem der Softdrinkhersteller sein Gewinnziel wegen des Zollstreits gekappt hatte. Dies bestrafen die Anleger mit minus 2 Prozent, während sie die Quartalszahlen von Keurig Dr Pepper mit 4 Prozent Aufschlag belohnen. Die Anteilsscheine des Branchenprimus Coca-Cola bewegten sich derweil kaum.

Den Ausblick senkte auch der Pharmariese Merck & Co - wie Pepsico wegen der von den USA losgetretenen Zollflut. Hier blieben die Aktien allerdings recht robust. Für sie ging es zuletzt auf das tiefste Kursniveau seit drei Jahren, was offenbar zunächst ausreichend Pessimismus eingepreist hatte.

Die US-Fluggesellschaft American Airlines zieht angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen derweil ihre Geschäftsprognosen für das laufende Jahr zurück. Neue Ziele will das Management erst nennen, wenn die wirtschaftlichen Aussichten klarer werden.

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14:05

Die durch den Zollstreit entstandene Planungsunsicherheit für Konsumenten hinterlässt bei den amerikanischen Fluggesellschaften Spuren.

American Airlines kassierte wie schon zuvor Southwest und Alaska Air die Finanzziele für 2025, und die Aktien von American Airlines geben im vorbörslichen US-Geschäft um 1,3 Prozent nach, Southwest verlieren 4,2 Prozent und Alaska sacken um sieben Prozent ab.

Noch vor zwei Monaten profitierte die Branche von einer starken Reisenachfrage und soliden Preisen. Nun hält die Angst vor einer Rezession die Kunden davon ab, Geld für Reisen auszugeben.

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13:55

Die Aktien von Procter & Gamble fallen im vorbörslichen Handel 1,6 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat ein schwaches Quartal hinter sich und die Jahresziele zurückgefahren. Hintergrund sind die US-Zölle.

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13:50

Der Dollar fällt zum Franken 0,57 Prozent. Der Greenback kostet damit 82,56 Rappen. Zuvor war er von unter 81 auf über 83 Rappen geklettert.

Unterdessen ist der Euro zum Franken fast unverändert. Je Einheit der europäischen Gemeinschaftswährung bezahlt man 93,97 Rappen. Auch sie hatte zuletzt gegenüber der Schweizer Währung aufgewertet.

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13:05

Die Futures der US-Aktienmärkte sind auf Richtungssuche: 

- Dow Jones Futures: -0,17 Prozent
- S&P 500 Futures: +0,11 Prozent
- Nasdaq Futures: +0,14 Prozent.

Der Schweizer Aktienmarkt notiert gemessen am SMI 0,44 Prozent höher.

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11:50

Die Schweizer Börse legt gemessen am SMI 0,16 Prozent zu. Der Leitindex steht bei 11'827 Punkten.

Nach den beachtlichen Gewinnen vom Vortag zeigt sich der hiesige Aktienmarkt am späten Vormittag also kaum verändert. Händler sprechen nach dem starken Vortag von einer Konsolidierung. Dabei bremsen auch die Schwergewichte Nestlé und Roche die Entwicklung. Zudem sind die Vorgaben aus den USA verhalten. Nach einem starken Start waren die Gewinne an den US-Märkten wieder abgeschmolzen. Grund dafür waren wieder abschwächende Aussagen der US-Regierung bezüglich einer bevorstehenden Lösung im Zollstreit mit China.

Die Anleger sind ob des anhaltenden Hickhacks der US-Regierung verunsichert und halten sich entsprechend zurück. «Viele Unternehmen wissen nicht, wie es weitergeht und dementsprechend vorsichtig fallen die Prognosen aus», sagte ein Händler. Daher sei der Outlook derzeit auch wichtiger als das Ergebnis. Dies unterstreiche etwa der deutsche Ifo-Index, der eine leichte Eintrübung der Wirtschaft erwarten lässt. Weitere Auskunft über die Konjunktur erhoffen sich die Anleger am Nachmittag, wenn in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Auftragseingänge veröffentlicht werden.

An der Spitze sind die Anteile von Kühne+Nagel (+2,1 Prozent), die sich von einem zeitweiligen Schwächeanfall am Vormittag erholt haben.

Der Logistikkonzern hat zu Jahresbeginn deutlich mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich blieb auch klar mehr Gewinn übrig. Bei Kühne sei es Zeit für eine Erholung, blicke das Unternehmen doch auf eine eher schwierige Phase zurück, meint ein Händler. Dahinter folgen Sonova (+1,6 Prozent), die an den Positivtrend vom Vortag anknüpfen können.

Die Anteile von SGS (+1,3 Prozent) legen ebenfalls zu. Der Warenprüfkonzern hat von Januar bis März 2025 so viel umgesetzt wie noch nie in einem ersten Quartal. Trotz dem durch US-Präsident Trumps Zollpolitik belasteten Umfeld sieht sich das Unternehmen auf Kurs und bestätigt die Wachstumsziele bis 2027.

Bei den Verlierern führen Adecco (-2,3 oder 0,50 Fr.) die Rangliste an. Die Aktie bewege sich im Fahrwasser der Zoll- und der konjunkturellen Unsicherheit auf und ab, sagt ein Händler. Zudem habe der Aktienkurs am Vortag trotz des Dividendenabgangs von einem Franken zugelegt.

Die Anteile von Swatch (-1,2 Prozent) und Richemont (-1,0 Prozent) leiden laut Händlern unter einer Sektorschwäche. Die Ergebnisse der Mitbewerber Essilor und Kering seien am Markt schlecht angekommen und belasteten nun auch die beiden Schweizer Luxusgüterhersteller, heisst es weiter.

Schwächer sind auch Nestlé (-0,5 Prozent), obwohl der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern zum Jahresauftakt etwas schneller gewachsen ist als erwartet. Zwar verloren die Verkäufe etwas an Schwung, doch dies wurde mit Preiserhöhungen mehr als wettgemacht. Analysten beschreiben die Zahlen als insgesamt unspektakulär.

Roche (GS -0,1 Prozent) können im Verlauf Anfangsverluste abschütteln und leicht ins Plus vorstossen. Der Pharmariese hat in den ersten drei Monaten mehr Medikamente verkauft als noch vor einem Jahr. Entsprechend schob die Pharmasparte denn auch das Umsatzwachstum des Konzerns an. Rivale Novartis (+0,6 Prozent) liegt dagegen klar im Plus.

Das kursmässige Auf und Ab der SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche GS beeinflusst auch die Richtung des Leitindex stark. «Wenn sich die beiden berappeln, könnte der SMI noch im Plus schliessen», sagte ein Händler.

Im breiten Markt stechen Belimo (+8,1 Prozent) und Galderma (+8,3 Prozent) nach Zahlen hervor. Dagegen büssen Vontobel (-4,6 Prozent) nach Zahlen an Wert ein. Uneinheitlich sind Baloise (+1,7 Prozent) und Helvetia (-1,6 Prozent). Der Markt beurteile bei der Fusion der beiden Versicherer wohl Baloise als Gewinner, heisst es am Markt.

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11:24

Die Aktien von ABB sind unter Druck. Sie verlieren 0,55 Prozent, fallen damit auf 41,94 Franken - und kommen nicht aus dem Tal heraus, in das sie infolge des Zollstreits geraten waren. Das Minus gegenüber dem Hoch bei 54 Franken von Ende Januar beträgt zurzeit mehr als 20 Prozent.

Gegenwind kommt am Donnerstagvormittag von der Bank Julius Bär. Sie senkt das Kursziel für ABB auf 45 von 52 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Hold». Sie habe zwar ihre Schätzungen nach den Zahlen zum ersten Quartal und der angekündigten Abspaltung des Robotics-Geschäftes überarbeitet, schreibt die zuständige Analystin.

Doch der Grundton klingt positiv: Der Industriekonzern habe, so die Expertin, beim Auftragseingang in den ersten drei Monaten etwas besser als erwartet abgeschnitten. Und mit der angekündigten Abspaltung setze ABB den Strategieplan «ABB Way» weiter fort. Dieser habe das Zeug, das Wachstum weiter voranzutreiben sowie die Margen und den Cashflow zu stützen. 

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10:25

Die Aktien von SGS steigen 0,88 Prozent auf 78,36 Franken. Nach den Zahlen zum ersten Quartal setzt der Warenprüfkonzern den seit gut zwei Wochen anhaltenden Erholungskurs also fort. Zuvor hat der Zollstreit den SGS-Valoren zugesetzt, auch wenn sie laut Experten grundsätzlich kaum unmittelbar negativ von Zöllen betroffen sind. 

Analysten zeigen sich von den SGS-Quartalszahlen zumeist angetan, auch wenn sie nur leicht über den Erwartungen ausgefallen sind.

SGS habe ein organisches Wachstum über dem unteren Ende der Zielspanne abgeliefern und damit die Erwartungen übertroffen, schreibt der zuständige Analyst der Bank Vontobel. Er rechnet damit, dass das zweite Quartal 2025 unter dem Zieldurchschnitt fürs Gesamtjahr bleiben wird, gefolgt von einer Beschleunigung im zweiten Halbjahr. Trotz zunehmender Unsicherheit aufgrund der aktuellen Zollstreitigkeiten habe SGS die Ziele für das Gesamtjahr 2025 bestätigt und halte an seinen strategischen Prioritäten, fasst der Experte zusammen. Er bestätigt seine Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 110 Franken.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) spricht von einem soliden Start ins neue Jahr. Die hohe Wachstumsdynamik der beiden Vorjahre sei zwar nicht erreicht worden, was vor dem Hintergrund eines holprigen konjunkturellen Umfelds aber nicht erstaune.

Bei Jefferies sieht man die Entwicklung ähnlich, wobei vor allem das Wachstum im Bereich Industrie (I&E) als solide bezeichnet wird.

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09:50

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,23 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 11'781 Punkten.

Der hiesige Aktienmarkt gibt am Donnerstag im frühen Geschäft also etwas nach. Die Vorgaben aus den USA seien zwar gut, heisst es am Markt. Aber das Erleichterungsrally an der Wall Street hatte nach Börsenschluss in Europa noch an Schwung verloren und die Gewinne schmolzen darauf teilweise ab. Am Mittwoch hatten Entspannungssignale der US-Regierung im Handelsstreit den Märkten zunächst kräftig Auftrieb gegeben. Zudem hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, er wolle Notenbankchef Jerome Powell gar nicht «feuern».

Grund für die Schwäche im Schlussgeschäft war US-Finanzminister Scott Bessent. Er sagte, es gebe kein einseitiges Angebot von Trump zur Senkung der China-Zölle. Zuvor hatten seine Aussagen, die USA und China müssten schnell Wege der Deeskalation finden, sowie Medienberichte, dass die Verhandlungen von Handelsabkommen der USA mit Japan und Indien kurz vor dem Abschluss stünden, für ein Erleichterungsrally gesorgt. Hierzulande geben die SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche trotz guter Zahlen etwas nach.

An der Spitze der Gewinner stehen SGS (+1,2 Prozent). Der Warenprüfkonzern hat im ersten Quartal 2025 mehr umgesetzt. Besonders gut lief es in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit. Die eigenen Ziele wurden bestätigt.

Dahinter folgen die Anteile von Kühne+Nagel (+0,6 Prozent). Der Logistikkonzern zu Jahresbeginn deutlich mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich blieb auch klar mehr Gewinn übrig.

Zudem sind die Aktien von Sika (+1,0 Prozent), Sonova und Swisscom (je +0,6 Prozent) gefragt. Die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life gewinne je 0,5 Prozent.

Bei den Verlierern führen Richemont (-1,5 Prozent) vor Adecco (-1,4 Prozent) und Swatch (-1,3 Prozent) die Verlierer an. Händler verwiesen bei den Luxusgüteraktien auf die schwachen Zahlen der Mitbewerber Essilor und Kering.

Schwächer sind auch Nestlé (-0,4 Prozent). Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern ist zum Jahresauftakt etwas schneller gewachsen als erwartet. Zwar verloren die Verkäufe etwas an Schwung, doch dies wurde mit Preiserhöhungen mehr als wettgemacht.

Auch Roche (GS -0,9 Prozent) werden tiefer gehandelt. Der Pharmariese hat in den ersten drei Monaten mehr Medikamente verkauft als noch vor einem Jahr. Entsprechend schob die Pharmasparte denn auch das Umsatzwachstum des Konzerns an.

Bei den SMIM-Werten stechen Belimo (+7,03 Prozent) und Galderma (+5,5 Prozent) nach Zahlen positiv hervor. Dagegen büssen Vontobel (-4,4 Prozent) und Inficon (-2,2 Prozent) nach Zahlen an Wert ein.

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09:45

Die Aktien von Kühne + Nagel fallen 0,8 Prozent auf 186 Franken. Sie unterbrechen damit den Aufwärtstrend der vergangenen Tage, der die Valoren von 166 auf bis zu 191 Franken steigen liess.

Das Logistikunternehmen hat am Donnerstag die Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Umsatz, Rohertrag und Gewinn sind zwar gestiegen. Die Profitabilität ist aber gesunken, und wie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) bemerkt, ist der freie Cash Flow «erneut schwach».

So erklärt sich denn auch der Kursverlust im frühen Handel am Donnerstag. Mittelfristig sieht die Lage besser aus. Die ZKB stuft Kühne + Nagel mit «Übergewichten» ein und sieht den fairen Wert des Valors bei 225 Franken. Damit deutet sie einen Anstieg des Aktienpreises um gut 20 Prozent an.

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09:25

Nach einem Quartalsergebnis über Markterwartungen bei Texas Instruments geht es auch für die Aktien von Infineon bergauf. Die Titel des Chip-Konzerns steigen im frühen Geschäft von Lang & Schwarz um 2,4 Prozent und gehören damit zu den grössten Dax-Gewinnern.

Eine robuste Nachfrage schoben Erlöse und Gewinn bei Texas Instruments an. Auch der Ausblick auf das laufende Vierteljahr des Spezialisten für Analog-Chips überraschte positiv. Die Aktien kletterten im nachbörslichen US-Handel um mehr als fünf Prozent in die Höhe.

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09:15

Der SMI verliert 0,13 Prozent und steht bei 11'793 Punkten, während der SPI um 0,05 Prozent auf 16'008 Punkte steigt

Nach vorbörslichen Gewinnen starten die Schwergewichte Roche (-0,77 Prozent) und Nestlé (-0,27 Prozent) mit Verlusten in den Handel und ziehen den Schweizer Leitindex herunter.

Besser läuft es für Swiss Re (+0,6 Prozent), Kühne+Nagel (+0,6 Prozent) und Sika (+0,8 Prozent).

Am breiten Markt  legt Belim0 9 Prozent zu, Galderma liegt mehr als 5 Prozent im Plus. Vontobel (-5,3 Prozent) und R&S Group (-2,3 Prozent) büssen an Terrain ein.

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08:05

Der SMI zieht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,3 Prozent an. Alle 20 Titel des Schweizer Leitindex liegen im Plus. Stark gefragt ist Kühne + Nagel (+2,6 Prozent). Nestlé und Roche verzeichnen einen Zuwachs von je 0,6 Prozent.

Der breite Markt liegt mit 0,46 Prozent in der Gewinnzone. Vor allem Belimo (+5,6 Prozent) und Galderma (+2,1 Prozent) legen zu. Dagegen verliert Inficon 0,63 Prozent.

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07:55

Am Donnerstag werden folgende Aktien mit Dividendenabschlag gehandelt:

- StarragTornos 1,00 Fr.
- Bystronic 4,00 Fr.

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07:48

Trotz der etwas versöhnlicheren Töne von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China und im Zwist mit Fed-Chef Jerome Powell kann der Dollar seinen Erholungskurs nicht halten. Der Dollar-Index verliert 0,3 Prozent auf 99,5490 Punkte, nachdem er an den vergangenen beiden Handelstagen um 1,6 Prozent gestiegen war.

Die Risiken für den US-Dollar seien aus Sicht der meisten Marktteilnehmer nur geringfügig verringert worden, schreibt Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Auch wenn die US-Regierung inzwischen in vielen Fällen zurückgerudert sei, sei dies nur ein schwacher Trost, da es dadurch nicht einfacher werde, vorherzusagen, wo die Reise hingehen solle.

Für den Euro geht es nach seinem jüngsten Rücksetzer am Donnerstag wieder bergauf, die Gemeinschaftswährung notiert bis zu 0,4 Prozent fester bei 1,1357 Dollar.

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07:22

Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex 3,1 Prozent höher bei 21'962 Punkten geschlossen.

Für gute Stimmung sorgten die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump über den US-Notenbankchef Jerome Powell und die Aussicht auf niedrigere US-Zölle gegen China. Auch an der Wall Street ging es bergauf.

Das Thema Zölle bleibt auch am Donnerstag allgegenwärtig: US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge Autobauern einige Zölle ersparen. Die Einfuhr von Fahrzeugteilen aus China könnte von den Aufschlägen verschont bleiben, die mit Hinweis auf den Fentanyl-Schmuggel in die USA verhängt worden seien, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

Bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds wird es ebenfalls vor allem um den Handelskrieg und den Zustand der Weltwirtschaft gehen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa will sich dazu am Donnerstag vor der Presse äussern. Der IWF rechnet wegen der jüngsten Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen mit deutlichen Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. In den Fokus rückt zudem der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Einigung angedeutet. Russland sei zu einer Übereinkunft bereit, sagte Trump vor Journalisten im Weissen Haus.

Wie es um die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft bestellt ist, wird der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigen. Zuvor war der wichtigste deutsche Frühindikator drei Monate in Folge gestiegen. Auf der Unternehmensseite richtet sich der Blick auf die Zahlen von US-Giganten wie Intel oder Alphabet. In Deutschland geben Delivery Hero und Vossloh Einblick in ihre Bilanzen. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,27 Prozent höher bei 11'840 Punkten.

Am Donnerstag sind die Blicke der Anleger auf die SMI-Schwergewichte Roche und Nestlé gerichtet. Das Pharmaunternehmen und der Lebensmittelkonzern liefern Zahlen zum ersten Quartal 2025. Auch das Logistikunternehmen Kühle + Nagel, der Warenprüfkonzern SGS und der Sensorenhersteller Inficon berichten über die Geschäfte des ersten Jahresviertels.

In Washington wird es bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds vor allem um den Handelskrieg und den Zustand der Weltwirtschaft gehen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa will sich dazu vor der Presse äussern. Der Währungsfonds rechnet wegen der jüngsten Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen mit deutlichen Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum - vor allem in den USA, China, Mexiko und Deutschland. Am Rande der IWF-Tagung kommen auch die Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer zusammen, die sich zuletzt wegen grosser Differenzen aber nicht auf gemeinsame Ziele verständigt hatten.

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05:10

Die asiatischen Aktien legen am Morgen leicht zu. US-Finanzminister Scott Bessent hatte am Mittwoch erklärt, die hohen Zölle zwischen den USA und China seien auf die Dauer nicht haltbar.

Die US-Zölle von 145 Prozent auf chinesische Waren und die chinesischen Zölle von 125 Prozent auf amerikanische Waren müssten vor Handelsgesprächen gesenkt werden. Das «Wall Street Journal» hatte zuvor berichtet, die US-Regierung erwäge, ihre Zölle auf chinesische Importe möglicherweise auf bis zu 50 Prozent zu senken.

Ein Sprecher des Weissen Hauses hatte dies allerdings als «reine Spekulation» zurückgewiesen. Neuigkeiten zu Zöllen würden von US-Präsident Donald Trump selbst kommen. «Wir werden einen fairen Deal mit China abschliessen», sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen.

«Die kurzfristige Volatilität ist im Moment ziemlich extrem und wir werden in Zukunft noch mehr Volatilität erleben, weil sich die zugrunde liegenden Spielregeln des Marktes und die wirtschaftliche Weltordnung ändern», sagte Salman Ahmed, Chef der Abteilung Macro and Strategic Asset Allocation bei Fidelity International.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 35.244,41 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent höher bei 2.610,44 Zählern.

Der japanische Fernsehsender NHK hatte am Donnerstagmorgen berichtet, Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa, werde am 30. April in die USA reisen. Dort wolle er mit seinem Amtskollegen ein zweites Mal über die US-Zölle sprechen.

Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.306,81 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3.799,81 Punkte.

04:15

Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstagmorgen wenig, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um fast 2 Prozent gefallen waren. Die Anleger wägen eine mögliche Erhöhung der OPEC+-Produktion gegen widersprüchliche Zollsignale aus dem Weissen Haus ab. Anzeichen dafür, dass die USA und China sich den Handelsgesprächen annähern könnten, stützen die Preise.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 66,18 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 62,29 Dollar.

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02:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,5 Prozent auf 142,68 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2980 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent niedriger bei 0,8276 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1350 Dollar und zog leicht auf 0,9397 Franken an.

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23:50

Der von US-Präsident Donald Trump Anfang April losgetretene globale Zollkrieg bewegt die Kurse am Aktienmarkt weiterhin deutlich. Am Mittwoch sorgte zunächst ein Bericht des «Wall Street Journal», wonach die USA eine teils deutliche Senkung der China-Zölle erwägen, für ausgelassene Freude unter den Anlegern. Dass die Gewinne später abschmolzen, lag daran, dass die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, klarstellte, dass es keine einseitige Senkung der Zölle gegen China geben wird.

Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handelstag mit einem Plus von 1,07 Prozent auf 39.606,57 Punkten, nachdem er im frühen Geschäft deutlich über 40.000 Punkten notiert hatte. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 legte am Ende um 2,28 Prozent auf 18.693,26 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,67 Prozent auf 5.375,86 Punkte hinauf.

Boeing führten mit einem Plus von 6 Prozent den Dow an. In seiner Dauerkrise gewinnt der Flugzeugbauer wieder etwas Tritt. Auch weil die Produktion anzog, verbrannte der Konzern im ersten Quartal weniger Geld als gedacht. Zudem zeigte sich Boeing-Chef Kelly Ortberg zuversichtlich, die Produktion des Mittelstreckenjets 737 Max im Jahresverlauf wieder auf das Niveau von Ende 2024 hochzufahren.

Nach erwartungsgemäss schwachen Quartalszahlen hilft Tesla anscheinend der Kurswechsel von Firmenchef Elon Musk wieder etwas in die Spur. Ab Mai will dieser eigenen Angaben zufolge «erheblich» weniger Zeit als Trumps Kostensenker im Regierungsapparat verbringen und sich stattdessen wieder mehr um die Belange des Elektroauto-Herstellers kümmern. Die Tesla-Aktien gewannen 5,3 Prozent, stehen seit Jahresbeginn aber immer noch mit rund 38 Prozent im Minus.

Neben Tesla legten - beflügelt von der Zoll-Hoffnung - auch die anderen Aktien aus der Gruppe der sogenannten glorreichen Sieben deutlich zu, also Alphabet , Microsoft , Apple , Meta , Amazon und Nvidia . Apple und Meta trotzten Strafen der EU in dreistelliger Millionenhöhe wegen der Verletzung europäischen Digitalrechts.

Intel steht offenbar ein weiterer tiefgreifender personeller Einschnitt bevor. Der kriselnde Halbleiterhersteller werde noch in dieser Woche den Abbau von mehr als einem Fünftel der Belegschaft verkünden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine in die Pläne eingeweihte Person. Am Markt kam das gut an: Die Intel-Anteile legten um 5,4 Prozent zu, auf allerdings niedrigem Niveau.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)