UBS senkt das Kursziel für Meyer Burger auf 0,55 von 0,60 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy". Immerhin liegt das Kursziel noch immer rund 30 Prozent über dem aktuellen Preis von rund 0,42 Franken.

Er habe seine Schätzungen überarbeitet, um den Verzögerungen und Problemen in der Wertschöpfungskette Rechnung zu tragen, schreibt UBS-Analyst Bosco Ojeda. Die neuen Kapazitätspläne von Meyer Burger begannen wie erwartet im Juli 2021 mit der Auslieferung, aber fehlende Standardkomponenten führten zu einigen Verzögerungen beim Produktionshochlauf. 

Am Markt wird schon länger darüber gemutmasst, dass der eine oder andere Leerverkäufer auf mögliche Enttäuschungen im Zusammenhang mit Problemen entlang der Zulieferkette des Unternehmens spekuliert. Während Meyer Burger sich diesbezüglich noch weitgehend bedeckt gibt, muss sich der eine oder andere Rivale mit solchen Problemen bereits damit herumschlagen.

UBS-Analyst Ojeda berücksichtige diese Probleme nun in seiner Prognose, in der er bisher davon ausging, dass etwa 50 Prozent der 2021 gebauten Kapazitäten (400MW) in zweiten Halbjahr 2021 voll verfügbar sein würden. Neu gehe er daher von einer Kapazitätsauslastung von 33 Prozent im zweiten Semester aus. Darüber hinaus berücksichtige er auch die gestiegenen Rohstoffkosten von Polysilizium, Aluminium oder auch Silber, die das Geschäft von Meyer Burger betreffen würden.  

Die Aktie von meyer Burger fällt am Donnerstag um 2,8 Prozent auf 0,42 Franken. Nachdem die Titel in den letzten Wochen durch Zukäufe des Ankeraktionärs Sentis Auftrieb hielt, gibt sie seit rund einer Woche ihre Gewinne sukzessive wieder ab. 

(AWP/cash)