Der daraus entstehende Anbieter von Fugenkitt und Dichtungsmitteln würde auf eine Bewertung von bis zu sechs Milliarden Euro kommen, berichhtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Verhandlungen über die Schaffung eines Gemeinschaftsunternehmens befänden sich noch in einem frühen Stadium. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. Es sei zudem möglich, dass sich noch andere Interessenten meldeten.

Der neue BASF-Chef Martin Brudermüller hatte vor kurzem angekündigt, das Bauchemiegeschäft des Ludwigshafener Unternehmens mit rund 7000 Mitarbeitern auf den Prüfstand zu stellen. Denkbar sei ein Zusammenschluss mit einem Partner oder ein Verkauf. BASF kam im vergangenen Jahr im Bauchemiegeschäft, das in mehr als 60 Ländern vertreten ist, auf einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Bei CVCs Bauchemie-Geschäft geht es um die französische ParexGroup. Vertreter von BASF und CVC lehnten einem Medienbericht zufolge eine Stellungnahme dazu ab.

In der Bauchemiebranche gab es zuletzt eine Reihe von Deals. So scheiterte zwar der französische Baustoffkonzern St. Gobain mit der Übernahme der Schweizer Sika, andere Geschäfte wie der Kauf der französischen Chryso durch die Beteiligungsgesellschaft Cinven gingen dagegen erfolgreich über die Bühne. Nach Einschätzung von Analyst Markus Mayer von Baader Helvea könnten Sika, LafargeHolcim oder die amerikanische GCP zu den Interessenten für das BASF-Bauchemiegeschäft gehören. Dieses hatten die Ludwigshafener 2006 für 2,7 Milliarden Euro von Degussa gekauft.

(Reuters)