Der Auftragseingang des Technologieunternehmens ABB zog um 3 Prozent auf 9,21 Milliarden US-Dollar an, wie der Hersteller von Industrierobotern, Ladestationen für E-Autos oder Automationslösungen am Donnerstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 5 Prozent.

Etwas moderater hat sich der Umsatz entwickelt: Dieser erhöhte sich um 1 Prozent auf 7,94 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis ergab sich hier eine Zunahme um 3 Prozent.

Die Profitabilität hat sich dank eines Immobilienverkaufs deutlich verbessert. Die operative Marge (EBITA) erhöhte sich um 2,3 Basispunkte auf 20,2 Prozent. Der Effekt aus dem Immobilienverkauf trug 1,7 Prozentpunkte zur Margenerhöhung bei.

Der Reingewinn verbesserte sich um 22 Prozent auf 1,12 Milliarden US-Dollar. Die Erwartungen der Analysten hat ABB damit ausser beim Umsatz auf allen Stufen übertroffen.

Mit den Zahlen hat ABB die Erwartungen der von AWP befragten teilweise übertroffen, insbesondere beim Auftragseingang, der Profitabilität und beim Reingewinn. Der Umsatz blieb hingegen unter den Analystenprognosen.

ABB hält an Guidance für 2025 fest

«ABB ist stark ins Jahr gestartet mit Fortschritten bei den meisten Positionen unserer Erfolgsrechnung und einem soliden Cashflow», erklärte Konzernchef Morten Wierod. «Wir bestätigen unseren Ausblick für 2025, sind uns jedoch bewusst, dass die Unsicherheiten für das Geschäftsumfeld zugenommen haben.» Im laufenden Jahr rechnet der Siemens-Rivale weiterhin mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer Verbesserung der operativen Marge (Ebita), die 2024 mit 18,1 Prozent bereits einen Höchststand erreicht hatte.

Die Handelszölle führten zu steigender Unsicherheit für die globale Wirtschaft. «Wir richten unser Augenmerk auf das, was wir beeinflussen können, und ergreifen Massnahmen, damit wir unsere Marktposition und unsere Profitabilität behaupten können», erklärte Wierod. 75 bis 80 Prozent der in den USA verkauften Produkte würden lokal hergestellt. Zusätzlich profitiere ABB von einigen Zollbefreiungen. In Europa und China liege der Anteil der lokalen Produktion noch höher.

(AWP/Reuters)