Dies geht aus der Studie "Taxing Wages 2017" der die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. 2017 betrug die Belastung eines alleinstehenden Durchschnittsverdieners in der Schweiz durch Steuern und Abgaben 21,8 Prozent der Gesamtarbeitskosten für den Arbeitgeber. Nur gerade drei der 35 OECD-Länder kennen laut der Studie einen tieferen Wert als die Schweiz, nämlich Chile (7,0 Prozent), Neuseeland (18,1 Prozent) und Mexiko (20,4 Prozent). Der OECD-Durchschnitt lag im vergangenen Jahr bei 35,9 Prozent.
Klarer Spitzenreiter ist Belgien mit einer Belastung von 53,7 Prozent. Wie der internationale Vergleich zeigt, ist die Schweiz umgeben von Ländern mit hohen Steuern. Auf Platz zwei aller OECD-Länder liegt Deutschland, wo Steuern und Abgaben 49,7 Prozent des Einkommens ausmachen. Danach folgen unsere Nachbarländer Italien, Frankreich mit sowie Österreich mit Werten von je rund 47 Prozent.
Je nach Familiensituation fällt die Steuerbelastung in den einzelnen OECD-Ländern unterschiedlich aus. Für ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern und einem einfachen Einkommen ist die Belastung in Frankreich (39,4 Prozent), Griechenland (39,0 Prozent) sowie Italien (38,6 Prozent) am höchsten. Am tiefsten fällt sie wiederum in Neuseeland (6,4 Prozent) und Chile (7,0 Prozent) aus.
Interessant sei ferner die negative Steuerbelastung für alleinerziehende Eltern mit 67 Prozent des Durchschnittseinkommens in Neuseeland (- 13,5 Prozent), Kanada (- 15,2 Prozent), Irland (- 17,1 Prozent) und Polen (- 20,6 Prozent), hält der OECD-Bericht fest.
(AWP)