Laut Roche VR-Präsident Christoph Franz könnte diese Pille bestenfalls per Ende Jahr erhältlich sein, wie er in der TV-Sendung CEO TALK auf TeleZüri und den weiteren CH Media-Regionalsendern ankündigte.
Man sei in den klinischen Studien und werde in den nächsten Wochen die Ergebnisse erster klinischer Studien haben, sagte Franz laut einer Vorab-Mitteilung. Sollten diese gut ausfallen, werde der Stoff in die Zulassungsstudien gehen. "Wenn wir dann wirklich gut drauf sind im Herbst, hätten wir vielleicht die Daten, mit denen wir eine Zulassung beantragen können. Dann wäre es gegen Ende des Jahres möglich - davon träumen wir - die Krankheit auch mit einer Pille und nicht nur mit Infusionen zu bekämpfen", wird Franz zitiert.
Damit stellt erstmals ein Roche-Manager einen etwas konkreteren Zeitplan für diese Pille in Aussicht. Bislang hiess es beim Pharmakonzern, man müsse erst einmal die Patienten für die Programme rekrutieren. Und dann sei die weitere Entwicklung eine Frage der Ergebnisse.
Wie Franz weiter erklärt, sei das Medikament vielversprechend. Eine Pille könne man den Erkrankten auch ausserhalb von Krankenhäusern abgeben - möglicherweise auch als Prophylaxe. Darüber hinaus berichtet Franz, dass der Antikörpercocktail, den Roche zusammen mit US-Partnerin Regeneron entwickelt, nun auch in der Schweiz eingesetzt werde.
Für die bereits Geimpften wiederum fordert der VR-Präsident in der TV-Sendung CEO TALK rasch mehr Freiheit: "Wir haben eine Situation, wo wir gravierende Eingriffe in die Grundrechte der einzelnen Bürger machen mussten." Wenn man nun die Möglichkeit habe, für einzelne diese Eingriffe zurückzunehmen, sollte dies so schnell wie möglich geschehen.
(AWP)