Ausgenommen von den Einschränkungen sind Kirchen: Sie dürfen offen bleiben, die Zahl der Gottesdienstbesucher ist aber auf maximal 50 Prozent der normalen Kapazität begrenzt. Mit den neuen Regelungen soll eine Überlastung des Gesundheitswesens verhindert werden. Die Regierung in Tallinn stellte zugleich 23 Millionen Euro bereit, um Unternehmen in den betroffenen Branchen zu unterstützen.

Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohner registriert seit dem Herbst einen deutlichen Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC ist die Entwicklung aktuell schlechter als in Deutschland. Die Bundesregierung hatte ganz Estland ab Samstag als Corona-Risikogebiet eingestuft. In dem Ostseestaat wurden seit Beginn der Pandemie bislang insgesamt fast 26 000 Fälle erfasst. 213 Menschen starben an dem Virus./awe/DP/mis

(AWP)