Dabei dürften unter anderem bessere Lademöglichkeiten auf dem eigenen Grundstück eine Rolle spielen, teilte die deutsche staatliche Förderbank KfW diese Woche mit. Haushalte mit überdurchschnittlichem Einkommen nutzten rund dreimal so häufig Elektrofahrzeuge wie Haushalte mit weniger Geld. Auch in Ein- oder Zweifamilienhäusern seien E-Autos mehr als doppelt so häufig wie in Mehrfamilienhäusern.
Es sei Bewegung in den Markt für Elektromobilität gekommen, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. "Für das Gelingen der Verkehrswende muss die Elektromobilität jedoch in allen gesellschaftlichen Gruppen als eine attraktive Alternative etabliert werden." Dazu gehöre auch der Ausbau einer Ladeinfrastruktur, die Elektroautos in Mehrfamilienhäusern attraktiver mache.
2020 hatten nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes knapp 14 Prozent aller neu zugelassenen Autos einen Elektromotor; dazu zählen auch Plug-In-Hybride, die zusätzlich mit einem Verbrenner betrieben werden. Der KfW-Studie zufolge haben 1,3 Prozent der Haushalte in Deutschland ein strombetriebenes Auto. Weitere 1,1 Prozent planten die Nutzung binnen einen Jahres. Für die Zeit danach gab etwa die Hälfte an, sich für ein E-Auto zu interessieren; ein Drittel erwartet keinen Umstieg, die übrigen 15 Prozent kommen nach eigenen Angaben ohne eigenes Auto aus.
(Reuters)