Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagabend bei 0,75. Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Donnerstag gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 0,88. Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.

Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 151 700 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

Besonders hohe Zahlen registrierter Infektionen haben den Statistiken der Bundesländer zufolge Bayern mit mehr als 45'500 nachgewiesenen Fällen und mindestens 2277 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 35'900 Fällen und mindestens 1492 Toten sowie Baden-Württemberg mit mehr als 33'800 bestätigten Fällen und mindestens 1629 Toten. Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert sowohl von Bundesland zu Bundesland als auch unter Umständen von Tag zu Tag.

Gerechnet auf 100'000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 348,2 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 208,8. Allerdings ist die Anzahl der erfolgten Tests pro 100'000 Einwohner in den Bundesländern unterschiedlich hoch.

(AWP)