"Am heutigen frühen Morgen haben ukrainische Nationalisten entschieden, uns den Tag der Marine zu verderben", schrieb Raswoschajew. Die Feierlichkeiten zu dem in Russland in vielen Regionen begangenen Tag wurden für Sewastopol abgesagt. Russische Behörden in Regionen an der Grenze zur Ukraine beklagen immer wieder Angriffe aus dem Nachbarland.

Bei den Verletzten handele es sich um Mitarbeiter des Stabs der russischen Schwarzmeerflotte. Tote gebe es nicht. "Ich bitte darum, die Ruhe zu bewahren und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben", schrieb Raswoschajew. Der Inlandsgeheimdienst FSB und die zuständigen Behörden arbeiteten an der Aufklärung des Falls.

Der russische Präsident Wladimir Putin nahm zum "Tag der Marine" am Sonntag in Sankt Petersburg eine Parade mit Kriegsschiffen, Flugzeugen und Tausenden Soldaten ab. Das traditionelle Ereignis nutzte der Kremlchef auch als Machtdemonstration gut fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Paraden zur Ehrung der Seestreitkräfte mit ihren verschiedenen Flotten liefen in mehreren Regionen Russlands.

Teilnehmen sollten in St. Petersburg 40 Kriegsschiffe, darunter auch U-Boote. Auch im Mittelmeer plante Russland nach Kremlangaben eine Marine-Parade im Hafen der syrischen Stadt Tartus. Russland steht im Krieg in Syrien an der Seite von Präsident Baschar al-Assad./mau/DP/he

(AWP)