An Käufe jedenfalls glaubt Credit-Suisse-Ökonom Maxine Botteron: "Ich denke, ein Teil des Anstiegs der Reserven geht auf Interventionen zurück." Er schätzt den Umfang der Käufe im August auf rund 3 Milliarden Franken.
Die Bilanz dehnte sich im vergangenen Monat zwar nur um vergleichsweise tiefe 6,9 Prozent aus. Sie befindet sich aber auf rekordhohem Level. Zusammen mit den seit 2015 geltenden Negativzinsen sind Devisenkäufe ein Mittel der SNB, um den Franken nicht zu teuer werden zu lassen. Bezüglich Deviseninterventionen kommuniziert die Notenbank aber zurückhaltend.
"Schon wieder" haben sich die Devisenreserven der SNB erhöht (Grafik: Bloomberg).
Vor allem der Euro-Franken-Kurs ist für die SNB zentral. Der im ersten Quartal 2021 erstarkte Euro, der Anfang März zum Franken ein Jahreshoch von 1,1153 zeigte, hat sich über den Sommer abgeschwächt. Mitte August fiel der Kurs auf bis zu 1,0715. Seitdem hat sich das Wechselverhältnis der zwei Devisen weider auf ein Niveau bei 1,0850 emporgearbeitet.
(Bloomberg/cash)