Zum Coronavirus-Ticker vom Dienstag, 2. Juni, geht es hier.
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19:00
Kurz vor der Öffnung Italiens für ausländische Urlauber gehen die Corona-Zahlen weiter zurück: Der italienische Zivilschutz in Rom meldete am Montag knapp 178 neu registrierte Infektionsfälle innerhalb von 24 Stunden. Das sei der niedrigste Wert seit dem 26. Februar, erläuterten die Experten der Behörde. Er lag auch unterhalb der Zahlen aus Deutschland.
An oder mit der Covid-19-Krankheit starben in Italien erneut 60 Menschen. Am Vortag lag auch dieser Wert darüber, auf dem Höhepunkt der Corona-Welle im März jedoch waren in dem Land an einem Tag beinahe 1000 Menschen gestorben. Insgesamt stieg die Zahl der Corona-Toten seit Februar damit auf 33'475. Die Gesamtzahl der registrierten Fälle wird mit gut 233'000 angegeben. Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens lag weiter in Teilen Norditaliens, besonders auch in der Lombardei und in Ligurien.
Italien wird nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen am Mittwoch (3. Juni) die Grenzen für europäische Urlauber öffnen. Die zweiwöchige Virus-Quarantäne entfällt damit. Dann sollen auch die Italiener selbst wieder über die Grenzen ihrer Regionen hinweg reisen dürfen. Bisher war das nur in Ausnahmen erlaubt. Italien hatte auf die Pandemie mit einem besonders harten Lockdown reagiert. Er wurde inzwischen in weiten Teilen aufgehoben, aber Kontaktbeschränkungen und strenge Hygieneregeln gelten auch künftig.
#coronavirus Corona virus: #Italia, 41367 positivi a test (-708 in un giorno) con 33475 decessi (60) e 158355 guariti (848). Totale di 233175 casi (178) pic.twitter.com/xPKgxZ3zSC
— NoiNotizie (@NoiNotizie) June 1, 2020
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17:50
Lesotho ist das Land, das laut der John Hopkins Universität in den USA am wenigsten Coronavirusinfektionen ausweist - nämlich genau deren zwei. Der erste Fall überhaupt wurde am 13. Mai registriert. Lesotho war damals das letzte der 54 afrikanischen Länder, das Corona-frei war. Lesotho ist ein kleines Gebirgskönigreich mit rund 2 Millionen Bewohnern, das komplett von Südafrika umschlossen ist.
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17:45
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will innerhalb von 24 Stunden entscheiden, ob eine klinische Studie mit dem umstrittenen Malariamittel Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19-Patienten fortgesetzt werden soll. Bis dahin habe man genügend Informationen vorliegen, um zu einem Beschluss zu kommen, teilt die WHO mit. Zuletzt waren die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Wirkstoffes gestiegen, die WHO unterbrach deshalb vor kurzem eine große klinische Studie mit dem Mittel. Eine Wirksamkeit der Arznei gegen das neuartige Coronavirus ist Experten zufolge nicht nachgewiesen.
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17:00
Schweden meldet am Montag wieder acht neue Corona-Todesfälle, nachdem der Sonntag der erste Tag ohne Corona-Tote seit März gewesen war. Insgesamt starben in dem skandinavischen Land nach amtlichen Angaben infolge der Pandemie seit dem 11. März über 4400 Menschen. Etwa 37'800 Menschen haben sich infiziert. Anders als in vielen anderen Ländern hat Schweden Schulen und Kindergärten nicht geschlossen. Die Bürger wurden lediglich gebeten, Abstand zu halten und sich immer wieder die Hände zu waschen.
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15:15
In Zürich kam es am Montag zu einer Solidaritätskundgebung für George Floyd, der letzte Woche bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam. Der gewaltsame Tod führt zu Unruhen in den USA. Die Stadtpolizei Zürich liess die Aktivisten trotz Verstoss gegen die Covid-Verordnung gewähren.
«Black Lives Matter»-Protest in Zürich –Trotz Corona-Verbot ziehen über 1000 Demonstranten durch die Stadt https://t.co/wvdTftw6Jc via @NZZ
— NZZ Schweiz (@NZZSchweiz) June 1, 2020
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14:00
Lange Schlangen und Freudentänze vor Südafrikas Spirituosenläden: Nach gut zweimonatigem Alkoholverbot im Rahmen der Corona-Restriktionen hat der Kap-Staat am Montag seinen Verkaufsbann für Wein, Bier oder Schnaps aufgehoben. Viele Menschen sagten vor laufender Kamera, dass sie sich bereits ab 6.00 Uhr in die Warteschlangen eingereiht hätten. Südafrika hatte Ende März im Kampf gegen das Coronavirus eine landesweite Ausgangssperre verhängt. Sie galt als eine der strengsten weltweit - verboten waren lange Zeit selbst Jogging- oder Gassigeh-Runden.
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13:20
In der US-Hauptstadt Washington zogen Demonstranten in der Nacht auf Montag erneut vor das Weisse Haus. Es kam zu Zusammenstössen mit der Polizei. CNN meldete zudem, bereits am Freitag sei US-Präsident Donald Trump wegen der Proteste vor dem Weissen Haus für knapp eine Stunde in den Bunker des Weissen Hauses gebracht worden. Trump wird kritisiert, dass er während der Unruhen noch keine nationale Ansprache gehalten hat und nur Twitter-Kommenatre abgibt. Der US-Ökonom Nouriel Roubini sieht in den Unruhen eine Folge der Coronakrise in den USA (siehe Eintrag weiter unten)
Trump flees to bunker as protests over George Floyd rage outside White House https://t.co/xVz6nca3O2
— The Guardian (@guardian) June 1, 2020
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13:00
Als ob nichts gewesen wäre: Berlin feiert am Pfingssonntag ausgelassen den "Sieg" über das Coronavirus, wie ein Video auf Twitter belegt. Hoffentlich kommt die Freude nicht verfrüht.
Berlin feiert den Sieg über Corona! pic.twitter.com/S7Df0hmbaT
— Bitte lest nicht bild.de! (@freelancepolice) May 31, 2020
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12:00
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages neun neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt die Zahl seit langem im einstelligen Bereich. Am Sonntag und Samstag waren je 17 neue Fälle gemeldet worden, am Freitag 32.
Insgesamt gab es 30'871 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte. Viele Kantone haben die Zahlen über das Pfingstwochenende allerdings nicht aktualisiert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montagmittag 1920, gleich viele wie an den beiden Tagen zuvor.
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10:00
Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis kommen die USA nicht zur Ruhe. In mehreren US-Metropolen kam es in der sechsten Nacht in Folge zu Protesten, die teils in Gewalt ausarteten. Die Entwicklung könnte die Wirtschaft in den USA zusätzlich belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Der bekannte US-Ökonom Nouriel Roubini sieht in den Unruhen eine Folge des Coronavirus in den USA. Er habe schon vor Monaten prophezeit, dass die Wirtschaftskrise zu Protesten, Krawallen und Gewalt führen werde, wie er auf Twitter postet.
The demonstrations and even the violence are not just about George Floyd's murder and BLM. There are now 40 million unemployed people in the US who are righly furious mad as hell. As I predicted months ago this crisis will lead to protests, riots & violence. USA is now burning! pic.twitter.com/B0tKZ3j6jE
— Nouriel Roubini (@Nouriel) May 31, 2020
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09:00
In Russland sind 9035 Neuinfektionen registriert worden - gut 200 weniger als am Tag zuvor. Damit sei die Zahl der Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 414'878 gestiegen, teilen die Behörden mit. Am Tag zuvor waren noch 9268 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg um 162 auf 4855. Am Sonntag hatten die Behörden 138 weitere Todesfälle bekanntgegeben.
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08:45
Die Aktienmärkte setzen auch am Pfingstmontag ihre Erholing fort: Der Euro Stoxx 50, eines der führenden Börsenbarometer Europas, steigt rund 1 Prozent. Die Börsen weltweit haben schon in der letzten Woche deutlich zugelegt. Unter anderem dank Spekulationen auf die rasche Entwicklung eines Corona-Impfstoffs gewann der deutsche Leitindex Dax in fünf Handelstagen rund fünf Prozent. Der Swiss Market Index gewann 1,5 Prozent, der Dow Jones in den USA 4 Prozent und der Nikkei in Japan über 7 Prozent.
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07:40
Die Schweiz befindet sich in der Tabelle der weltweit bestätigten Coronavirusinfektionen laut Angaben der Johns Hopkins Universität nur noch auf Platz 30. Während des Ausbruchs der Pandemie in Europa im Februar und März lag die Schweiz jeweils in den ersten zehn Positionen. Die Schweiz weist bis heute rund bestätigte 30'800 Infektionen aus. Angeführt wird die Statistik zahlenmässig von den USA (1,7 Millionen Infizierte), Brasilien und Russland. In den letzten Wochen aufgestiegen ist Peru, das südamerikanische Land befindet sich auf Platz zehn.
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07:00
In der Türkei dürfen Restaurants, Cafés und Parks wieder öffnen. Das gilt ebenfalls für Fitness-Studios, Schwimmbäder, Museen, Büchereien und Strände. Auch Intercity-Züge dürfen von Montag an den Betrieb wieder aufnehmen. Die Regierung hat seit Wochen schrittweise die Beschränkungen des öffentlichen Lebens gelockert und erklärt, die Epidemie sei unter Kontrolle. Mehr als 4500 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, über 160'000 Infektionsfälle wurden registriert.
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06:45
In Deutschland registriert das Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden 333 neue Coronavirus-Fälle. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf 181'815. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich um 11 auf 8511.
Eine Übersicht über die Coronavirusfälle weltweit gibt es hier bei der Johns Hopkins Universität in den USA.
Corona-Bewältigung: Schweden und Deutschland im Vergleich | https://t.co/8Ox9i2c87K via @BR24
— Martina Gebell (@GebellMartina) May 31, 2020
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06:30
Japan will Medienberichten zufolge seine Grenzen für Reisende aus bestimmten Ländern öffnen. Die Regierung erwäge, Geschäftsreisenden aus Thailand, Vietnam, Australien und Neuseeland die Einreise zu gestatten, wenn diese in zwei separaten Tests - bei der Abreise aus ihrem Heimatland und bei der Ankunft in Japan - negativ auf Covid-19 getestet werden, berichtet die Zeitung "Asahi Shimbun" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Bewegungsfreiheit in Japan werde auf Bereiche wie Hotels, Firmenbüros und Fabriken begrenzt, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel werde verboten.
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Die britische Königin Elizabeth II. hat sich zum ersten Mal seit Monaten wieder im Freien gezeigt. In der Nacht zum Montag veröffentlichte der Palast eine aktuelle Aufnahme der 94 Jahre alten Monarchin beim Reiten in der weitläufigen Parkanlage von Schloss Windsor. Seit Mitte März hat sich Elizabeth mit ihrem 98 Jahre alten Mann, Prinz Philip, in ihrer angeblich liebsten Residenz zurückgezogen. Die beiden gelten wegen ihres hohen Alters während der Coronavirus-Pandemie als besonders gefährdet durch die Lungenkrankheit Covid-19.
Queen Elisabeth, 94 years old pic.twitter.com/lEJL1hZjcw
— Sébastien Daziano (@sdaziano) June 1, 2020
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05:00
In Moskau dürfen die Menschen nach neun Wochen wieder ihre Häuser verlassen. Die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind in der 12,7 Millionen Einwohner zählenden russischen Hauptstadt teilweise aufgehoben. Drei Mal pro Woche dürften die Menschen spazieren gehen und draußen Sport treiben, teilt die Regierung mit. Einkaufszentren und die meisten Parks würden am Montag geöffnet. Die Infektionsrate ist in den vergangenen Wochen gefallen: Die Regierung in Moskau meldet im Vergleich zu Mai mit rund täglich 6000 neuen Coronavirus-Fällen nur 2595 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Rund 400'000 Menschen sind in Russland mit dem Virus infiziert.
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04:00
Die Pandemie breitet sich in Lateinamerika weiter aus. Mexikos stellvertretender Gesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell bestätigt binnen 24 Stunden 151 weitere Todesfälle und 3152 Neuinfektionen. Nach offiziellen Angaben liegt die Zahl der an den Folgen von Covid-19 verstorbenen Mexikaner bei 9930, und 90'664 Menschen sind mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.
Das brasilianische Gesundheitsministerium bestätigt einen Anstieg um 16'409 Coronavirus-Fälle auf 514'849. Damit verzeichnet Brasilien nach den USA den zweitgrössten Ausbruch der Infektion. In den letzten 24 Stunden sind laut Gesundheitsministerium 480 weitere Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt offiziellen Angaben zufolge auf 29'314. Mit rund 30.000 Todesfällen liegt das lateinamerikanische Land hinter den USA, Großbritannien und Italien auf dem vierten Platz.
In Chile ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen auf fast 100'000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes teilt mit, dass sich bislang 99'688 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert hätten. Die Zahl der Toten bezifferte die Behörde auf 1054.
(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)