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Zum Coronavirus-Update vom 06. Mai geht's hier. 

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20:00

In Frankreich hat sich die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus um 330 auf 25'531 erhöht. Es ist der stärkste Anstieg in den vergangenen sechs Tagen, wie die Zahlen der Regierung belegen. Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ging dagegen den 27. Tag in Folge zurück, dieses Mal auf 3430 von 3696.

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19:20

In den USA hat die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus nach einer Reuters-Zählung die Marke von 70'000 überschritten. In dem Land gibt es fast 1,2 Millionen bestätigte Infektionen - mehr, als in den danach am schwersten betroffenen Ländern Spanien, Italien, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland zusammen.

Ein Vorhersage-Modell der Universität von Washington, das vom Weissen Haus oft herangezogen wird, hatte seine Prognose zur Totenzahl in den USA am Montag auf mehr als 134'000 bis zum 4. August verdoppelt. Die Anpassung hänge mit der zunehmenden Mobilität nach der für Mitte Mai erwarteten Lockerung der Ausgangssperren in 31 Bundesstaaten zusammen, erklärte das Institut.

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19:20

Das Medikament Remdesivir des US-Unternehmens Gilead könnte am Donnerstag in Japan zur Behandlung von Covid-19-Patienten zugelassen werden. Gesundheitsminister Katsunobu Kato sagt, an diesem Tag komme ein Prüfungsausschuss des Ministeriums zu Beratungen zusammen. Die US-Lebensmittelbehörde FDA hatte Remdesivir vergangene Woche eine Notzulassung erteilt.

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18:25

In Italien sind 236 weitere Menschen in Verbindung mit einer Coronavirus-Infektion gestorben, wie die Behörden mitteilen. Dies war ein grösserer Anstieg als am Vortag mit 195 Toten. Seit Beginn der Zählung am 21. Februar verzeichnet Italien damit 29'315 Tote in Verbindung mit der Pandemie. Die Zahl der Neu-Infektionen verlangsamte sich dagegen auf 1075 von 1221 tags zuvor und damit auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten.

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18:20

In Grossbritannien ist die Zahl der Todesfälle auf 29'427 gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs von 693 im Vergleich zum Tag zuvor, wie Aussenminister Dominic Raab sagt. Damit sind in Grossbritannien mehr Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben als in Italien

17:25

Die US-Regierung befürchtet, dass die Arbeitslosenquote im April wegen der Corona-Krise auf über 16 Prozent gestiegen ist. "Ich gehe jetzt davon aus, dass sie oberhalb von 16 Prozent liegen wird, vielleicht sogar bei 20 Prozent", sagt der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Kevin Hassett, in einem CNN-Interview.

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16:20

Der Giro d'Italia soll nach seiner Verschiebung wegen der Coronavirus-Pandemie nun am 3. Oktober starten. Dies teilt der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Eigentlich hätte das zweitwichtigste Etappenrennen im Strassenradsport nach der Tour de France am 9. Mai beginnen sollen.

Die Spanien-Rundfahrt Vuelta soll statt am 14. August nun am 20. Oktober starten. Erstes grosses Eintagesrennen im neuen UCI-Kalender soll der verschobene Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo am 8. August sein.

Die Tour de France ist bereits vom 27. Juni auf den 29. August verlegt worden. Allerdings sei es noch nicht sicher, ob das bedeutendste Radrennen der Welt tatsächlich noch in diesem Jahr stattfinden könne, sagt Sportministerin Roxana Maracineanu im Fernsehen.

15:25

Nach Bekanntwerden einer potenziellen Covid-19-Erkrankung in Frankreich bereits im Dezember ruft die Weltgesundheitsorganisation WHO auch andere Staaten dazu auf, ähnliche Krankheitsfälle von Ende 2019 nachträglich auf eine Coronavirus-Infektion hin zu überprüfen. Es sei möglich, dass sich noch mehr Lungenentzündungs-Patienten als frühe Corona-Fälle entpuppen, sagte WHO-Sprecher Christian Lindmeier am Dienstag in Genf. Diese Fälle zu entdecken, würde dazu beitragen, dass die Welt sich ein "neues und klareres Bild" des Ausbruchs machen könnte.

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14:00

In Österreich gibt es der Regierung zufolge nach der ersten schrittweisen Lockerung der Anti-Corona-Massnahmen nach Ostern keinen merklichen Anstieg der Infektionszahlen. "Die erste Phase der Öffnung haben wir gut bewältigt", sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Nachdem es anfangs tägliche Steigerungsraten der Neuinfektionen von über 40 Prozent gegeben habe, würden sie nun bei 0,2 Prozent liegen. Zugleich appelliert der Minister an die Bevölkerung, vorsichtig zu bleiben.

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12:40

Nach dem Nationalrat hat am Dienstag der Ständerat die milliardenschweren Corona-Notkredite genehmigt. Auch die kleine Kammer lehnte alle Kürzungsanträge ab, stockte die Hilfsgelder im Gegenteil sogar noch auf.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:15

In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages nur noch 28 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Am Montag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 76 zusätzliche Fälle gemeldet, am Sonntag waren es 88 gewesen.

Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Montag 30'009 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montagmittag 1788.

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11:50

Westliche Geheimdienste halten die Theorie von einem Laborunfall als Ursprung der Pandemie mit dem Coronavirus für "höchst unwahrscheinlich". Der US-Nachrichtensender CNN zitierte am Dienstag drei Quellen, die anhand der Erkenntnisse der "Five Eyes" genannten Geheimdienstallianz der USA mit Grossbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland entsprechenden Verdächtigungen von US-Präsident Donald Trump und zuletzt US-Aussenminister Mike Pompeo über das neue Virus Sars-CoV-2 widersprachen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:45

In Grossbritannien sind mehr als 32'000 Menschen mutmasslich an der vom Coronavirus ausgelösten Lungekrankheit Covid-19 gestorben - so viele wie sonst nirgends in Europa. Das nationale Statistikamt ONS teilt mit, dass in Englang und Wales 29'648 Verstorbene gezählt wurden, bei denen Covid-19 im Totenschein genannt ist. Nimmt man die im Zusammenhang mit dem Virus in Schottland und Nordirland verstorbenen Patienten hinzu, ergeben sich 32'313 Tote. Das sind mehr als in Italien, das bislang die meisten Todesfälle in der Pandemie verzeichnet hat.

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11:10

In Österreich sorgt sich die Regierung, dass die Corona-Wachsamkeit in Teilen der Bevölkerung nachlässt. Es sei eine Verunsicherung spürbar, die durch Verschwörungstheorien in sozialen Medien geschürt werde, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag. Einigen falle es immer schwerer, die Hygiene-Regeln auch einzuhalten.

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10:15

In Russland sind in den vergangenen 24 Stunden 10'102 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Tag zuvor seien noch 10'581 neue Ansteckungen bestätigt worden, teilt das Corona-Krisenzentrum mit. Damit sei bei insgesamt 155'370 Menschen im ganzen Land das Virus nachgewiesen worden. 95 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben, die Gesamtzahl der Todesopfer liege damit bei 1451.

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10:00

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer werden am Mittwoch mit grosser Wahrscheinlichkeit den Weg für Geisterspiele der Fussball-Bundesliga freimachen und allen Handelsgeschäften wieder die Öffnung erlauben. Höchstwahrscheinlich werde ein Start der Bundesliga zum 15. Mai möglich werden, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen. Breitensport unter freiem Himmel solle zudem wieder erlaubt werden. 

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09:00

Nach wochenlangen Schliessungen gehen auch die Apple-Stores weltweit langsam wieder auf. In Österreich zum Beispiel öffnet der Apple-Laden am heutigen 5. Mai, wie Bloomberg schreibt. 21 von 22 Läden in Australien sollen am 7. Mai wieder aufgehen. Läden in China und Südkorea sind seit einiger Zeit wieder offen.

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06:45

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind nach Angaben von US-Forschern weltweit mehr als eine Viertelmillion Menschen nach einer Infektion gestorben. Die Universität Johns Hopkins in Baltimore verzeichnete bis Montagabend (Ortszeit) knapp 3,6 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus und mehr als 251'000 Todesfälle. Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:15

Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich, hat sich skeptisch bezüglich der Vorschläge zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise gezeigt. Viele Ideen taugen nichts, sagte er der "Neuen Zürcher Zeitung" vom Dienstag.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

cash.ch veröffentlichte schon am Montag ein interview mit Straumann über die Auswirkungen der Corona-Krise.

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05:00

In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 685 auf 163'860 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Das ist der fünfte Tag in Folge mit einem Rückgang der bestätigten Neuinfizierungen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 139 auf 6831 zu. 

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01:50

Die US-Fluggesellschaft United Airlines kündigt Kürzungen um 30 Prozent auf Management-Ebene und im Verwaltungsbereich an. Dies geht aus einer Mitteilung des Unternehmens an die Mitarbeiter hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. United gehört zu den Fluglinien, die die Lohn- und Gehaltshilfen der US-Regierung akzeptiert haben, wodurch ein Stellenabbau bis zum 30. September ausgeschlossen ist. United geht davon aus, dass sich die infolge der Coronavirus-Pandemie eingebrochene Reisenachfrage bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht erholt haben werde, wodurch das Unternehmen zu den Kürzungen gezwungen sei.

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00:10

Die Zahl der Neuinfizierten in den USA ist nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC binnen 24 Stunden um 29'886 auf 1'152'372 gestiegen. Die Zahl der Toten habe sich um 1721 auf 67'456 erhöht. Die Grössenordnungen bei den Zuwächsen liegen in etwa auf dem Niveau der Vortage. Die Zahlen seien aber vorläufig und nicht von den einzelnen Bundesstaaten bestätigt, erklärt die CDC. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag gesagt, an dem Virus könnten in den USA bis zu 100'000 Menschen sterben. Zuletzt hatte er noch von 60'000 bis 70'000 gesprochen.

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00:05

Das medzinische Institut IHME an der Universität Washington kommt zu dem Ergebnis, dass bis Anfang August 135'000 Amerikaner an einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben sein werden. In der Projektion sind die steigende Mobilität und die Lockerung von Einschränkungen zum 11. Mai in 31 Bundesstaaten berücksichtigt.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)