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Den Börsen-Ticker vom Freitag 8. Mai finden Sie hier.

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22:10

In der Hoffnung auf eine rasche Erholung der Weltwirtschaft sind Anleger am Donnerstag vermehrt in US-Aktien eingestiegen. Genährt wurde der Optimismus von ermutigenden Ausblicken einiger Grosskonzerne und chinesischen Konjunkturdaten. 

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,89 Prozent und 23'875,89 Punkten, musste die 24'000-Punkte-Marke, die er im frühen Handel übersprungen hatte, allerdings wieder aufgeben. Der breite S+P 500 gewann 1,15 Prozent und schloss bei 2882,19 Punkten. Für den Nasdaq Composite ging es daneben um 1,41 Prozent auf 8.979,66 Indexpunkte nach oben. 

"Da die Erwartungen so niedrig sind, wird jede positive Nachricht willkommen geheissen", sagte Finanzmarkt-Experte Rick Meckler vom Vermögensverwalter Cherry Lane. "Negative Nachrichten werden dagegen bis zu einem gewissen Grad beiseitegeschoben."

Gefragt waren Aktien von PayPal, die um mehr als 14 Prozent stiegen. Zwar brockte die Coronavirus-Pandemie dem Zahlungsdienstleister zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch ein. Die Entwicklung im April und Anfang Mai deute aber darauf hin, dass sich das Geschäft schneller erhole als gedacht, sagte Analyst George Mihalos vom Vermögensverwalter Cowen. Dank des verstärkten Trends zum Online-Handel könnte PayPal gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Auch Lyft berichtete von einer anziehenden Nachfrage und sieht sich weiter auf dem Weg zum Sprung über die Gewinnschwelle. Ausserdem habe das Quartalsergebnis des Fahrdienst-Vermittlers ihre Erwartungen übertroffen, lobten die Analysten des Research-Hauses D.A. Davidson. Lyft-Papiere schossen fast 22 Prozent in die Höhe.

Gefragt waren auch Anteilsscheine von Norwegian Cruise Line mit einem Plus von rund acht Prozent. Der Kreuzfahrtanbieter hat nach eigenen Angaben trotz Corona-Krise genügend Barreserven, um das Unternehmen für anderthalb Jahre am Leben zu erhalten. 

Grössere Verluste gab es im Dow vor allem bei den Pfizer -Aktien, die um vier Prozent fielen. Hier wurde am Markt auf Gewinnmitnahmen nach gutem Lauf seit dem Coronavirus-Tief im März verwiesen. Bei 39 Dollar war der Kurs zuletzt auf dem höchsten Niveau seit Ende Januar angekommen.

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20:15

Die US-Börsen sind am Donnerstag wieder auf dem Vormarsch. Der Dow Jones Industrial glich sein Vortagsminus mehr als aus und orientierte sich erneut an der zuletzt umkämpften Marke von 24'000 Punkten.

Zwei Stunden vor Schluss stieg das Kursbarometer der Wall Street um 1,36 Prozent auf 23'985,77 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 folgte dem um 1,50 Prozent auf 2891,01 Punkte nach oben.

Nicht zu Ende ist auch die jüngste Rally bei den Technologiewerten: Deren Auswahlindex Nasdaq 100 setzte seinen guten Lauf in dieser Woche mit einem Anstieg um 1,43 Prozent auf 9113,78 Zähler fort.

Den Dow hängt er schon länger ab: Während der grosse US-Leitindex im bisherigen Jahresverlauf wegen der Viruskrise gut 16 Prozent verloren hat, hat der Nasdaq 100 mit plus vier Prozent in diesem Jahr eine positive Bilanz.

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18:20

Die Berg- und Talfahrt der letzten Tage hat sich am Donnerstag an den europäischen Aktienmärkten mit Gewinnen fortgesetzt. Aufwärtsimpulse kamen von einigen positiv aufgenommenen Geschäftszahlen grosser europäischer Unternehmen. Zudem stützen die Lockerungen der Corona-Beschränkungen in vielen Ländern.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte bei Handelsschluss 1,30 Prozent höher bei 2880,60 Punkten, nachdem er am Vortag um gut 1 Prozent nachgegeben hatte. Schon die ganze Woche bewegt er sich abwechselnd mit Gewinnen und Verlusten zwischen 2800 und 2900 Punkten.

Auf Länderebene stieg der französische Cac 40 am Donnerstag um 1,54 Prozent auf 4501,44 Punkte, während der Londoner FTSE 100 um 1,40 Prozent auf 5935,98 Zähler zulegte. Der deutsche Dax gewann 1,44 Prozent auf 10'759,27 Punkte. 

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17:35

Während andere europäischen Handelsplätze kräftig zulegten, verzeichnete der SMI lediglich ein Plus von 0,5 Prozent auf 9618 Zähler. Händler erklärten, angesichts überraschend guter Konjunkturdaten schichteten die Anleger Gelder aus krisensicheren Werten wie Arzneimittelherstellern in Titel um, die im bisherigen Jahresverlauf unter die Räder gekommen waren.

Auslöser der steigenden Zuversicht war die Entwicklung der chinesischen Exporte. Im April stiegen die Ausfuhren unerwartet um 3,5 Prozent. Analysten hatten mit einem Einbruch um fast 16 Prozent gerechnet.

Die Aktien des Personalvermittlers Adecco kletterten über drei Prozent. Auch der Zementriese LafargeHolcim legte kräftig zu. Beide Unternehmen würden von einer anziehenden Konjunktur profitieren. Trotz positiver Produktenachrichten waren die im Index stark gewichteten Pharmawerte die Verlierer. Novartis sanken 0,5 Prozent, Roche 1,5 Prozent.

Bei den Nebenwerten sackten Meier Tobler 5,4 Prozent ab. Die Haustechnik-Firma sieht sich wegen der Coronavirus-Krise seit Mitte März mit einem Nachfragerückgang konfrontiert. Dagegen verzeichneten Molecular Partners einen Kurssprung von knapp 12 Prozent. Die Biotech-Firma hat im Bemühen um die Entwicklung eines Wirkstoff zur Bekämpfung des Coronavirus Fortschritte erzielt.

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16:10

Der Dow Jones Industrial glich sein Vortagsminus im frühen Handel mehr als aus und orientierte sich erneut an der zuletzt umkämpften Marke von 24'000 Punkten. Nach einer halben Handelsstunde stieg das Kursbarometer der Wall Street um 1,41 Prozent auf 23'999,41 Punkte.

Positive Impulse lieferten einige unerwartet gute Unternehmenszahlen und vor allem wieder gestiegene Ölpreise, worin am Markt Anzeichen für eine steigende Nachfrage im Zuge der Corona-Lockerungen gesehen wurden. Der saudische Staatskonzern Saudi Aramco kündigte an, seine Preisnachlässe für Öllieferungen unter anderem nach Asien zu reduzieren, um die Erholung zu stützen. Wenig erfreulich waren dagegen die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten: Erneut stellten infolge der Corona-Pandemie Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe.

Der breiter gefasste S&P 500 folgte dem Dow um 1,51 Prozent auf 2891,50 Punkte nach oben. Nicht zu Ende ist derweil auch die Rally bei den Technologiewerten: Deren Auswahlindex Nasdaq 100 setzte seinen guten Lauf in dieser Woche mit einem Anstieg um 1,25 Prozent auf 9097,10 Zähler fort. Im Gegensatz zum Dow hatte er auch am Vortag höher geschlossen

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15:35

Der US-Standardwerteindex Dow Jones eröffnet erwartungsgemäss bei 1,1 Prozent im Plus. Nun steuert er mit 23'9218 bereits wieder auf die 24'000-Punkte-Marke zu.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart rund 1,1 Prozent höher auf 23'923 Punkte. Am Vortag war der Dow um ein knappes Prozent gefallen.

In den USA stellten infolge der Corona-Pandemie erneut Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe. In der Woche bis zum 2. Mai wurden rund 3,2 Millionen Neuanträge registriert,während Volkswirte mit 3,0 Millionen gerechnet hatten. In den sechs Wochen zuvor hatten bereits 30,2 Millionen Menschen einen solchen Antrag gestellt - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Damit haben seit Mitte März mehr als 33 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten ihren Job verloren.

Die Paypal-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um satte 10 Prozent. Der Online-Bezahldienst erlitt im ersten Quartal zwar einen Gewinneinbruch und erhöhte die Rückstellungen für Kreditausfälle. Die Erlöse stiegen jedoch um 12 Prozent. Zudem stellte Paypal ein noch stärkeres Wachstum für das laufende Vierteljahr in Aussicht.

 

 

Der aus Raytheon und Teilen des Industriekonzerns United Technologies geformte Rüstungs-, Luftfahrt und Technologiekonzern Raytheon Technologies traut sich wegen der Corona-Krise keinen Jahresausblick zu. Da der neue Konzern erst Anfang April fusioniert wurde, legte das Unternehmen noch Quartalszahlen für United Technologies inklusive der mittlerweile abgespaltenen Aufzugssparte Otis und der Klimatechniksparte Carrier vor.

Die Aktien verteuerten sich vorbörslich um 4,7 Prozent angesichts eines höher als erwartet ausgefallenen bereinigten Gewinns je Aktie.

Die Titel von Bristol-Myers Squibb gewannen vorbörslich 2,1 Prozent. Umsatz und Ergebnisse des Pharmakonzerns im ersten Quartal hatten die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Zudem hält das Management an seinem Ausblick fest.

Die Quartalszahlen des Konkurrenten Teva fielen klar besser als prognostiziert aus. Entsprechend schnellten die Aktien vorbörslich um mehr als 14 Prozent nach oben.

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12:55

In den USA zeichnet sich ein positiver Börsenstart ab. Die Futures für die drei wichtigen Wall-Street-Indices ziegen nach oben: 

S&P 500: +1,41 Prozent
Nasdaq: +1,46 Prozent
Dow Jones: +1,26 Prozent

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12:50

Die Ölpreise haben am Donnerstag wieder zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 31,62 US-Dollar. Das waren rund 1,91 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,95 Dollar auf 25,96 Dollar.

 

 

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11:40

Der SMI steigt um 11:15 Uhr um 0,1 Prozent auf 9584 Punkte. Der SLI, in dem die wichtigsten 30 Werte enthalten sind, gewinnt 0,4 Prozent auf 1397 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 11'941 Punkte. 22 der 30 SLI-Titel legen zu, und 8 geben nach.

Den stärksten Anstieg verbuchen AMS (+4,2). Händler verweisen auf den Zwischenbericht von Osram, der weitere Deckungskäufe ausgelöst habe. Gesucht sind zudem die Technologietitel Logitech (+1,6 Prozent) und Temenos (+1,6 Prozent). Auch andere Zykliker wie LafargeHolcim (+0,9 Prozent), SGS (+1,4 Prozent) und Geberit (+0,7 Prozent) ziehen an.

Uneinheitlich sind die Schwergewichte. Während der Lebensmittelmulti Nestlé (+0,9 Prozent) steigt, büsst der Genussschein von Roche (-0,9 Prozent) wegen Gewinnmitnahmen an Wert ein. Auch Novartis (-0,6 Prozent) sind schwächer. Am breiten Markt fallen Molecular Partners mit einem Kurssprung um 13 Prozent auf. Das Biotechunternehmen hat einen wichtigen Schritt in der Bekämpfung des Coronavirus gemacht.

Den vollständigen Bericht zur Mittagsbörse gibt es hier.

 

 

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09:30

Die Aussicht auf ein weiteres Umsatzwachstum treibt Zalando auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Online-Modehändlers steigen um bis zu 12,8 Prozent auf 54,16 Euro. Weil Detailhandelsgeschäfte wegen der Corona-Pandemie lange geschlossen waren und immer noch Restriktionen gelten, bestellen mehr Menschen ihre Kleidung im Internet.

 

 

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09:15

Eine knappe Viertelstunde nach Handelsstart tendiert der SMI bei 9625 Punkten um 0,55 Prozent höher. Alcon (+3,1 Prozent) führen im Tableau an. LafargeHolcim (+1,2 Prozent), Sika (+1 Prozent) und UBS (+1,3 Prozent) steigen sich ebenfalls deutlich stärker. 

Tiefer gestellt werden die Aktien von Credit Suisse (-0,8 Prozent), die am Berichtstag ex-Dividende gehandelt werden. Die Bank äussert sich in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht vorsichtig. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das eigene Geschäft seien weiter mit hohen Unsicherheiten behaftet. Die Bank hoffe aber weiterhin, dass die Ziele mittelfristig erreicht werden könnten.

Eine Spur leichter sind Roche (-0,1 Prozent). Händler sprechen von einer Konsolidierung der jüngsten Gewinne, der bald weitere Anstiege folgen dürften. Der Pharmakonzern will nämlich an der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (Asco), die vom 29 bis 31. Mai virtuell stattfindet, neue Daten zu 19 Krebs-Medikamenten präsentieren.

 

 

Die Aktien von AMS steigen um 5,9 Prozent. Händler verwiesen auf den Zwischenbericht von Osram. Der Lichtkonzern hat zwar erneut einen Verlust von 39,3 Millionen Euro eingefahren, konnte aber den Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 56,7 Prozent eindämmen. Osram steht kurz vor der Übernahme durch AMS.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 0,2 Prozent bei 9549 Punkten tiefer. Sämtliche Titel stehen leicht im Minus. Bei der Credit Suisse (-2 Prozent) kommt der Ex-Dividendenhandel zum Tragen. Die Grossbank überweist heute, bedingt durch die Coronavirus-Krise, aber nur die Hälfte ihrer Dividende. Die andere Hälfte soll im Herbst folgen.

 

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07:50

 

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel wenig bewegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 29,76 US-Dollar. Das waren rund 4 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 6 Cent auf 24,05 Dollar.

Die jüngste Erholung der Ölpreise war am Mittwoch ins Stocken geraten. Viele Analysten zweifeln an einer durchgreifenden und raschen Erholung am Ölmarkt. Verwiesen wird unter anderem auf das Risiko von weiteren Corona-Infektionswellen.

Zudem stellt der wieder aufbrechende Konflikt zwischen den USA und China eine Gefahr für den Welthandel und damit auch die Erdölnachfrage dar. Die Reduzierung der Ölförderung in den USA und die Lockerung der in der Corona-Krise getroffenen wirtschaftlichen Beschränkungen in verschiedenen Ländern hatte zuletzt die Ölpreise merklich gestützt.

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06:00

Die asiatischen Börsen haben sich aufgrund der grösser werdenden Spannungen zwischen den USA und China am Donnerstag schwächer gezeigt. US-Präsident Donald Trump sagte, er werde in etwa ein oder zwei Wochen sagen können, ob China seinen Verpflichtungen aus einem ersten Handelsabkommen nachkomme.

Ausserdem wäge die Regierung in Washington Strafmassnahmen gegen die Volksrepublik wegen seines Umgangs mit dem Coronavirus-Ausbruch ab. China weist jegliche Kritik und Vermutungen, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan stamme, zurück.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 19'587 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1425 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,18 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,0959 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9752 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0798 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0530 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2322 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)