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18:15

Der SMI zog um 1,75 Prozent an auf 12'367 Punkte. Die Anleger nutzten die Kursverluste zum Jahresauftakt, um Aktien auf tieferem Niveau zu kaufen, sagten Händler. Nebst den zuletzt etwas gesunkenen Ölpreisen halfen die derzeit mehrheitlich positiv ausfallenden Unternehmensergebnisse dem Sentiment der Investoren.

"Diese starke Gewinnsaison wirkt sich positiv auf risikoreichere Anlagen aus, da sie signalisiert, dass der Wirtschaftsaufschwung weiterhin robust ist, was die anhaltende Marktunsicherheit der letzten Wochen verringern dürfte", fasste ein Börsianer zusammen. Die Investoren dürften gleichzeitig aber auch weiterhin vorsichtig bleiben. Ein wichtiges Signal für die Märkte dürfte von den US-Konsumentenpreisen ausgehen, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht werden. Man erhoffe sich davon Anzeichen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, hiess es dazu in Marktkreisen.

Alle 20 Standardwerte legten zu. Auf dem Siegertreppchen zuoberst standen Richemont. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns gewannen 4,1 Prozent. Ebenfalls gesucht waren die Titel des Finanzinvestors Partners Group, die im bisherigen Jahresverlauf unter die Räder gekommen waren.

Bei den Nebenwerten kletterten Vontobel um fast neun Prozent. Analysten erklärten, der Vermögensverwalter habe mit seinem Jahresabschluss die Erwartungen übertroffen. Metall Zug rückten fast acht Prozent vor. Die Industriegruppe will ihren Geschäftsbereich Wire Processing bei dem Autozulieferer Komax einbringen. Aluflexpack sackte dagegen zwölf Prozent ab. Der Verpackungshersteller warnte, dass gestiegene Energie- und Rohmaterialpreise das Ergebnis 2022 drücken dürften.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils rund ein Prozent.

Anleger sähen die Kursverluste zum Jahresauftakt als Gelegenheit für einen Einstieg in die wachstumsstarke Tech-Branche, sagte Portfoliomanager Paul Nolte vom Vermögensverwalter Kingsview. "Wir werden wohl erst am Freitag sicher wissen, ob dies lediglich eine technische Gegenreaktion ist oder der Januar eher ein Ausrutscher war und wir im Verlauf des ersten Quartals eine Fortsetzung der Rally sehen werden." Im Januar hatte der S&P 500 zeitweise zwölf Prozent verloren.

Entscheidend für die Anlegerstimmung werden die US-Inflationsdaten, die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehen. Experten erwarten für Januar einen Anstieg der Teuerungsrate auf 7,3 Prozent. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie sei auf 5,9 Prozent angezogen. "Die Zahlen werden abzuschätzen helfen, ob die Notenbank Fed im März mit einer Zinserhöhung von einem Viertel oder einem halben Prozentpunkt startet", prognostizierten die Analysten der ING Bank.

Neben Technologiewerten waren auch die Titel von Chipotle gefragt. Sie legten gut zehn Prozent zu, nachdem die auch in Deutschland aktive Restaurantkette mit 5,58 Dollar je Aktie einen überraschend hohen Quartalsgewinn ausgewiesen hatte. Das ist der grösste Kurssprung seit mehr als einem halben Jahr. Das Unternehmen habe sich eine einzigartige Nische in der Branche geschaffen und könne sowohl traditionellen Schnellrestaurants als auch gehobeneren Ketten Kunden abwerben, lobte Analyst Sean Dunlop vom Research-Haus Morningstar.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,75 Prozent zu auf 35'727 Zähler. Der Nasdaq gewinnt 1,3 Prozent auf 14'383 Punkte. Der S&P 500 liegt 1,09 Prozent höher bei 4571 Punkten.

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14:50

Laut jüngsten Berechnungen des Brokers IG dürfte der US-Leitindex Dow Jones Industrial zur Wochenmitte mit einem Aufschlag von 0,67 Prozent auf 35 700 Punkten in den Handel starten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 wird mit plus 1,29 Prozent auf 14 937 Punkten erwartet.

Auch wenn die Zinswende weiter ein Hauptthema ist, stehen am Anleihemarkt die Kurse aktuell nicht mehr ganz so stark unter Druck, die Rendite auf zehnjährige Staatspapiere kam wieder etwas zurück. Das sorgt im Aktienhandel nun erst einmal für weitere Entspannung.

Die am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen des Fahrdienstvermittlers Lyft kamen nicht gut an. Die Anteile verloren vorbörslich 3,4 Prozent. Lyft meldete zum Schlussquartal weniger Fahrer als von Analysten erwartet. Die Omikron-Well dämpfte. Am Mittwoch nach Börsenschluss gewährt der Lyft-Konkurrent Uber Einblicke in die Bücher.

Solar-Aktien waren vorbörslich gefragt. Das lag zuvorderst an besser als erwartet ausgefallenen Vierteljahreszahlen von Enphase Energy. Enphase plant ausserdem seine erste Fabrik in Europa, um hier die Nachfrage besser bedienen zu können. Die Titel sprangen im vorbörslichen Handel um mehr als 22 Prozent in die Höhe. Andere Solarwerte wie First Solar , Sunnova Energy oder Sunpower legten im Sog der Enphase-Kursgewinne ebenfalls deutlich zu - mit teils mehr als sieben Prozent.

Meta versuchen nach ihrem fast 32-prozentigen Kursrutsch in nur vier Handelstagen eine Stabilisierung mit vorbörslich plus 1,7 Prozent. Anders als der Technologiesektor insgesamt war es zuletzt noch etwas weiter bergab gegangen für Meta. Der Börsenwert liegt derzeit nur noch bei knapp 600 Milliarden Dollar. Der Facebook-Konzern hatte in der vergangenen Woche mit Quartalszahlen und Ausblick ernüchtert und die Anleger auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

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14:30

Die Aktien von Idorsia (-5,8 Prozent) können zur Wochenmitte nicht von der insgesamt freundlichen Marktstimmung profitieren. Vielmehr setzen die Titel des Biotechunternehmens den Abwärtstrend vom Vortag weiter fort - mit verstärkter Schubkraft. Breits am Dienstag waren die Anteilsscheine nach den Zahlen für 2021 abgesackt. Zur Wochenmitte melden sich nun Analysten zurückhaltend zu Wort.

Die Analystenkommentare zu den Zahlen fallen in der Summe eher zurückhaltend aus. So geht etwa Analyst Thibault Boutherin von Morgan Stanley davon aus, dass die Investoren weiter vorsichtig bleiben, solange sich noch kein klarer Weg zur Markteinführung sowie von der Finanzierungslücke bis zur Rentabilität im Geschäftsjahr 2025 abzeichne.

Analystin Jo Walter von der CS hebt zudem hervor, dass bei einem durchschnittlich Cashburn von 700 Millionen Franken pro Jahr die finanziellen Mittel nicht ausreichen dürftte und Idorsia sich wohl zusätzliche Mittel beschaffen muss.

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13:40

In einem insgesamt steigenden Autosektor geben Porsche und Volkswagen besonders Gas. Händler verweisen auf die seit längerem kursierenden Gedankenspiele rund um einen möglichen Börsengang des Sportwagenbauers Porsche. Hinweise, ob es dazu kommt, werden im März erwartet. Die Titel der Beteiligungsholding Porsche SE spurten mit einem Kursplus von 7,3 Prozent auf 84,12 Euro an die Dax-Spitze, dicht gefolgt von VW mit sechs Prozent. Seit Anfang Dezember haben die Papiere von Porsche SE rund zwölf Prozent zugelegt.

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13:30

Der Aufwärtstrend bei Bitcoin ist ins Stocken geraten. Nach der Rally der vergangenen Tage gab die älteste und wichtigste Kryptowährung am Mittwoch in der Spitze 2,5 Prozent auf 43.141 Dollar nach. "Die Erholungsrally steht immer noch auf tönernen Füssen", sagte Marktanalyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus.

Für die Unsicherheit am Markt könnte auch ein Erfolg der US-Justiz verantwortlich sein. Bei Ermittlungen wegen Hackerangriffen auf Kryptowährungsbörsen haben die US-Behörden Bitcoin im Wert von 3,6 Milliarden Dollar beschlagnahmt, wie am Vortag bekannt wurde. Diese wurden den Angaben zufolge bereits im Jahr 2016 bei einem Angriff auf die Plattform Bitfinex erbeutet. "Dass die Behörden Jahre später den Kriminellen offensichtlich noch das Handwerk legen können, zeigt die Fortschritte in Sachen Transparenz und Geldwäscherichtlinien", konstatierte Emden.

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13:05

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,54 Prozent
S&P 500 Futures: +0,75 Prozent
Nasdaq Futures: +1,07 Prozent

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12:50

Die Ölpreise haben am Mittwoch nach deutlichen Vortagesverlusten erneut nachgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 90,37 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 46 Cent auf 88,90 Dollar nach.

"Die zu Wochenbeginn verzeichneten 7-Jahreshochs sind somit etwas ausser Reichweite geraten und es hat momentan auch nicht den Anschein, dass diese in Kürze wieder erreicht werden", kommentierte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Die Stimmung am Ölmarkt habe offenbar gedreht. "Massgeblich dazu beigetragen haben Spekulationen über eine möglicherweise schon baldige Rückkehr der iranischen Ölexporte", so Fritsch.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:35

Der SMI zieht um 1,7 Prozent an auf 12'362 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,8 Prozent auf 1977 Punkte zu und der breite SPI um 1,8 Prozent auf 15'602,05 Punkte.

Händler verweisen auf die derzeit auf Hochtouren laufende Berichtssaison, die derzeit mit soliden Unternehmensergebnissen der Marktstimmung trotz anhaltender geldpolitischer Sorgen und Druck von den Anleihemärkten einen kräftigen Schub verleihe.

"Diese starke Gewinnsaison wirkt sich positiv auf risikoreichere Anlagen aus, da sie den Anlegern signalisiert, dass der Wirtschaftsaufschwung weiterhin robust ist, was die anhaltende Marktunsicherheit der letzten Wochen verringern dürfte", fasst ein Börsianer zusammen. Die Anleger dürften gleichzeitig aber auch weiterhin vorsichtig bleiben. Ein wichtiges Signal für die Märkte dürfte von den US-Konsumentenpreisen ausgehen, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht werden. "Die Investoren warten sehnlichst auf Anzeichen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte", kommentiert ein Stratege.

Den Spitzenplatz halten mittlerweile die Aktien von Kühne+Nagel, die sich um 4,8 Prozent verteuern. Händler verweisen auf Zahlen des Konkurrenten DSV, die den Titeln einen kräftigen Schub geben.

Die Aktien des österreichischen Technologiekonzerns AMS Osram (4,3 Prozent), der in der Schweiz aber kotiert ist, gehören ebenfalls zu den Top-Favoriten.
Händler sprechen von Anschlusskäufen, nachdem die Aktien am Vortag nach Zahlen bereits 9 Prozent gewonnen hatten. Auch andere Tech-Werte wie Temenos (+3,2 Prozent) und Logitech (+2,4 Prozent) ziehen überproportional an.

Auch in den hinteren Reihen ist bei denen zu Jahresbeginn stark gebeutelten Technologiewerten wie VAT, Comet und Inficon eine Erholung auszumachen, wie Aufschläge zwischen 2,4 und 4,7 Prozent zeigen.

Gleichzeitig greifen Investoren aktuell verstärkt bei den Gewinnern des Vorjahres zu, die 2022 wegen Gewinnmitnahmen in den ersten Wochen teilweise deutlich abgesackt sind. So verteuern sich aktuell Straumann und Sonova um jeweils 3,5 Prozent, die Anteilsscheine von Uhrenhersteller Richemont folgen mit Aufschlägen von 3,3 Prozent.

Wie ein Händler erklärt, befinden sich Investoren weiter auf der Jagd nach aussichtsreichen Unternehmen, die von einer zukünftigen Konjunkturerholung profitieren werden. Entsprechend entwickeln sich auch Industriewerte wie Geberit oder ABB etwas besser als der Markt.

Etwas uneinheitlich ist die Entwicklung bei den Finanzwerten. Während Partners Group um 2,7 Prozent steigen, folgen Titel wie Julius Bär (+1,9 Prozent), UBS (+1,5 Prozent) und CS (+1,0 Prozent) mit etwas Abstand. Noch deutlicher hinken die Versicherer Swiss Life, Zurich uns Swiss Re dem Markt hinterher. Sie gewinnen zwischen 0,9 und 1,0 Prozent.

Die beiden Pharma-Schwergewichte Roche (+2,2 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) finden derweil erneut kein einheitliches Tempo. Dabei ist Roche ins Visier der südafrikanischen Wettbewerbskommission wegen des Preises für ein Krebsmedikament geraten.

Die deutlichsten Ausschläge sind aber in den hinteren Reihen bei Vontobel (+7,2 Prozent) nach Zahlen und Von Roll (+6,9 Prozent) nach einem neuen Auftrag auszumachen. Metall Zug (+5,6 Prozent) und Komax (+2,5 Prozent) punkten mit der Nachricht, dass Komax die Metall-Zug-Tochter Schleuniger übernimmt. DKSH (+2,7 Prozent) sind nach Zahlen ebenfalls gesucht.

Dagegen trennen sich Investoren von Aluflexpack (-8,0 Prozent), nachdem der Ausblick enttäuscht hat. Auch Idorsia (-3,7 Prozent) werden nach den Zahlen vom Vortag erneut gemieden.

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11:15

Anleger greifen nach einem starken Schlussquartal bei Amundi zu. Die Aktien des Vermögensverwalters steigen in Paris um bis zu 4,9 Prozent auf 71 Euro. "Die Mittelzuflüsse im vierten Quartal waren sehr stark, angeführt vom Zufluss von Drittanbietern", sagten die Analysten der Credit Suisse. Amundi hat seine für 2018 bis 2022 angesetzten strategischen Ziele bereits jetzt erfüllt.

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09:45

Der SMI zieht um 1,1 Prozent an auf 12'292 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,3 Prozent auf 1966 Punkte zu und der breite SPI um 1,2 Prozent auf 15'529 Punkte.

Allerdings bleibe die Verunsicherung aufgrund der gestiegenen Anleiherenditen und geopolitischer Unwägbarkeiten weiterhin erhöht. "Daher ist die Gefahr erneuter Rücksetzer noch nicht gebannt", warnt ein Börsianer. Entsprechend dürfte auch die Volatilität vorerst erhöht bleiben. Ein positives Signal wäre nach Ansicht vieler Marktteilnehmer eine schwächer als erwartet ausfallende Entwicklung bei den Konsumentenpreisen in den USA, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht werden. "Die Investoren warten sehnlichst auf Anzeichen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte."

Die grössten Gewinne verzeichnen erneut die Aktien des österreichischen Technologiekonzerns AMS Osram (4,7 Prozent), der in der Schweiz aber kotiert ist. Händler sprechen von Anschlusskäufen, nachdem die Aktien am Vortag nach Zahlen bereits 9 Prozent gewonnen hatten. Auch andere Tech-Werte wie Temenos (+2,7 Prozent) und Logitech (+2,2 Prozent) ziehen überproportional an.

Die deutlichsten Ausschläge sind aber in den hinteren Reihen bei Von Roll (+6,0 Prozent) nach einem neuen Serien-Auftrag auszumachen. Vontobel (+3,5 Prozent) und DKSH (+2,9 Prozent) sind nach Zahlen gesucht, während Komax (+5,0 Prozent) und Metall Zug (+4,6 Prozent) mit der Nachricht punkten, dass Komax die Metall-Zug-Tochter Schleuniger übernimmt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt gegen 1,0 Prozent hinzu auf 12'272 Punkte.

Gute Vorgaben aus Übersee sorgen für eine gewisse Unterstützung. So hat die Wall Street am Dienstag klar im Plus geschlossen. In Asien haben die Investoren den Staffelstab von den US-Börsen übernommen und kaufen ebenfalls teilweise kräftig zu.

Generell schienen sich die Aktienmärkte sich mit dem starken Anstieg der Renditen anzufreunden, heisst es im Handel. "In dieser Woche liegt der Schwerpunkt weiterhin auf den morgigen US-Inflationsdaten für Januar", fasst ein Händler die aktuelle Lage zusammen. Viele Marktteilnehmer gehen aktuell davon aus, dass die Inflation "wahrscheinlich eine der höchsten sein wird, die wir je gesehen haben", so ein Experte. "Die gute Nachricht ist, dass wir damit wahrscheinlich kurz vor dem Höhepunkt der Inflation stehen."

Der Pharmakonzern Roche (+1,1 Prozent) ist wegen des Preises für ein Krebsmedikament in Südafrika ins Visier der Wettbewerbskommission geraten. Die südafrikanische Wettbewerbskommission hat gegen den Pharmariesen ein Verfahren beim Kartellgericht eingeleitet, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Roche selbst weist die Vorwürfe zurück.

Das Hauptaugenmerk dürfte an diesem Tag aber den hinteren Reihen gelten. Dort gehen die beiden in der Kabelverarbeitung tätigen Unternehmen Komax (+2,6 Prozent) und Schleuniger zusammen. Metall Zug tritt seinen Geschäftsbereich Schleuniger an Komax ab und erhält im Gegenzug eine Beteiligung von 25 Prozent am Luzerner Unternehmen.

Auch die Bank Vontobel (+3,0 Prozent) hat im Geschäftsjahr 2021 den Gewinn stark gesteigert und einen neuen Höchstwert erzielt. Das Institut konnte in allen Bereichen wachsen.

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08:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

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08:10

Julius Bär berechnet den Swiss Market Index (SMI) um 0,24 Prozent bei 12'184 Punkten höher. Nur die Genussscheine von Roche (-0,1 Prozent) befinden sich vorbörslich im Minus. Das grösste Kursplus verzeichnen die Aktien von Novartis (+0,6 Prozent).

Der breite Markt gewinnt 0,37 Prozent. Die Aktien von Komax (+2,3 Prozent) zeigen dabei die deutlichsten Kursavancen. Metall Zug tritt seinen in der Kabelverarbeitungs- und Prüfindustrie tätigen Geschäftsbereich Schleuniger an Komax ab. Auch vorbörslich deutlich im Plus sind die Aktien von AMS Osram (+1,3 Prozent), Vontobel (+1,8 Prozent) und DKSH (+0,8 Prozent). DKSH und Vontobel haben vorbörslich Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr vorgelegt.

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07:20

Zur Wochenmitte wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch höher starten. Am Dienstag hatte er 0,2 Prozent im Plus bei 15.242,38 Punkten geschlossen.

Da im Tagesverlauf keine relevanten Konjunkturdaten auf dem Terminplan stehen, richten Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die Firmenbilanzen. Neben der Deutschen Börse öffnen der Kosmetik-Hersteller L'Oreal, die Reederei Möller-Maersk und der Unterhaltungskonzern Walt Disney ihre Bücher. Ganz ausblenden könnten Anleger die Furcht vor einer rascheren Straffung der Geldpolitik allerdings nicht, warnte Craig Erlam, Marktanalyst des Brokerhauses Oanda. Sollten die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten die Erwartungen erneut übertreffen, könnte dies Wellen an den Finanzmärkten schlagen. Experten erwarten für Januar einen Anstieg der Teuerungsrate auf 7,3 Prozent im Jahresvergleich.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,6 Prozent höher. 

Die Anleger müssen sich erneut auf eine erhöhte Volatilität einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Mittwoch in einer grossen Schwankungsbreite von 1,02 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 124 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 12'155,66 Punkten. Der VSMI ist am Dienstag um 4,2 Prozent auf 19,54 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,0 Prozent höher bei 27'565 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,0 Prozent und liegt bei 1952 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,7 Prozent.

Laut Analysten dürfte der Verbraucherpreisindex die Erwartung festigen, dass die US-Notenbank Fed im kommenden Monat die Zinssätze anheben wird. "Das übergreifende Thema für den Markt ist die Geldpolitik der Zentralbanken", sagte Manishi Raychaudhuri, Aktienstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei BNP Paribas. "Ich denke, die Volatilität wird anhalten und möglicherweise zunehmen ... Aber langfristig gesehen sehen die Unternehmensbilanzen, insbesondere in den asiatischen Schwellenländern, viel besser aus als früher."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 115,38 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3610 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9242 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1431 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0565 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3561 Dollar.

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00:00

Die Anleger an den US-Börsen haben am Dienstag nach den jüngsten Rückschlägen neuen Mut gefasst. Auf einen uneinheitlichen Handelsstart an der Wall Street und der Technologiebörse Nasdaq folgten schliesslich deutliche Gewinne. Am Markt sprachen Börsianer von einem zunehmenden Vertrauen der Anleger in das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten.

Der Leitindex Dow baute seine frühen Gewinne aus und schloss mit plus 1,06 Prozent auf 35 462,78 Punkte knapp unter seinem Tageshoch. Der S&P 500 gewann nach einem anfangs kaum veränderten Verlauf 0,84 Prozent auf 4521,54 Punkte. Der Nasdaq 100 , der etwas schwächer gestartet war, legte sogar um 1,21 Prozent auf 14747,03 Punkte zu.

Allerdings bleibt die Stimmung vor allem in der Tech-Branche weiter angeschlagen, auch wenn sich der Auswahlindex von seinem vor rund zwei Wochen erreichten Sechsmonatstief und einem Verlust von 16 Prozent seit Jahresbeginn bis zum 24. Januar wieder stabilisiert hat. Das liegt insbesondere an der im März wohl anstehenden Zinswende. Die Erwartungen der Marktteilnehmer sind wegen der hohen Inflation, was das Tempo des weiteren Straffungskurses der US-Notenbank betrifft, kräftig gestiegen. Zudem hatten Anlegerlieblinge wie der Facebook-Konzern Meta und Paypal für herbe Ernüchterung gesorgt.

Bevor am Donnerstag die Inflationsdaten im Januar veröffentlicht werden und die Aufmerksamkeit wieder auf die Geldpolitik lenken dürften, stand eine Reihe von Geschäftsberichten im Fokus.

So überzeugte Amgen mit seinen am Montag nach Handelsschluss veröffentlichten Quartalsergebnissen. Am Dienstag gab der im vergangenen Jahr in den Dow aufgenommene Biotech-Konzern zudem seine langfristigen Ziele bekannt, seine Prognosen für 2022 sowie Pläne über milliardenschwere Aktienrückkäufe. Die Aktie setzte sich mit einem Plus von 7,8 Prozent an die Spitze des Wall-Street-Index und eroberte zudem den höchsten Stand seit Sommer 2021 zurück.

Die Anteile von Dupont zogen im S&P 100 um 6,3 Prozent an. Der Spezialchemiekonzern profitierte von einer weiter starken Nachfrage in wichtigen Endmärkten wie Elektronik und Wasser und konnte zudem die gestiegenen Rohstoffkosten über Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben. Für 2022 stellte Finanzchefin Lori Koch weitere Verbesserungen in Aussicht.

Um 2,8 Prozent abwärts ging es dagegen für Papiere von Pfizer . Der Pharmakonzern kehrte dank des Corona-Impfstoffs zwar wieder zurück an die Weltspitze, der Ausblick fiel aber zu unambitioniert aus.

General Motors büssten 2,5 Prozent ein. Nach Anfang des Monats veröffentlichten Quartalszahlen und einem Ausblick auf 2022 senkte die US-Bank Morgan Stanley nun ihren Daumen über der Aktie des Autobauers. Die "Overweight"-Einstufung wurde gestrichen. Das neue Anlageurteil lautet "Equal-weight". Damit erwarten die Analysten in den kommenden zwölf bis 18 Monaten nurmehr eine durchschnittliche Gesamtrendite der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Autowerten.

Für die Papiere von Peloton ging es nach einem Plus von rund 21 Prozent am Vortag um weitere gut 25 Prozent hoch. Nachdem am Montag Übernahmespekulationen die Aktien des kriselnden Fitnessgeräte-Spezialisten hochgetrieben hatten, gab Peloton nun einen Chefwechsel bekannt und will rund ein Fünftel der Arbeitsplätze streichen. Zudem wurde der Bau einer Fabrik in den USA gestoppt.

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(cash/AWP/BloombergReuters)