"Die Konservativen haben in ihrem Manifest versprochen, dass bis 2050 keine Diesel- oder Benzinfahrzeuge mehr auf unseren Strassen sind", sagte Gove. Das bedeute, dass ab 2040 keine neuen Diesel- oder Benzinfahrzeuge mehr zugelassen werden sollten.

Für Strassen mit besonders hohen Emissionen wolle die Regierung den lokalen Behörden 200 Millionen Pfund (umgerechnet rund 250 Millionen Franken) zur Verfügung stellen. Er halte die Verbannung von Autos von Strassen mit besonders hoher Schadstoffbelastung für sinnvoller als ein generelles Fahrverbot etwa für Innenstädte.

Zuvor hatten mehrere britische Tageszeitungen über das Vorhaben der britischen Regierung berichtet. Zum Klimaschutz sollten auch Hybrid-Autos, die sowohl über einen Elektro- als auch über einen Benzin- oder Dieselmotor verfügen, nicht mehr zugelassen werden, berichtete die "Times". Auf britischen Strassen seien dann nur noch Elekroautos erlaubt.

Auch Frankreich plant ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040. Nach Einschätzung von Experten wird die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren mit Diesel und Benzin unter dem Druck schärferer Klimavorschriften im kommenden Jahrzehnt sinken. Angesichts der höheren Kosten und geringeren Reichweite machen Elektroautos aber nach wie vor nur einen Bruchteil der Autoverkäufe aus.

Der schwedische Autobauer Volvo, eine Tochter der chinesischen Geely, hatte jüngst als erster traditioneller Autobauer seinen Abschied von Benzin- und Dieselmotoren bekanntgegeben. Ab 2019 soll jeder neue Volvo entweder mit Elektro- oder Hybridantrieb fahren.

Daimler und Volkswagen peilen an, bis 2025 rund ein Viertel ihres Pkw-Absatzes mit Elektroautos zu bestreiten. BMW teilte am Dienstag mit, den angekündigten Elektro-Mini in Grossbritannien fertigen zu wollen.

(SDA)