Gerade mit Blick auf die Inflationssorgen lieferten die jüngsten Daten aus China am Morgen frische Nahrung. So sind die Konsumenten- und Produzentenpreise in China im März höher ausgefallen als erwartet. Im Wochenverlauf stehen noch Inflationsdaten aus den USA auf der Agenda. Der Preisauftrieb dürfte auch die EZB unter Druck setzen, die ebenfalls im Laufe der Woche ihre jüngsten Entscheidungen veröffentlicht. Darüber hinaus nimmt die Berichtssaison zum ersten Quartal Fahrt auf. Zum Wochenstart spielt auch die Präsidentschaftswahl in Frankreich eine Rolle. Amtsinhaber Emmanuel Macron liegt zwar in Umfragen vor Marine Le Pen, er kann sich eines Sieges bei der Stichwahl in zwei Wochen aber noch nicht sicher sein.

Der SMI notiert gegen 09.10 Uhr um 0,16 Prozent tiefer bei 12'487,60 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt um 0,17 Prozent nach auf 1930,76 Punkte, während der breite SPI um 0,24 Prozent steigt auf 15'958,15 Zähler. Im SLI stehen 21 Verlierer neun Gewinnern gegenüber.

Die stärksten Avancen erzielen im frühen Handel die Aktien der Swisscom (+0,9%) und der Zurich (+0,8%). Die Genussscheine von Roche (+0,9%) und auch die Novartis-Aktien (+0,2%) knüpfen an den positiven Trend der Vorwoche an und stützen den Gesamtmarkt.

Erneut unter den grössten Verlierern sind die Aktien von AMS Osram (-2,6%) zu finden. Sie hatten bereits in der Vorwoche nach einem Investorentag prozentual zweistellig an Wert verloren. Das Minus von 1,4 Prozent oder 1,74 Franken beim Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist unterdessen optischer Natur. Die Papiere werden an diesem Tag ex Dividende (2,80 Franken je Aktie) gehandelt.

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(AWP)