Der Vorwurf der fast 1300 Kläger sei plausibel, dass die Banken zwischen 2003 und 2013 an Referenzkursen geschraubt hätten, um auf Kosten der Investoren Gewinn zu machen, urteilte Richterin Lorna Schofield am Donnerstag in Manhattan. Schofield schränkte die Klage allerdings in einigen Teilen ein und liess einige der Allianz-Kläger nicht zu.

Der Rechtsstreit begann im November 2018, nachdem die Kläger aus einer ähnlichen Sammelklage ausgestiegen waren, die in einem 2,3 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit den meisten Banken endete. Sie hoffen nun, mehr Geld herauszuschlagen.

Neben der UBS und der CS beschuldigen die Kläger auch die Bank of America, Barclays, BNP Paribas, Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan Chase, Morgan Stanley, Royal Bank of Canada, Royal Bank of Scotland, Société Générale und Standard Chartered.

Sie kontrollierten zweitweise mehr als 90 Prozent des weltweiten Devisenmarkts, an dem täglich 6,6 Billionen Dollar umgesetzt werden. Wegen Manipulation des Devisenmarkts hatten die Aufsichtsbehörden weltweit mehr als zehn Milliarden Dollar an Strafen gegen Banken verhängt.

Die Kläger, darunter viele börsengehandelte Indexfonds (ETFs), werfen den Banken vor, vertrauliche Aufträge und Handelspositionen unzulässigerweise geteilt zu haben. Dazu hätten sie sich in Chatrooms mit Namen wie "Das Kartell", "Die Mafia" oder "Der Banditen-Club" abgesprochen. Zudem hätten sie sich betrügerischer Handelspraktiken bedient.

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(AWP)