Im Oktober 2020 meldeten schweizweit 414 Firmen Insolvenz an, was gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr einem Minus von 11 Prozent entspricht, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Montag mitteilte. Seit Jahresbeginn gingen sogar 19 Prozent weniger Firmen pleite wie im Jahr 2019.

Die massive Abnahme liege in erster Linie an den Corona-Unterstützungsmassnahmen und der Möglichkeit zur Kurzarbeit. Es sei davon auszugehen, dass viele Konkurse nur aufgeschoben worden seien und viele bereits "verstorbene Unternehmen" nur dank staatlicher Beatmung weiterlebten, heisst es in der Studie.

Positiver Trend bei Neugründungen

Trotz der angespannten Situation zeigt sich laut Bisnode D&B bei den Neugründungen ein positiver Trend. So kam es im Oktober zu 3'955 Neugründungen von Unternehmen, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 6 Prozent entspricht. Seit Anfang Jahr stieg die Zahl der Neuunternehmen trotz den Lockdown-Monaten im Frühjahr um 3 Prozent.

Bei den Kantonen zeigten Obwalden (+49%) und Appenzell Innerrhoden (+21%) seit Anfang Jahr die grösste Zunahme bei Neugründungen. Auf der anderen Seite zeigten sich im Tessin (-12%), Schaffhausen (-12%) sowie im Kanton Waadt (-6%) die stärkste Abnahmen.

an/rw

(AWP)