Im Blick bleibt die Geldpolitik der Notenbank. Konkrete Anzeichen dafür, dass die Fed ihren Inflationskampf weniger entschlossen führen könnte, sind derzeit nicht ersichtlich. Auf der nächsten Zinssitzung in knapp zwei Wochen könnte die Notenbank ihre Leitzinsen zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anheben.
Fed-Gouverneur Christopher Waller sprach sich bereits für eine "weitere grössere Leitzinsanhebung" aus. "Die Inflation ist viel zu hoch, und es ist zu früh, um zu sagen, ob sich die Inflation merklich und anhaltend nach unten bewegt", sagte er auf einer Veranstaltung in Wien. Waller sitzt im Führungsgremium der Notenbank und entscheidet über die Geldpolitik mit.
"Ich unterstütze eine deutliche Anhebung bei unserer nächsten Sitzung am 20. und 21. September, um den Leitzins auf einen Wert zu bringen, der die Nachfrage eindeutig einschränkt", sagte der Fed-Gouverneur weiter. Nach den Aussagen Wallers zogen die Renditen wieder an und setzten die Anleihekurse entsprechend unter Druck.
Waller zählte zu den letzten Fed-Vertretern, die sich zur aktuellen Geldpolitik geäussert haben. Denn am Samstag beginnt die sogenannte Blackout-Phase vor der Zinssitzung. In dieser Zeit halten sich die US-Notenbanker mit öffentlichen Äusserungen weitgehend zurück./la/zb
(AWP)