Die Aktie von Sandoz steigt am Donnerstag nach Börseneröffnung 1,3 Prozent auf 24,05 Franken. Damit erreicht die Aktie wieder den Ausgabepreis beim Börsendebut am 4. Oktober.

Die Royal Bank of Canada nahm die Abdeckung für Sandoz mit der Einstufung "Outperform" und einem Kursziel von 33 Franken auf. Sandoz sollte als nun eigenständiges, führendes Generikaunternehmen von den enormen Chancen profitieren, die sich durch Biosimilars ergeben, insbesondere in den USA, schreibt der zuständige Analyst

Obwohl Sandoz bei der Rentabilität im Vergleich zu anderen Unternehmen schlecht abschneide, habe sich das Unternehmen verpflichtet, bis 2028 eine Margenverbesserung von 600 Basispunkten zu erzielen, was er für realistisch halte. Daher sollte Sandoz in der Lage sein, ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und ein robustes zweistelliges Gewinnwachstum zu erzielen, das in der derzeitigen Bewertung nicht berücksichtigt werde, schreibt der Analyst weiter.

Seit knapp einem Monat ist die Generika-Spezialistin Sandoz nun unabhängig. Seit dem Spin-Off von Novartis hatten die Aktien zeitweise einen echten Hype erlebt, der sie kurzzeitig sogar auf 30 Franken getrieben hat - also das Niveau, das die meisten Analysten bereits für den Tag des Spin-Offs erwartet hatten.

In der Zwischenzeit hat die ehemalige Novartis-Tochter Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt. Seither ging es mit der Aktie sogar unter den Spin-Off-Kurs. Der tiefste Stand war diese Woche 23,65 Franken.

Für JPMorgan liegt dies daran, dass die Spezialistin für Nachahmermedikamente nicht wie erhofft den Ausblick erhöht hat. Vielmehr deutet dem Experten zufolge alles darauf hin, dass das dritte Quartal sogar vergleichsweise bescheiden gelaufen ist.

Neu hat nun auch Vontobel die Coverage aufgenommen. Und auch hier warnt der Experte, dass die durchschnittlichen Markterwartungen nach wie vor zu hoch sein dürften.

(cash/AWP)