Nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen komme Maduro auf 51 Prozent, teilte die Wahlbehörde am Montag mit. Der Oppositionskandidat Edmundo Gonzalez komme auf 44 Prozent. Mehrere Umfragen nach der Abstimmung hatten allerdings auf einen Sieg für Gonzalez hingewiesen, und die Opposition hatte erklärt, sie habe «Grund zum Feiern». Es ist die dritte Amtszeit des Sozialisten Maduro. 2018 war seine Wiederwahl allerdings international nicht anerkannt worden.
«Die Ergebnisse können nicht geheim gehalten werden. Das Land hat sich friedlich für einen Wandel entschieden», erklärte Gonzalez auf X kurz bevor die Ergebnisse bekanntgegeben wurden. Oppositionsführerin Maria Corina Machado forderte das Militär des Landes erneut auf, das Wahlergebnis zu bestätigen. «Eine Botschaft an das Militär. Das venezolanische Volk hat gesprochen: Es will Maduro nicht», schrieb sie auf X. «Es ist an der Zeit, sich auf die richtige Seite der Geschichte zu stellen. Sie haben eine Chance, und zwar jetzt.»
Die Opposition hatte vor Unregelmässigkeiten gewarnt und ihre Wahlbeobachter dazu aufgerufen, bis zum Ende der Stimmenauszählung in den Wahllokalen zu bleiben. Die Hauptbeobachterin der Opposition, Delsa Solorzano, wurde jedoch daran gehindert, das Gebäude der Wahlbehörde zu betreten.
(Reuters)