Nach allem, was er von den Israelis gehört habe, hätten sie «absolut nicht die Absicht» oder den Wunsch, den Gazastreifen selbst zu regieren, sagte Blinken am Sonntag dem Fernsehsender NBC. Er betonte aber, nach dem Krieg könne es keine Rückkehr zum Status quo geben. «Sie können nicht in einer Position sein, in der sie ständig einer Bedrohung durch die schrecklichsten Terroranschläge aus dem Gazastreifen ausgesetzt sind», sagte Blinken mit Blick auf die Israelis.

Es müsse also eine Lösung gefunden werden, die sicherstelle, dass die Hamas eine derartige Attacke auf Israel nicht wiederholen könne. «Es gibt verschiedene Ideen, was folgen könnte», sagte Blinken. Aber all das müsse noch ausgearbeitet werden. «Und es ist etwas, an dem gearbeitet werden muss, auch wenn Israel mit der aktuellen Bedrohung zu tun hat.»

Seit den blutigen Terrorangriffen der islamistischen Hamas gegen Israel bombardiert Israels Armee Ziele der Hamas im Gazastreifen. Am Wochenende verstärkte die israelische Luftwaffe die Angriffe nochmals, um eine Bodenoffensive gegen die Hamas vorzubereiten. Bislang ist unklar, welchen Plan Israel für die Zeit nach dem Abschluss der erwarteten Bodenoffensive für den Gazastreifen hat.

(AWP)