Der Swiss Market Index weist am letzten Handelstag der Woche eine Fünftagesbilanz von plus 1,2 Prozent aus. Damit steuert der SMI auf eine erfolgreiche Woche zu.

Der Gewinn wäre gewiss etwas höher gewesen, wenn das Indexschwergewicht Roche besser abgeschnitten hätte. Der Basler Pharmakonzern hat in dieser Woche fast 3 Prozent verloren. Nur Lokalrivale Novartis (minus 0,5 Prozent) weist unter den 20 Indexmitgliedern ebenfalls eine negative Wochenbilanz auf.

Neue Daten zum Fettsenker-Portfolio von Roche drückten am Mittwoch den Kurs des Genussscheins deutlich (minus 4 Prozent). Bei CT-996, so der Name des Kandidaten, verspürten Probanden relativ grosse Nebenwirkungen. Bereits Anfang Woche hatten erste Daten zu einem ähnlichen Schlankmacher-Kandidaten für eine negative Kursreaktion gesorgt.

In der Folge reduzierte die Deutsche Bank das Anlage-Rating für Roche auf "Verkaufen" von "Halten" und reduzierte das Kursziel auf 235 von 265 Franken. Anders als noch im Mai bei der Vorlage der ersten Eckpunkte gedacht, wiesen die ausführlichen Daten zu den Fettsenkern nicht darauf hin, dass die Kandidaten den Markt aufmischen könnten, schreibt die Bank.

Eine Meldung am Freitagmorgen mildert den Wochen-Frust der Roche-Investoren etwas. Die Roche-Krebsimmuntherapie Tecentriq kann in den USA als erste ihrer Art künftig auch unter die Haut verabreicht werden, wie die US-Gesundheitsbehörde FDA entschied. Das lässt den Genussschein von Roche am Freitag bis 2 Prozent auf 268 Franken ansteigen. Der Genussschein von Roche hat sich insgesamt vom Sechs-Jahres-Tief, erzielt Anfang Mai, erholt und weist eine Jahresperformance von 9 Prozent auf. 

Die beste Woche im SMI, knapp vor Alcon, hatte Partners Group mit einem Plus von 9 Prozent. Der Zuger Vermögensverwalter geht eine Partnerschaft mit Blackrock ein, wie am Donnerstag bekannt wurde. Damit eröffnen sich für Partners Group im Retail-Bereich in den USA neue Möglichkeiten.

Die Aktie von Partners Group hat in diesem Jahr nahezu eine Nullperformance, wohingegen der Swiss Market Index 8 Prozent zulegen konnte.

 

 

 

Daniel Hügli
Daniel HügliMehr erfahren