Der operative Gewinn (Ebit) gab im ersten Quartal bei einem nahezu stabilen Umsatz von 20,3 (Vorjahr: 20,9) Milliarden Euro auf 1,3 (1,6) Milliarden Euro nach, wie DHL am Dienstag in Bonn mitteilte. Der Gewinn nach Minderheiten schrumpfte auf 743 (911) Millionen Euro. «Wir befinden uns in einer ungewöhnlich langen Phase mit einer geringen Dynamik im Welthandel», sagte DHL-Chef Tobias Meyer.

In der zweiten Jahreshälfte setzt er aber auf Besserung und bestätigte seine Prognose eines Ebits zwischen sechs und 6,6 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr. Mit seinen Quartalszahlen lag der Konzern im Rahmen der Markterwartungen: Analysten hatten nach von DHL vorgelegten Schätzungen im Mittel einen Umsatz von 20,4 Milliarden Euro und einen operativen Ertrag (Ebit) von 1,28 Milliarden Euro erwartet.

In seiner grössten Sparte, dem Express-Geschäft, verbuchte DHL bei einer schwachen Nachfrage einen Umsatzrückgang von 4,4 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Der operative Ertrag sank hier auch durch die geringere Auslastung des Netzwerks um 30 Prozent auf 632 Millionen Euro. Im Frachtgeschäft sorgten niedrige Frachtraten für einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ertrag. Dank florierender Geschäfte mit Paketen konnte DHL indes im Deutschland-Geschäft zulegen.

(Reuters)