Tausende von Bots streuten Beiträge in den sozialen Medien, die gemäss dem Bayerischen Verfassungsschutz «ins russische Narrativ passen», wie «SonntagsBlick» schrieb. Auch die «SonntagsZeitung» berichtete darüber. 

Der Bericht, den der Verfassungsschutz kürzlich auf seiner Internetplattform aufschaltete, nennt mehrere Medien namentlich. Neben rechtsextremen Seiten und Blogs aus dem Verschwörermilieu gehören auch die «Berliner Zeitung» und die Schweizer «Weltwoche» dazu.

«Es wurde festgestellt, dass durch den verantwortlichen Akteur hinter der Kampagne in signifikantem Umfang Artikel von weltwoche.de weiterverbreitet wurden», so ein Sprecher des Verfassungsschutzes zum «SonntagsBlick». Der Bericht untermauert dies mit einem prominent platzierten Screenshot der «Weltwoche»-Seite.

«Wie andere Medien auch haben wir keinen Einfluss darauf, wer unsere Texte aus welchen Motiven weiterverbreitet», sagte Weltwoche-Verleger und Chefredaktor Roger Köppel dem «SonntagsBlick».

Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz präzisierte in einer Überarbeitung seines Berichts, dass den Medien explizit nicht unterstellt werde, russische Propaganda zu verbreiten.

(AWP/cash)