Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI stieg um 0,75 Prozent auf 10'908 Punkte. Angesichts der Unsicherheit über den Ausgang der Kongresswahlen in den USA und steigender Covid-19-Zahlen in China flüchteten Investoren aus Industrie- und anderen konjunktursensitiven Unternehmen und griffen zu den als vergleichsweise krisensicher geltende Anlagen - die an der Schweizer Börse überdurchschnittlich grosses Gewicht haben.

So zogen die Anteile von Roche und Novartis 1,45 und 1,26 Prozent an. Die Nestlé-Aktien rückten 0,83 Prozent vor. Die beiden Pharmariesen und der Lebensmittel-Weltmarktführer repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung. Swisscom gewann 1,57 Prozent an Wert. Der Telekomkonzern gilt wegen seines inlandsorientierten Geschäfts und einer hohen Dividendenrendite ebenfalls als defensive Anlage.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:40

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 verloren je rund 0,8 Prozent auf 32'922 und 3799 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 10'503 Zähler nach. Noch liegen nicht alle Ergebnisse der US-Zwischenwahlen vor. Derzeit verfügen die Demokraten von Joe Biden über ein knappes Übergewicht sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus, könnten aber zumindest in Letzterem ihre Mehrheit an die Republikaner verlieren. Die Kontrolle über den US-Senat könnte sich möglicherweise erst am 6. Dezember entscheiden, da sich im Bundesstaat Georgia eine Stichwahl abzeichnet.

Hohe Kosten für den Aufbau des Streaming-Geschäftes bereiteten Anlegern von Walt Disney Bauchschmerzen. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns brachen um mehr als elf Prozent ein. Eine schwächer als erwartet ausgefallene Umsatzwachstumsprognose für das Gesamtjahr zog die Aktien ebenfalls nach unten.

Mehr als sechs Prozent aufwärts ging es nach den angekündigten massiven Stellenstreichungen für die Aktien von Meta. "Der Markt applaudiert im Moment, dass Meta mehr Stellen abbaut, aber die Kehrseite davon ist, dass die Zahlen nicht stimmen, sie sind nicht grossartig", sagte Ken Mahoney, Chef des Vermögensverwalters Mahoney Asset Management. Seit Vorlage der Quartalsbilanz im vergangenen Monat haben die Aktien des Facebook-Mutterkonzerns mehr als 20 Prozent verloren.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,72 Prozent auf 32'920 Zähler. Der S&P 500 liegt 0,82 Prozent tiefer bei 3796 Punkten. Der Nasdaq verliert 1,06 Prozent auf 10'503 Punkte.

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14:30

Nach einer bislang starken Woche dürften die wichtigsten US-Indizes am Mittwoch zunächst etwas nachgeben. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial knapp anderthalb Stunden vor der Startglocke 0,38 Prozent tiefer auf 33'036 Punkte. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 wird von IG mit 11 034 Punkten und damit mit 0,23 Prozent im Minus erwartet.

Im Blick stehen die Zwischenwahlen in den USA, die sogenannten Midterms. Ersten Ergebnissen zufolge blieb die zunächst erwartete Erfolgswelle der Republikaner offenbar aus. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, betonte gleichwohl, dass für die Finanzmärkte der Ausgang der Kongresswahlen eigentlich von keiner grösseren Relevanz sei. Wichtiger für die Märkte seien die Themen Inflation und Geldpolitik. Die nächsten Daten zur Teuerung stehen am morgigen Donnerstag an.

Nicht gut an kamen zur Wochenmitte die Quartalszahlen und der Ausblick von Walt Disney. Die Papiere standen vorbörslich 7,7 Prozent tiefer. Der Unterhaltungskonzern ächzt unter hohen Kosten. Disneys Streaming-Sparte machte einen Quartalsverlust von 1,5 Milliarden Dollar. JPMorgan-Analyst Philip Cusick bezeichnete das Quartal als insgesamt durchwachsen, schmerzlich seien die schwächeren Margen der Vergnügungsparks.

Meta unternehmen einen weiteren Stabilisierungsversuch mit einem vorbörslichen Plus von fünf Prozent. Der Facebook-Konzern entlässt beim grössten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11 000 Mitarbeiter. Konzernchef Mark Zuckerberg betonte die Dringlichkeit von Effizienzsteigerungen. Auf das Kapital müsse stärker geachtet werden.

China erweiterte die Corona-Beschränkungen im Distrikt mit der weltgrössten iPhone-Fabrik von Apple . Dies könnte die Auslieferungen von iPhones in nächster Zeit zusätzlich beeinträchtigen. Vorbörslich reagierten die Apple-Aktien darauf allerdings kaum, das Minus belief sich auf 0,5 Prozent.

Kräftig bergab ging es indes vorbörslich für die Titel des Medienkonzerns News Corp sowie der Kreditplattform Upstart Holdings , jeweils nach Quartalszahlen. Erstere brachen um mehr als 13 Prozent ein, für Upstart ging es nach deutlich verfehlten Analystenschätzungen gleich um 19,5 Prozent in den Keller. Die Papiere der Supermarktkette Kroger verteuerten sich vorbörslich um 2,2 Prozent. Das Analysehaus Evercore stufte sie auf "Outperform" hoch.

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13:20

Nach den angekündigten massiven Stellenstreichungen bei Meta legen die Aktien des US-Technologiekonzerns vorbörslich mehr als vier Prozent zu. "Der Markt applaudiert im Moment, dass Meta mehr Stellen abbaut, aber die Kehrseite davon ist, dass die Zahlen nicht stimmen, sie sind nicht grossartig", sagte Ken Mahoney, Chef des Vermögensverwalters Mahoney Asset Management. Seit Vorlage der Quartalsbilanz im vergangenen Monat haben die Aktien des Facebook-Mutterkonzerns mehr als 20 Prozent verloren, seit Jahresbeginn liegt das Minus bei rund 71 Prozent. Damit sind sie der zweitschwächste Wert im S&P 500.

 

 

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13:15

Der SMI notiert nach der Mittagszeit wieder im Plus: Der Kurs stiegt um 0,14 Prozent auf 10'842 Punkte.

Der Roche-Bon (+1,34 Prozent) hat sich an die Spitze des SMI geschoben. Eine Roche-Studie zur Behandlung von Patienten mit akuter Herzinsuffizienz konnte wegen der starken Ergebnisse vorzeitig beendet werden. Der übrige Markt bewegt sich nur verhalten. Swiss Life (-0,37 Prozent), wo der Zwischenbericht zu den ersten drei Geschäftsquartalen 2022 an sich gut aufgenommen wurde, notieren seit Stunden im Minus. 

Deutlich sind die Verluste bei der Credit Suisse (-2,39 Prozent), Logitech (-2,23 Prozent) oder Sika (-1,24 Prozent).

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12:50

Der Euro hat am Mittwoch nach den Zwischenwahlen in den USA gegenüber dem US-Dollar nachgegeben. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0059 Dollar. Dies ist etwas weniger als noch im frühen Handel. Der Euro hat allerdings zwischenzeitlich deutlichere Verluste wieder wettgemacht.

Als stark erweist sich derweil der Schweizer Franken. Der Euro fällt zum Franken wieder unter die 0,99er-Marke und notiert am Mittag bei 0,9888 Franken. Ein Dollar kostet mit 0,9831 Franken ebenfalls etwas weniger als noch am Morgen.

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12:35

Die Ölpreise sind am Mittwoch moderat gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 94,78 US-Dollar. Das waren 58 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 62 Cent auf 88,29 Dollar.

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11:30

Der Nachrichtenfluss ist zur Wochenmitte zwar klar von den US-Zwischenwahlen, den Midterms, geprägt. An den Finanzmärkten schlagen sie bislang aber keine grossen Wellen. So laufen die Stimmauszählungen noch. Dabei können die Republikaner wie erwartet im Repräsentantenhaus Stimmen hinzugewinnen. Im Senat zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. "Damit scheint die von Ex-Präsident Donald Trump ausgerufene 'rote Welle' offenbar auszubleiben", heisst es in einem Kommentar.

Werte wie Straumann, Logitech, CS oder auch Sika machen mit Kursverlusten von bis zu 2,4 Prozent ihrem Ruf, auf der Seite der grössten Verlierer in diesem Jahr zu stehen, alle Ehre. Bei Straumann wirkt zudem ein Analystenkommentar von Julius Bär nach, der einmal mehr die nach wie vor anspruchsvolle Bewertung der Papiere als möglichen Bremsklotz hervorhebt.

Dem stehen Aufschläge von 1,2 Prozent bei Schindler und 0,5 Prozent bei Temenos gegenüber. Der Bankensoftwarehersteller wird erneut vom aktivistischen Aktionär Petrus Advisers angegriffen. Dieser fordert den Austausch des Konzernchefs und des Verwaltungsratspräsidenten. Zudem solle "unverzüglich" eine umfassende strategische Überprüfung des Unternehmens eingeleitet werden.

Der vollständige Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.

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11:10

Die Futures für die US-Börsen notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,47 Prozent
S&P 500 Futures: -0,48 Prozent
Nasdaq Futures: -0,46 Prozent

Die USA warten weiter auf die endgültigen Ergebnisse der Zwischenwahlen. Bisher ist klar, dass die Republikaner keinen überwältigenden Sieg errungen haben. Auch Ex-Präsident Donald Trump, der sich steigende Chancen auf eine Wiederwahl 2024 macht, hat einen Rückschlag erlitten: Von ihm empfohlene Kandidaten schafften es zum Teil nicht in hohe Ämter. Gleichwohl dürften die Republikaner künftig zumindest das Repräsentantenhaus dominieren, was Präsident Joe Biden das Regieren erschweren dürfte. Die Märkte würden darin aber auch eine Konstellation sehen, die übermässige Ausschläge in der Wirtschafts- und Finanzpolitik verhindert. 

 

 

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11:05

 

 

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10:10

Die Finanzmärkte stehen am Mittwoch ganz im Zeichen der US-Zwischenwahlen. Noch sei es zu früh, um Bilanz zu ziehen, sind sich die Beobachter einig. Klar sei nur, dass "aus der von vielen Beobachtern erwarteten 'Roten Welle' ein Rinnsal geworden ist", kommentiert ein Ökonom der LBBW. Allerdings deuten sich aktuell unklare Machtverhältnisse an.

So liegen nach derzeitigen Auszählungen die Republikaner bei der Wahl zum Repräsentantenhaus in Führung. Im Rennen um die Sitze im US-Senat liegen Republikaner und Demokraten gleich auf. Klar scheint damit zumindest, dass US-Präsident Joe Biden nach den Zwischenwahlen nicht weiter durchregieren könne wie in den vergangenen beiden Jahren. "Dies ist aus Marktsicht durchaus ein gutes Ergebnis, sind Steuererhöhungen in der Folge doch unwahrscheinlich", heisst es dazu in einem Kommentar. 

Der SMI notiert aber dennoch bei 10'814 Punkten um 0,12 Prozent tiefer. Logitech, Credit Suisse und Lonza fallen um über 1 Prozent. Auch der Versicherer Swiss Life (-0,77 Prozent) ist nach Zahlen mittlerweile ins Minus gedreht. Am Markt wird das Zahlenset derweil als solide bezeichnet.

Angeführt wird die Gewinnerliste im Swiss Leader Index von den Aktien des Bankensoftware-Unternehmens Temenos (+1,25 Prozent). Der Aktionär Petrus stellt neue Forderungen an den Konzern. Dazu zählt die unverzügliche umfassende strategische Überprüfung sowie die Rücktritte von CEO und VRP.$

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09:25

Der SMI findet im frühen Handel keine klare Richtung. Der SMI notiert im Bereich von 10'825 Punkten teils leicht im Plus, teils leicht im Minus.

Der Versicherer Swiss Life (+0,04 Prozent) ist im Gebühren generierenden Geschäft weiter gewachsen. Die sogenannten Fee-Erträge legten in den ersten neun Monaten 2022 erneut kräftig zu. Die Prämieneinnahmen blieben derweil stabil. Deutlich im Minus notieren Logitech (-1,17 Prozent).

In den hinteren Reihen punkten Valiant (+5,35 Prozent). Im Handel heisst es, Kepler Cheuvreux habe die Titel auf "Buy" hochgestuft. Dufry (-0,27 Prozent) sichert sich derweil einen neuen Vertrag am indischen Kempegowda International Airport.

 

 

An den Finanzmärkten herrscht zur Wochenmitte zunächst noch Zurückhaltung. Investoren warten gespannt auf die ersten Resultate der US-Zwischenwahlen, den Midterms. Während die Wall Street am Vortag noch mit Gewinnen geschlossen hat, finden die asiatischen Börsen keine einheitliche Richtung. Bei diesen Zwischenwahlen wird traditionell die Minderheitspartei bevorzugt. Angesichts der schwachen Beliebtheitswerte von Präsident Joe Biden sind die Republikaner als Favoriten in diese Wahlsaison gegangen.

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09:05

Der SMI startet leicht höher. In den ersten Handelsminuten notiert der Index bei 10'841 Punkten um 0,12 Prozent fester.

Die Swiss-Life-Aktie notiert trotz guten Zwischenergebnisses nur 0,04 Prozent höher. Die derzeit viel beachtete Logitech-Aktie (-1,10 Prozent) fällt beträchtlich.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,29 Prozent bei 10'796 Punkten tiefer. In gut einer Dreiviertelstunde dürfte der Schweizer Markt also schwächer eröffnen. 

18 von 20 SMI-Titeln sind tiefer gestellt. Ausnahmen sind der Genussschein Roche (+0,40 Prozent) nach positiven Forschungsdaten und Swiss Life (+1 Prozent) dank eines gut aufgenommenen Zwischenresultates, das eine solide Dividenenaussicht suggeriert.

Die derzeit wegen Erholungstendenzen und guten Kommentaren beachtete Aktie von Logitech (-0,05 Prozent) fällt weniger stark zurück als der Markt.

Am breiten Markt stechen Dufry (+0,41 Prozent) heraus, da neues Geschäft am Flughafen von Bengaluru winkt. 

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07:50

Der Euro hat am Mittwoch im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar leicht nachgegeben. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0060 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend.

Das EUR/CHF-Paar dagegen hat sich bei einem aktuellen Stand von 0,9927 seit dem Vorabend kaum vom Fleck bewegt und auch der US-Dollar verharrt mit 0,9868 Franken in etwa auf dem Niveau von Dienstagabend.

An den Finanzmärkten stehen die Zwischenwahlen in den USA im Mittelpunkt. Bei den sogenannten Midterms ist die prognostizierte Erfolgswelle der Republikaner nach ersten Ergebnissen wohl ausgeblieben. Insbesondere das Rennen um die Mehrheit im Senat, der zweiten Kammer des Kongresses, scheint sehr eng zu sein. Die Reaktion an den Börsen ist bisher eher verhalten.

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06:45

An der Schweizer Börse publiziert der Lebensversicherer Swiss Life ein Update zu den neun Monaten vor. Besondere Aufmerksamkeit dürften die Gebühreneinnahmen auf sich ziehen: Diese nimmt das Unternehmen etwa mit Finanzberatungen, anlagegebundenen Produkten und durch die Vermögensverwaltung ein. Der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst führt einen Investorentag durch. 

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06:00

Bei der IG Bank zeigt der ausserbörsliche Blue-Chip-Chart für den SMI ein Minus von 0,19 Prozent an. 

Die Schweizer Börse hat am Tag der mit Spannung erwarteten Kongresswahlen in den USA angezogen. Der Schweizer Leitindex SMI stieg am Dienstag um 0,71 Prozent auf 10’827 Punkte. Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, wenigstens in einer der beiden Parlamentskammern Repräsentantenhaus oder Senat die Mehrheit zu erobern. In der Vergangenheit hatten Wahlerfolge der Republikaner der Wall Street und in ihrem Sog anderen wichtigen Aktienmärkten oft Schub gegeben. Die nächste Belastungsprobe für die Börsen steht am Donnerstag mit den US-Inflationsdaten bevor.

 

 

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05:50

Die US-Zwischenwahlen und schwache chinesische Erzeugerpreise schlagen am Dienstag auf die Investitionsfreude der Anleger in Asien. Die Börsianer trauten sich in Erwartung eines möglichen Machtwechsels in beiden US-Kammern nicht aus der Deckung. Der gefallene Erzeugerpreisindex unterstrich Chinas Probleme mit einer schwächelnden Inlandsnachfrage, dem schleppenden Immobiliensektor und den Unterbrechungen der Produktion aufgrund der strengen Corona-Massnahmen. "Trotz all der positiven Äusserungen über eine langsame Lockerung der Null-Corona-Politik und das Experimentieren mit grösseren Veranstaltungen sieht es so aus, als ob weitere Lockdowns bevorstehen könnten", sagte Robert Carnell von ING.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 27'720 Punkten.

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05:45

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,8 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 145,52 Yen und stagnierte bei 7,2464 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9861 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0071 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9933 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,1546 Dollar.

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02:00

Am Tag der mit Spannung erwarteten Kongresswahlen in den USA haben die Kurse an der Wall Street deutlich zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag ein Prozent höher auf 33'160 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,5 Prozent auf 10'616 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 3828 Punkte zu.

Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, die Kontrolle über das Repräsentantenhaus und möglicherweise auch über den Senat zu erlangen. Damit könnten sie Gesetzesvorhaben des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden ausbremsen und massive Ausgabenkürzungen verlangen. "Einerseits könnte die Aussicht auf weniger Ausgaben als Hilfe im Kampf gegen die Inflation angesehen werden, andererseits könnte die Wirtschaft auf eine Rezession zusteuern, und Untätigkeit der Regierung wird nicht helfen", sagte Oanda-Analyst Craig Erlam.

Zunehmend rückten auch die am Donnerstag anstehenden US-Inflationszahlen in den Vordergrund. Für Oktober rechnen die Analysten mit einer Inflation von 8,0 nach 8,2 im September. Von einer gewissen Entspannung bei den Verbraucherpreisen erhoffen sich Anleger Impulse für die US-Notenbank, das Tempo bei den Zinserhöhungen zu drosseln.

Bei den Einzelwerten kamen die Aktien von Lyft unter die Räder. Die Titel des Uber-Rivalen brachen um fast 23 Prozent ein, nachdem die Umsatzprognose für das laufende Quartal unter den Erwartungen gelegen hatte. Mindestens 14 Analysten senkten ihr Kursziel für den Fahrdienstvermittler. "Wir glauben, dass Uber beim Wiederaufbau des Fahrerangebots viel bessere Arbeit geleistet hat, so dass Lyft wahrscheinlich einen strukturell geringeren Marktanteil hat als vor der Pandemie", sagte James Cordwell, Analyst beim Broker Atlantic Equities.

Nach einer enttäuschenden Prognose stürzten auch die Aktien des Videospiele-Anbieters Take-Two um mehr als 13 Prozent ab. Da die Investoren seit ein paar Jahren mit einer rekordverdächtigen Pipeline an neuen Spielen vertröstet würden, nehme nun offenbar die Ungeduld zu, da es keine neuen Ankündigungen gebe, konstatierten die Experten von BMO Capital Markets.

Zu den Gewinnern zählten dagegen die Anteilsscheine von Coty mit einem Kursgewinn von 1,4 Prozent. Die US-Kosmetikfirma mit Marken wie Gucci, Jil Sander, Joop! und Calvin Klein kann mit ihren Luxus-Produkten bei den Kunden trotz Inflation punkten. Der Konzern setzte im dritten Quartal mit 1,39 Milliarden Dollar ein Prozent mehr um als vor einem Jahr. Analysten hatten mit 1,37 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie erreichte 15 Cent und übertraf die Experten-Schätzungen von elf Cent.

Anleger in Europa setzen ebenfalls auf Rückenwind durch die Kongresswahlen in den USA. Der Dax schloss am Dienstag 1,2 Prozent höher bei 13.688 Punkten. Der EuroStoxx50 rückte um 0,8 Prozent auf 3739 Zähler vor.

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21:15

Der Bitcoin hat am Dienstag deutlich an Wert eingebüsst. Die nach Marktvolumen grösste Internetwährung brach auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise um mehr als 17 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2020 ein. Zuletzt notierte der Bitcoin elf Prozent tiefer bei 18'309 US-Dollar.

In der Kryptobranche zeichnet sich eine Mega-Übernahme ab: Die weltgrösste Börse für Digitalwährungen, Binance, will den grössten Teil des Geschäfts des Rivalen FTX übernehmen. "Heute Nachmittag hat FTX um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen erheblichen Liquiditätsengpass", twitterte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag. Nachdem Zhao selbst am Sonntag mit einem Tweet Zweifel an den Geldreserven von FTX gesät hatte, kam es in den vergangenen Tagen zu enormen Mittelabzügen bei der Handelsplattform

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)